Feinstaub aus Holzöfen

  • Mir fällt bei sowas immer ein Professor ein, der sich fürchterlich echauffieren musste, als wir irgendwann in den 80ern die Funktion der Wärmepumpe lernten. Der Ärmste musste sich dermaßen darüber aufregen, dass alle staatlichen Subventionen in die Kernenergie gehen und die private Anschaffung von Wärmepumpen und sonstigen regenerativen, "sinnvollen und zukunftsorientierten" Energieversorgungen das reine Privat-Engagement des einzelnen Bürgers ist.

    Ich gehe davon, dass es heute nicht anders ist. Zeitnahe Weichenstellung findet nicht statt, der Erhalt des Status Quo ist das Wichtigste, und der hinkt dummerweise der Aktualität Jahrzehnte hinterher. Andernfalls wären die Innenstädte längst autofrei.

    Guter Professor!

    Indirekt werden Wärmepumpen aber schon gefördert, oder? Der Experte vor Ort, der bei uns die Anlage wartet, meinte, anders als mit Wärmepumpen seien die Auflagen für Niedrigenergiehäuser heutzutage kaum noch zu erreichen. Ich bin in dem Thema aber nicht firm.

    Offenbar duschen hier viele im Sommer stets kalt und waschen auch immer alles nur kalt ab - ich für meinen Teil finde das Prinzip der Wärmepumpe schon toll.

    Was ich mir (bin Mieter) noch wünschen würde: Wiederverwendung des Waschmaschinenwasseres, große Regentonne mit Anschluss ans Hauswassersystem, Solar auf dem Dach, Wallbox zum Laden eines E-Autos ... *träum* Wobei Letzteres weniger eine ökologisch sinnvolle als eine Will-ich-Haben-Option ist. Im Grunde lohnte sich für uns kein E-Auto, da wir sclicht zu wenige Kilometer fahren und der Akku vor Erreichen der möglichen Ladezyklen wahrscheinlich den Alterungstod stürbe.

  • Wenn ein Ofen richtig brennt wird der Rauch weiß und es riecht auch nicht mehr, zumindest kaum.

    Warum stinkts dann in unserer High-Density-Siedlung? Und zwar so, dass man sogar bei geschlossenen Fenstern nachts um 12 Uhr Lagerfeuergeruch im Innern hat? Hab die Schlitze schon mit Klebeband abgeklebt, hilft aber nix. Meine Wohnung ist wohl zu "undicht" gegen die braven Nachbars-Leut, die sichs vorm heimeligen Kamin gemütlich machen und einen Sch... drauf geben, obs nun wegen ihres SUVs oder wegen ihres Kamins anderswo stinkt.

    Wobei der SUV mittlerweile einen Katalysator/Rußfilter hat, der Kaminofen auf absehbare Zeit noch gar nichts. Kommt halt wie üblich mit 20 Jahren Verspätung.

    Wie sagte mein Onkel, als die Nachbarskinder mal wieder mehrere rauschende Terassen-Partys feierten, als ihre Eltern im "Erholungsurlaub" waren? Am besten Mitsaufen!

  • Warum stinkts dann in unserer High-Density-Siedlung?

    Ich möchte behaupten: Weil die Leute ihren Ofen mitunter nicht richtig betreiben. Wenn ich die Beiträge von Autogenix und MichiHH lese, dann denke ich mir, dass die wohl wissen werden, wie ihr Ofen funktioniert. Schaue ich aber in die einschlägigen Gruppen in den gesellschaftlichen Netzwerken, dann sind da gerade zum Anfang der Heizperiode regelmäßig Leute dabei, die sich wundern, warum ihr Ofen nicht ordentlich brennt und dann feststellen müssen, dass es verschiedene Regler zur Primär-, Sekundär- und Tertiärluft gibt, um die man sich während des Betriebes kümmern muss. Wenn ich solche Beiträge lese, dann denke ich mir schon, das sind wohl diejenigen Öfen, die dann stinken.

  • Ich möchte behaupten: Weil die Leute ihren Ofen mitunter nicht richtig betreiben. Wenn ich die Beiträge von Autogenix und MichiHH lese, dann denke ich mir, dass die wohl wissen werden, wie ihr Ofen funktioniert. Schaue ich aber in die einschlägigen Gruppen in den gesellschaftlichen Netzwerken, dann sind da gerade zum Anfang der Heizperiode regelmäßig Leute dabei, die sich wundern, warum ihr Ofen nicht ordentlich brennt und dann feststellen müssen, dass es verschiedene Regler zur Primär-, Sekundär- und Tertiärluft gibt, um die man sich während des Betriebes kümmern muss. Wenn ich solche Beiträge lese, dann denke ich mir schon, das sind wohl diejenigen Öfen, die dann stinken.

    Primär, Sekundär und Tertiär-Luft?!?

    Unser hat ein großes Glasfenster vor der Brennkammer, die zum Befüllen komplett hochgeschoben wird, ansonsten nur 2 Klappen unten zum Öffnen/Schließen für Zuluft aus dem Raum und schließlich hat auch die Umgebungsluft (Tiefdruck-/Hochdruck) Einfluss auf das Brennverhalten und ja wenn wir Holz verheizen, riecht es um das Haus nach brennendem Holz, soweit völlig normal. Da zwischen Haus und Wirtschaftsweg aber noch 7m liegen und da der Kamin hinten am Haus hängt sind es auch 15m muss sich keiner belästigt fühlen.

    Unser Kamin ist grade fleißig am Wärme schaffen. Irgendwie ist es am Niederrhein aßig kalt geworden gestern.

    Im Übrigen ist der "Duft" von Kaminen hier genau so normal wie der von jeglichem Dünger ob Bio oder Massenproduktion wir haben alles vor der Nase.

    Der brennt heute wie vor 70 Jahren.

    Irgendeinen Luxus muss man sich doch gönnen dürfen. Dafür, dass man weit auf dem Land lebt, also weder Stadt, noch Stadtnah, sondern auch ins nächste Dorf sind es 1,5km. :)

  • Ob jemand richtig heizt, sieht man in der Regel schon am Brennraum und am Ofenfenster. Leute, die Ihre das Fenster putzen müssen, oder wo der Schamott rußig ist, machen in der Regel was falsch.

    Viele machen eben die Sekundärluft zu weit zu, damit die Leistung nicht zu hoch ist. Wie schon mal geschrieben braucht man aber für eine ordentliche Vergasung von Holz eine hohe Brennraumtemperatur. Es hilft zwar schon, weniger Holz aufzulegen, aber wenns zu wenig für den Brennraum ist, das gleiche Problem, unsaubere Verbrennung, viel Ruß, viel Gestank.

    Filter könnte man natürlich einbauen, aber richtige Abgasnachbehandlung würde eine Lambdasteuerung (und regelbare Zwangsbelüftung) benötigen.

    Gibts, aber eigentlich nur bei großen Holzvergasern. Kamineinsätze gibts schon auch, aber funktioniert nicht immer wie erwünscht, ist halt so wie beim ungeregeltem Kat. Gibt auch konstruktive Lösungen, zum Beispiel Sturzbrandöfen. So was haben wir.

  • Indirekt werden Wärmepumpen aber schon gefördert, oder?

    Seit einigen Jahren, glaub ich. Der Punkt ist die enorme zeitliche Verzögerung. Was bedeuted das auf heute übertragen?

    Innerhalb der nächsten Generation wird sich vielleicht ändern, dass die Politiker es nicht mehr so einfach auf Kohl'sche Art aussitzen können, wie es Merkel heute noch kann. Früher zurücktreten müssen, bei vollen Bezügen, versteht sich.

    In der übernächsten Generation werden nach dem Rücktritt vielleicht sogar die Bezüge gekürzt...

    Weiter kann ich nicht denken.

  • In der übernächsten Generation werden nach dem Rücktritt vielleicht sogar die Bezüge gekürzt...

    Keine gute Idee. Warum glauben so viele Menschen, dass die/der Bundeskanzler*in um so besser arbeitet, je weniger sie/er beim Staat, den sie/er repräsentieren soll, verdient? Es ist ja nicht so, dass es da sonst niemanden gäbe, die/der sie/ihn gerne zu finanzieren bereit ist. Ob sie oder er dann das Amt besser ausübt?

  • Keine gute Idee. Warum glauben so viele Menschen, dass die/der Bundeskanzler*in um so besser arbeitet, je weniger sie/er beim Staat, den sie/er repräsentieren soll, verdient? Es ist ja nicht so, dass es da sonst niemanden gäbe, die/der sie/ihn gerne zu finanzieren bereit ist. Ob sie oder er dann das Amt besser ausübt?

    Oh, da fällt mir einiges ein.

    Z.B. ob es wirklich sinnvoll und zielführend ist, dass die Berufung zum Bundeskanzler - oder einem anderen öffentlichen Amt - etwas mit finanziellem Wohlstand auf Kosten der Bürger zu tun haben sollte? Ich weiß, viele sagen "natürlich, sonst würds ja keiner machen", ich bin mir aber über die Konsequenzen dieser Annahme nie ganz sicher geworden.

    Oder: Was macht man eigentlich als Bundeskanzler nach ca. 5 oder 16 Jahren mit den ca. 30 TEur pro Monat auf dem Privatgirokonto, zusätzlich zu den Abgeordnetendiäten, die sich angesammelt haben, wenn man sowieso bis an sein Lebensende fürstlich alimentiert wird? Der Privat-Einzel-Unternehmer brauchts als Reserve für seine nicht-vorhandene Rente, aber wozu brauchts eine Merkel, ein Kohl, ein Macron, oder ein Steinmeier?

    Aber ob das in dieses Forum gehört?

  • Zu Hause bei meinen Eltern, wo im Wohngebiet bekanntlich auch intensiv mit Holz geheizt wird, lag der gleiche Geruch in der Luft. Ich habe dort jetzt einen meiner Feinstaub-Sensoren angebracht und musste feststellen, dass sich die Messwerte doch recht in Grenzen halten und abgesehen von einer Spitze am Sonnabendabend noch im grünen Bereich liegen. Mal gucken, wie sich das über die nächsten Tage entwickelt. (Und ja, die Messwerte sind mit Vorsicht zu genießen, weil weder der Sensor noch die Aufstellung des Sensors noch das Messverfahren in irgendeiner Weise kalibriert ist. Aber es gibt ja immerhin einen groben Anhaltspunkt.)

    Unter der Berücksichtigung, dass der Sensor nicht kalibriert ist und weder das Messverfahren noch die Aufstellung wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, wundere ich mich, was sich denn hier in den Messwerten niederschlägt: https://luft.jetzt/LFTDTN38848/history

    Seit Montagabend befindet sich die Belastung grundsätzlich nicht mehr im grünen Bereich und folgt stattdessen mehr oder weniger regelmäßigen Schwankungen. Die naheliegendste Erklärung ist für mich im Kontext dieses Threads, dass da jemand eine Holzheizung betreibt, weil der Sensor von Edelstahlrohren quasi umzingelt ist — aber was denn für eine? Ist das eine Pelletheizung, die regelmäßig nachlegt, um die Temperatur zu halten? Viele andere Feinstaubquellen wie Pollen, Kraft- oder Schiffsverkehr, Tabakrauch und ähnliches kommt ja orts- oder jahreszeitlichbedingt nicht in Frage.

  • Bei feucht und windig wären allerdings Schimmelsporen gerade im Angebot. Bei landwirtschaftlicher Bewirtschaftung in der Nähe sogar in hoher Zahl. Das merkt der geneigte Allergiker direkt, alle anderen müssten die Luftmessung nutzen.

  • Das nächste landwirtschaftlich genutzte Feld liegt etwa einen Kilometer Luftlinie nördlich, dazwischen liegt noch einiges an Bebauung. Anhand der Regelmäßigkeit der Kurven hätte ich als Laie jetzt allerdings auf eine Quelle künstlichen Ursprungs getippt.

  • Puh — ich bin gerade wieder bei meinen Eltern und löse einige IT-Probleme. Zwischendurch holte ich ein paar Sachen aus dem Wohnzimmer und staunte nicht schlecht: Es roch nach Holz und Kabelbrand, womöglich aus dem Schornstein gegenüber, bei dem es seit einiger Zeit bläulich-grau aus einem der beiden Schlote aufsteigt. Dass der Geruch aber durch die geschlossenen Fenster ins Wohnzimmer durchdringt, das hatte ich noch nie festgestellt. Laut meinen Eltern riecht es aber regelmäßig so. Und obwohl ich Autogenix gerne glaube, dass ein ordentlich betriebener Holzofen kaum zu riechen wäre, sieht die Lage vielleicht etwas anders aus, wenn in diesem Wohngebiet jeder Dritte mit Holz heizt und vielleicht nicht jeder so gut darin ist, den Ofen ordnungsgemäß zu betreiben.

    Meine Eltern nehmen das eher locker, so habe es bis 1985 quasi überall gerochen und in ihrer Jugend sowieso, denn um 1950 herum stand noch in jedem Zimmer ihrer Elternhäuser ein Ofen herum. Ich weiß allerdings auch nach unserer Diskussion über die letzten Seiten nicht, ob es hinsichtlich unserer Gesundheit ein erstrebenswertes Ziel darstellt, die damaligen Luftverhältnisse wiederherzustellen.

    Und wenn die Verbrennung von Holz in San Francisco, Richmond und Chile schon für größere Probleme hinsichtlich der Feinstaubbelastung sorgt, dann wundere ich mich schon, ob wir das noch längere Zeit in diesem Ausmaße tolerieren werden.

  • Dass der Geruch aber durch die geschlossenen Fenster ins Wohnzimmer durchdringt, das hatte ich noch nie festgestellt. Laut meinen Eltern riecht es aber regelmäßig so.

    Ja, find ich auch krass. Und noch krasser, dass man damit ungefähr so allein dasteht wie mit einer illegalen Radwegbenutzungspflicht.

  • Ich bin ja plötzlich ganz froh, dass wir in Kiel in einer Gegend mit Mehrfamilienhäusern wohnen, in der niemand vom großen Vermieter aus Bochum die Genehmigung zum Betrieb eines Komfortofens bekommt und Heizung und Warmwasser über Fernwärme betrieben werden. Die nächste Wohnung in Lüneburg ist ähnlich gelegen, nur nicht beim Vermieter aus Bochum.

    Aber wenn dann irgendwann der Übergang ins Eigenheim, womöglich sogar in ein Einfamilienhaus ansteht, dann würde ich ungerne ein Wohnzimmer haben, für dessen Nutzung ich auf die Fähigkeiten des Nachbarn angewiesen bin, seinen Komfortofen vernünftig zu betreiben.

  • auf die Fähigkeiten des Nachbarn angewiesen bin

    Das ist freundlich ausgedrückt. Es ist aber wohl in den meisten Fällen der Wille, der nötig wäre.

    Wenn man nachts ungestraft auf dem Balkon Van Halen in voller Lautstärke hören und die leeren Bierflaschen vom Balkon schmeißen dürfte, würde es wohl auch anders aussehen.

  • wundere ich mich schon, ob wir das noch längere Zeit in diesem Ausmaße tolerieren werden.

    Kennt jemand eine Gesetzesinitiative, die das ändern möchte?

    Würde ich sofort unterschreiben.

    Bei uns ist es auch immer mal wieder so, dass wir nicht lüften können, weil es draußen stinkt.

    Im Sommer, wenn etliche Nachbarn bei Windstille grillen ist es leider manchmal genauso :(

  • Meine Eltern nehmen das eher locker, so habe es bis 1985 quasi überall gerochen und in ihrer Jugend sowieso, denn um 1950 herum stand noch in jedem Zimmer ihrer Elternhäuser ein Ofen herum. Ich weiß allerdings auch nach unserer Diskussion über die letzten Seiten nicht, ob es hinsichtlich unserer Gesundheit ein erstrebenswertes Ziel darstellt, die damaligen Luftverhältnisse wiederherzustellen.

    Ich kann mich noch gut an den Geruch im kalten Winter (so was gab es damals noch) in Nordhausen erinnern, das war kurz nach der Grenzöffnung und ich war damals zum ersten Mal in einer Stadt in der ehemaligen DDR. Es stank fürchterlich.

    Beim Auto wurden und werden immer noch wirksame Regeln zur Abgasvermeidung entweder gar nicht erst erlassen oder wenn dann mit so vielen Hintertürchen ausgestattet, dass sie nur wenig bewirken. Dabei dürfte die Akzeptanz in der Bevölkerung für solche Regelungen eher noch größer sein als bei der Frage, was ich in "meinen vier Wänden" für einen Ofen betreibe. Und wenn dann noch einer mit Kaminfeuer-Romantik argumentiert, dann schaltet bei vielen der Verstand ab.

    Dabei kann man doch so schöne Kaminfeuer-Bildschirmschoner abspielen, die auch total romantisch aussehen. Und wem das nicht reicht, der kann noch ein Räuchermännchen dazu betreiben. Es gibt wirklich keinen Grund offene Kaminfeuer oder Kaminofenbetrieb zuzulassen.

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    Das verlinkte Beispiel sollte doch eigentlich ein ausreichendes Surrogat für alle Romantiker darstellen.

    Dabei fällt mir ein: Für die Verbrennungsmotoren-Romantiker gibt es ähnlich Surrogate in Elektroautos, die mit einem Geräusche-Generator für den Innenraum ausgestattet sind, die das Motorengeräusch eines Verbrennungsmotors imitieren.

    Beispiel Porsche-Motor:

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    Wer's braucht - meinetwegen, aber bitte nur elektronisch auf die Ohren von dem, der's braucht. Möge ein jeder nach seiner Facon glücklich werden, aber nicht auf die Kosten anderer.

  • Ich kann mich noch gut an den Geruch im kalten Winter (so was gab es damals noch) in Nordhausen erinnern, das war kurz nach der Grenzöffnung und ich war damals zum ersten Mal in einer Stadt in der ehemaligen DDR. Es stank fürchterlich.

    Ich war vor ca. 5 Jahren mal für zwei Wochen auf Projektarbeit in der Türkei, kurz vor Weihnachten (was die da nicht feiern), in der Nähe von Gallipoli. Da ist's kalt im Winter, manchmal schneit es sogar. Man konnte teilweise kaum atmen, so hat es dort gestunken. Die Leute dort müssen mit minderwertiger Kohle aus Tagebau heizen, andere Möglichkeiten gibts nicht.

    Keiner mochte Erdogan, aber seine Bemühungen bzgl. Pipelines mit russischem Gas (und Straßenbau) fanden sie toll. Das gabs vorher offenbar noch nie.

    Als ich am 23.12. wieder zuhause war, hab ich mich besonders geärgert, dass es in meiner Wohnsiedlung stank. Wir wissen gar nicht, was wir an unseren Gasthermen und an unserer Fernwärme haben.