Für die reductio ad Hitlerum gibt es für Dich erst einmal:
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Wer so wie Du versucht, Freiheitskämpfer in die Naziecke zu stellen, ist argumentativ ganz dicht bei Putin.
Dass Du versuchst, diejenigen, die die Freiheit in ihre Überlegungen mit einschließen, sie bewerten, in die braune Ecke zu stellen, ist ein Zeichen dafür, wie wenig sie Dir wert ist. Das finde ich depremierend.
Ich versuche nicht diejenigen, "die Freiheit in ihre Überlegungen mit einschließen", "in die Naziecke zu stellen".
Aber zugegeben, der Arminius-Vergleich musste darauf hinauslaufen, und ich hätte besser andere Beispiele nehmen sollen.
Schließlich gibt es diese "edlen Heldengestalten", die für die Freiheit kämpfende Nationalhelden, auch in anderen Staaten und in Völkern, die eine Staatsgründung anstreben. Und da sind sie oft genau so Mittelpunkt von Mythen und Erzählungen, die den Nationalstolz aufputschen sollen.
Schaut man aber genau hin, dann entpuppt sich so mancher Held (und mancher Mythos) als wahrer Fiesling, oder offenbart zumindest schlechte Seiten.
Und das nationalistisch überhöhte Getue wird zur Gefahr für den Frieden zwischen den Völkern und manchmal sogar zu Kriegspropaganda.
Hier noch ein paar Beispiele außer dem bereits genannten israelischen mit den einen kollektiven Selbstmord begehenden Verteidigern der Festung Masada und dem Arminius-Beispiel:
Bei den Franzosen immer noch sehr beliebt: Napoleon!
Dabei hatte er doch Europa unterwerfen wollen, und vielen europäischen Ländern hatte er tatsächlich die französische Vorherrschaft aufgezwungen. Auch wenn nebenbei bemerkt viele Länder davon letztlich profitiert haben, weil sie eine mehr oder weniger stark laizistische Verfassung erhielten, finde ich es merkwürdig, dass Napoleon heute noch in Frankreich angehimmelt wird.
Oder Francis Drake, ein Seeräuber, der heute noch als englischer Nationalheld gefeiert wird.
Besonders krass ist der spanische Ritter von der traurigen Gestalt, Don Quijote, und sein Knappe Sancho Pansa. Obwohl der Autor Miguel de Cervantes seinen Lesern mit dieser kuriosen Romanfigur den kritiklosen Konsum mittelalterlicher Heldengeschichten austreiben will, wird Don Quijote einfach nur zu einem weiteren heldenhaften Ritter geadelt. Das Beispiel zeigt, wie tief sitzend die Sehnsucht nach Heldengeschichten sein kann.
Zwei ukrainische Nationalheld*innen, die auch im aktuellen Kampf der Ukraine gegen den russischen Angreifer, eine Rolle spielen, sind der vom Botschafter der Ukraine in Deutschland, Melnyk, verehrte Stepan Bandera. Und eine ältere, deutlich ältere Gestalt, die als Stadtheilige Kiews gilt, nämlich Olga von Kiew. Bei genauem Hinschauen Figuren, an deren Händen ebenfalls eine Menge Blut klebt.
Noch zwei Beispiele: Kaveh Ahangar (Kawah der Schmied) Symbolfigur für den kurdischen Freiheitskampf. Und der Heilige Georg, Schutzpatron der Kreuzfahrer und Schutzpatron von England und Georgien. Diese beide Figuren sind allerdings stärker legendenhaft und weniger konkret fassbar. Auch darüber gibt es Wikipedia-Artikel und viele andere Berichte. Trotzdem die letzten Beispiele mehr im legendenhaften angesiedelt sind, sind es Beispiele, die zeigen, dass ein Freiheitskampf auch die Gefahr beinhaltet, ins Gegenteil umzuschlagen und/oder die Leidensfähigkeit der Menschen übermäßig beanspruchen kann.
Was sollte eigentlich deine Satzzeichen-Grafik für eine Bedeutung haben, Hane?