Der G-C-L-Weg ist die Verlängerung der Neubourgstraße (Stades erste und einzige Fahrradstraße) zum Schiffertor. Der Weg wird gerade ausgebaut und soll noch im Laufe dieser Woche freigegeben werden. Es gab darum im letzten Jahr einige Aufregung, weil die Verwaltung eine Planung vorgelegt hat, nach der mehrere Bäume gefällt werden sollten. Das wiederum führte zu einem Gegenantrag der Grünen, alles so zu lassen wie es ist. Ich hatte daraufhin Kontakt mit einigen Ratsleuten aufgenommen und eine alternative Routenführung vorgeschlagen, bei der der Gehweg und Radweg getrennt verlaufen und beide Wegteile um den vorhandenen Baumbestand herumgeführt werden.
So sah es vorher aus: Der Radwegteil war für den Zweirichtungsverkehr viel zu schmal und Gegenverkehr war in der Kurve nicht einsehbar, so dass dort viele auf den Gehweg ausgewichen sind. Sitzbänke standen auf der Radweg-Seite, so dass dort auch regelmäßig Fußgänger anzutreffen waren.
Die Stadt hat daraufhin ihre Planung noch einmal überarbeitet. Es wurden trotzdem noch Bäume gefällt: Eine große Linde, weil sich bei der Untersuchung herausgestellt hat, dass der Baum krank ist und die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Außerdem eine kleine Linde und eine Tanne, weil man nicht bereit war, eine Stützmauer und eine Treppe um einen Meter zu versetzen, um den ganzen Weg weiter nach links zu legen.
Blick über die Baustellenabsperrung heute Morgen: Gehweg und Radweg sind getrennt, Radweg als Zweirichtungsradweg mit Mittellinie gekennzeichnet. Die Kurvenradien sind auf den ersten Blick teilweise unnötig eng und an der Beeteinfassung in der Innenkurve wird sicherlich mal jemand hängen bleiben. Im Detail ist es dann halt doch noch nicht so wie in Kopenhagen...