Fahrradbeleuchtung zum selber sehen

  • Bei uns in der MTB-Gruppe ist die Lampe hier am weitesten verbreitet:

    Die habe ich als Helmlampe, kostet nicht viel und macht einfach nur hell (als Spot in Blickrichtung).
    Dazu noch eine stvo-konforme Lampe am Rad, wenn Gegenverkehr kommt oder für Wege, auf denen sicher nichts in den Weg ragt (=Fahrbahn).

  • Ich bin ja bei derartig billigen Hochleistungslampen immer vorsichtig. Dass die Lumen Angaben völlig überzogen sind okay, auch wenn es nur 1500 echte Lumen sind, ist trotzdem viel Licht. Die Akkus enthalten eine ganze Menge Energie. Wenn diese Energiemenge durch einen Fehler in der Produktion (kommt bei billigen Produktionen schnell häufiger vor) mal in Wärme umgewandelt wird, dann brennt leicht mal eine Wohnung ab.

    Wenn dann die Versicherung raus bekommt, dass der Auslöser importierte Billig-Elektronik ist, kann das Probleme geben.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen!
    Selbstbau ist zur Zeit keinen Option, auch wenn es an den Kenntnissen nicht mangelt, es fehlt, wie man an meinen spärlichen Antworten sieht, meist die Zeit.
    "laempie.de" habe ich mir mal angesehen und werde bei positiver nachweihnachtlicher Budgetprüfung dort mal stöbern. Bis dahin benutze ich meine Beiden EYC an SON und eine LED-Lenser P7 als Fernlicht.
    Bringen die erwähnten MTB Beleuchtungen da noch wesentlich mehr? Spannend wäre ein starkes Fernlicht, welches sich per Lenkerschalter als Lichthupe verwenden läßt, ohne das man sich die erwähnten Nachteile des Luxos einhandelt.

  • Hat wohl schon seinen Grund, warum BUMM dort das Design geändert hat und den USB-Anschluss mit einem Kabel aus dem Schalter herausführt.

    Ich habe nun seit knapp einer Woche einen LUXOS der neusten Generation an der Federgabel, bei dem BUMM offensichtlich einige Kleinigkeiten geändert hat. Ich bilde mir ein, dass das Gehäuse wenigstens auf der Oberseite aus einem anderen Material ist, das womöglich etwas kratzfester ist als die alte Version mit dem Klavierlack-Look. Am auffälligsten ist allerdings die potthässliche Art, dass aus dem Taster am Fahrradlenker jetzt ein zweites Kabel herausführt, an das man wiederum ein Kabel mit einem USB-Anschluss rantüdeln muss, um dort wiederum per USB das eigentliche Gerät anzuschließen.

    Bei der vorigen Generation war der USB-Anschluss direkt im Taster integriert, das fand ich optisch sehr viel angenehmer. Hatte aber wahrscheinlich den Nachteil, dass wie bei meinem Taster nach einiger Zeit aufgrund der mechanischen Beanspruchung der Taster gerissen ist, vermute ich jetzt mal. Ich finde es allerdings recht schade, dass sich BUMM für diese hässliche Kabellösung entschieden hat, allerdings nehme ich an, dass sich der Taster nicht ohne entsprechenden Aufwand verstärken ließ. So habe ich nun aber zwei Kabel aus dem Taster heraushängen, eines führt nach unten zum Scheinwerfer, das zweite zu diesem USB-Anschluss und wenn der nicht gebraucht wird, muss man das Kabel entfernen und so einem komischen Stopfen reinstecken. Naja, schade. Aber immerhin leuchtet es jetzt wieder ordentlich am Bike.

  • Warum eigentlich die Luxos? Wegen USB-Anschluss, oder Fernlicht? Bringt das Fernlicht viel?

    Das Fernlicht ist eher eine Spielerei, wobei ich gestern im Schneefall erstaunt war, dass das Fernlicht seinen Namen durchaus mit Berechtigung trägt. Bei normaler Fahrbahnoberfläche ist der Lichtkegel aber nur ein bisschen heller als unter Normalbefeuerung.

    Für mich ist tatsächlich der USB-Anschluss wichtig, auch wenn ich mir im Klaren bin, dass es da elegantere und sinnvollere Lösungen gibt, sei es das BUMM E-Werk, der Forumslader oder einfach ein dicker Akku mit USB-Anschluss im Rucksack. Im Endeffekt ist der Anschluss auch bloße Spielerei, aber ich fahre da halt total drauf ab. Im Sommer habe ich den während der Radtouren auch intensiv genutzt und empfinde das als praktischer als vom Rucksack ein Kabel an den Lenker zu basteln.

    Das Design ist sicherlich Geschmacksache: Mir gefällt es eigentlich recht gut.

  • Taugt das Fernlicht wenigstens als Lichthupe?

    USB-Anschluss klingt natürlich toll, aber bringt nur dann was, wenn man das Gerät am Lenker hat. Bis zum Rucksack ist natürlich schwierig. Ich hab davon bisher die Finger gelassen.

    Schick fand ich aber, dass es inzwischen auch Lösungen gibt, bei denen das Kabel durch den Gabelschaft geführt werden kann. War Supernova, keine Ahnung, was das kann.

  • Also das mit dem Kabel durch den Gabelschaft ist mir neu. Was ich bei Supernova mag, die liefern Steckverbinder zum anlöten oder anquetschen mit. Die sind eine gute Sollbruchstelle, wenn mal eine ungeplante Zuglast auf das Kabel kommt. Besser die Stecker ziehen sich auseinander und sich danach wieder zusammen steckbar, als es reißt etwas ab.

    Ich selber habe am Sportrad die E3 Tripple 2, die ist sehr gut, aber nur etwas für Sporträder. Auf Strecken mit viel Gegenverkehr ist diese Lapme viel zu schlecht abgeblendet. Da kann man mit der Hand nach helfen auf wenn Gegenverkehr nur selten ist. Am Stadtrad habe ich die Pure3 von denen, diese ist sogar nach STVZO zu gelassen. Was ich dort gut finde, es gibt keinen Schalter. Den brauche ich eh nicht (immer an), also warum Geld für ein Teil ausgeben was auch noch kapput gehen kann? Sollte man mal einen Unfall bei Dämmerung/Dunkelheit haben und der Andere behauptet man wäre ohne Licht gefahren, kann das ja auch mal ganz nützlich sein, wenn man die Lampe gar nicht ausgeschaltet haben konnte.

    USB Strom brauche ich allerdings auch nicht, sonst hätte ich mich evt. anders entschieden.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Ich selber habe die Luxos ohne USB und Fernlicht. Also die kleinere Version, wo sich der Schnick Schnack in Grenzen hält.
    Einzig diesen Sensor, der automatisch Tagfahrlicht und Nachtfahrlicht umschaltet würde ich als Schnick Schnack bezeichnen. Keine Ahnung, wo hoch hier die Wahrscheinlichkeit ist, dass dabei was kaputt geht.
    Dadurch, dass die beiden LEDs fürs Tagfahrlicht eben auch nachts brennen - dann aber nur noch leicht - erkennt man Schilder sehr gut und von weitem (auch Fußgänger, sofern sie Reflektoren tragen). Es hat also nicht so eine harte Hell/Dunkel-Grenze, wie meine alte Fly.
    Als ich bei völliger Dunkelheit durch den Wald gefahren bin, konnte ich auch die Baumstämme noch etwas erkennen. Waren aber strecken, wo ich keine tiefen Äste befürchten musste.

    Habe versucht die Lampe auhc so einzustellen, dass ich soweit wie möglich sehen kann, dabei aber nicht blende. So 25 km/h kann ich hier noch locker fahren und im Sichtbereich vollständig abbremsen. Habe dennoch manchmal ein mulmiges Gefühl, ob ich nicht doch ein wenig blenden könnte. Aber dann wären besagte Tagfahr-LEDs schuld. Habe einen Kollegen gefragt, er meinte es sei schon hell, aber blenden würde ich nicht. Hab mich mit dieser Aussage halbwegs abgefunden.
    Sofern andere noch was sehen und nicht auf eine weiße Wand zufahren/gehen, bin ich zufrieden.

    Die Breite Ausleuchtung ist auf jeden Fall gut. Allein wegen Kurvenfahrten. Durchrasen geht natürlich auch damit nicht, aber im Gegensatz zu meiner alten muss mich nicht mehr zwingend auf Schritttempo runterbremsen.

    Irgendwer hatte ja schon

    verlinkt gehabt. Beim Bild zu "70 Lux, LED IQ2-TEC, mit Panorama-Nahlicht" (Ist ja von Malte nicht erwünscht, das Bild hier direkt einzubinden, oder?) erkennt man auch gut den breiten Kegel, wie auch, dass man durchaus die Kronen der Bäume links erkennt.


    (Wuhu, 100. Beitrag. Ich schaue mal häufiger wieder rein hier : ) )

  • (Ist ja von Malte nicht erwünscht, das Bild hier direkt einzubinden, oder?)

    Prinzipiell geht es eher darum, ob Busch & Müller etwas dagegen hat. Aber solange man das nicht weiß: Bitte nicht ;)

    An meinem Zweitrad fahre ich jetzt zwei Busch & Müller IXON Speed Premium spazieren. Die Dinger sind ja nunmal wirklich die absolute Härte. Ich habe damit vorgestern über den Nord-Ostsee-Kanal den Anwohnern am anderen Ufer noch locker ins Schlafzimmerfenster geleuchtet, das war schon nicht mehr feierlich. Ich muss die erstmal ordentlich einstellen, so einen Typen wie mich möchte ich jedenfalls nur ungern im Gegenverkehr haben.

  • Ich habe an meinem Sportrad meine Lampe am Lenker befestigt, mit einer "Gummibandhalterung". Klingt zwar billig, ist aber durchaus eine hochwertige Lösung. Großer Vorteil ich kann die Lampe mit der Hand verstellen. Bei Gegenverkehr steil nach unten, bei einsamer Strecke waagerecht. Klappt ganz gut.

    Im Sommer bei hellem Sonnenschein, dauerhaft Waagerecht als Tagfahrlicht.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)


  • An meinem Zweitrad fahre ich jetzt zwei Busch & Müller IXON Speed Premium spazieren. Die Dinger sind ja nunmal wirklich die absolute Härte.

    Bin ja schon lange am überlegen ob und welche akkubetriebenen Leuchte ich mir holen möchte. Bin nämlich Sommer wie Winter zum großen Teil im Dunkeln unterwegs und habe bisher für die teilweise erreichten Geschwindigkeiten definitiv unzureichende Beleuchtung.
    Hatte mit der IXON IQ Speed Premium geliebäugelt. Nun werde ich sie mir definitv kaufen. Danke, Malte!

  • Ich fahre mit der B&M IQ Cyo und B&M Toplight line brake plus und bin mit der Beleuchtung hochzufrieden.
    Es begab sich aber zu der Zeit, da es morgens tiefen Frost gab, dass ein etwas in die Jahre gekommener Nabendynamo morgens vor 7 den Dienst verweigerte. Und da nutzte die schönste B&M-Beleuchtungsanlage nichts mehr. Das war echt sch... :cursing:
    Jetzt habe ich zusätzlich einen Satz Batterie- bzw. Akkubetriebene StVZO-zugelassene Lichter zum Anklemmen griffbereit. :/

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Die Busch & Müller IXON Speed Premium sind ja echt der Knaller. Ich bin damit am Wochenende durch Dänemark gesaust und auf den einsamen Straßen kann man selbst mit 180 Lux herumfahren, ohne jemanden zu blenden. So ein Flutlicht hatte ich noch nie am Rad — ich habe ja erst überlegt, ob die Dinger ihr Geld wirklich wert sind, aber mittlerweile bin ich restlos überzeugt…

    … bis auf den Zweitscheinwerfer, bei dem dieser Plastikgurt falsch herum montiert war, also mit der nicht-rutschigen Seite nach innen. Habe dann mit einem kleinen Schraubendreher den Befestigungsstift hinausgedrückt und einfach andersherum wieder eingesetzt.