Woche 33 vom 10. bis zum 16. August 2020

  • Immerhin brüllen sie "ABBIEGEFEHLER" und die Worte "toter Winkel" kommen gar nicht vor.

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Es fe_lte, Stand gestern, die Info, ob sie sich den Lkw-Fahrer mal zur Brust genommen haben ...

    Aber ich sehe gerade bei Neuaufruf die Antwort

    "Hallo, welche Konsequenzen der Fahrer tragen muss, ist Gegenstand der Ermittlungen. Viele Grüße!"

    Das lässt hoffen ...

  • Besser können wir die zahlreichen Beinahe-Unfälle bei ABBIEGEFEHLERN nicht beschreiben.

    Meine Antwort:

    Doch! Ihr könntet endlich mal aufhören, sowas öffentlich als "Verkehrsunfall" zu verharmlosen. Das wäre ein erster, ungeahnt großer, Schritt. Wie schwer es wohl einem Polizisten aus dem Alabama der 50er Jahre fiel, einen totgeprügelten Neger *nicht* als Unfallopfer zu bezeichnen?

  • Wie würdest du es denn sonst nennen? Ein durch grobe Fahrlässigkeit herbeigeführter Verkehrsunfall bleibt eben ein Verkehrsunfall.

    Man könnte ebensogut den Begriff Verkehrsunfall für etwas Unabweichbares reservieren - ein geplatzter Reifen, ein Bergrutsch, ein Meteoritenhagel, eine einstürzende Brücke, etc., kann einen nachfolgenden Verkehrsunfall auslösen.

    Dass aber z.B. das Überholen in oder vor einer unübersichtlichen Kurve mit folgendem Frontalcrash ebenfalls in der "Verkehrsunfall-Statistik" auftacht, finde ich nicht richtig. In der Kriminialitätsstatistik kommts nämlich nicht vor:

    Zitat

    Nicht enthalten sind Staatsschutzdelikte, Verkehrsdelikte...

    Der sprachliche Umgang hat eine Auswirkung auf das Denken und das Denken bestimmt unseren kulturellen Umgang miteinander. Wenn sprachlich alles, was mit dem PKW/LKW passiert, automatisch ein Unfall ist, passiert auch etwas mit unserem Umgang. Und genau das sehen wir im Straßenverkehr, meines Erachtens.

    Das (ziellose) Werfen mit Pflastersteinen über den Gartenzaun würde wohl kaum als Unfall durchgehen, wenn dadurch jemand verletzt oder getötet würde. Das verbreitete Durchfahren einer Ortschaft mit überhöhter Geschwindigkeit oder dem Blick auf dem Handy ist aber sehr wohl ein Unfall, wenn dabei jemand zu Schaden kommt.

    Diese sprachliche Divergenz ist ein nicht zu unterschätzender Faktor dabei, wie wir Ereignisse in der Welt wahrnehmen und einordnen. Selbst darüber nachzudenken ist nicht weit verbreitet, deshalb ist es umso wichtiger, die öffentliche Sprache dafür zu sensibilisieren.

  • Beitrag von krapotke (15. August 2020 um 20:52)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (5. Januar 2023 um 10:48).
  • Es fe_lte, Stand gestern, die Info, ob sie sich den Lkw-Fahrer mal zur Brust genommen haben ...

    Aber ich sehe gerade bei Neuaufruf die Antwort

    "Hallo, welche Konsequenzen der Fahrer tragen muss, ist Gegenstand der Ermittlungen. Viele Grüße!"

    Das lässt hoffen ...

    Wenn was passiert ist immer schnell einer da, der ruft: "Dass muss jetzt aber mal drastische Konsequenzen für den Verursacher haben." Dann wird darüber diskutiert "wie drastisch" und darüber oft strukturelle Verbesserungen in den Hintergrund gerückt.

    Zum Beispiel hier: Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass in einem so hohen Maße Gütertransport auf der Straße stattfindet? Und gibt es nicht sichere Transportmöglichkeiten?

  • Der sprachliche Umgang hat eine Auswirkung auf das Denken und das Denken bestimmt unseren kulturellen Umgang miteinander. Wenn sprachlich alles, was mit dem PKW/LKW passiert, automatisch ein Unfall ist, passiert auch etwas mit unserem Umgang. Und genau das sehen wir im Straßenverkehr, meines Erachtens.

    Problematischer finde ich die hohe Unfall-Akzeptanz in der Bevölkerung eines so unfallträchtigen Verkehrsmittels wie den MIV. (Und dazu noch die erschreckend hohe Akzeptanz der klima-und umweltschädlichen Nebenwirkungen.)

    Zum Vergleich:

    Es geschehen immer mal wieder Strom-Unfälle. 2018 gab es deutlich unter 50 tödliche Stromunfälle.

    Dagegen gab es 2018 etwas über 3000 tödliche Auto-Verkehrsunfälle.

  • Zitat

    Es geschehen immer mal wieder Strom-Unfälle. 2018 gab es deutlich unter 50 tödliche Stromunfälle.

    Dagegen gab es 2018 etwas über 3000 tödliche Auto-Verkehrsunfälle.

    Das ist aber schon fast ein wenig Trump-artig, oder? Da sollte man die Anzahl der Todesfälle vielleicht auf irgend etwas beziehen - die Anzahl der Menschen, die an stromführenden Leitern herumfummeln vielleicht. Oder die Anzahl der Tests. Irgend etwas. Einfach nur zwei unterschiedliche Todesarten anzuführen ist jetzt kein sooo tolles Argument.

  • Das ist aber schon fast ein wenig Trump-artig, oder? Da sollte man die Anzahl der Todesfälle vielleicht auf irgend etwas beziehen - die Anzahl der Menschen, die an stromführenden Leitern herumfummeln vielleicht. Oder die Anzahl der Tests. Irgend etwas. Einfach nur zwei unterschiedliche Todesarten anzuführen ist jetzt kein sooo tolles Argument.

    Da hast du natürlich nicht ganz unrecht. Zunächst mal die Quelle: "VDE - Sicherheits und Unfallforschung" (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) Zitat:

    Haushalt 13

    Industrie/Gewerbe 23

    Sonstiges 6

    Gesamt 42 tödliche Stromunfälle in 2018

    https://www.vde.com/de/suf/statistik-stromtote

    Der VDE schreibt dazu: "In "Sonstiges" sind alle Todesfälle enthalten, die bei der Erfassung den zuvor genannten Kategorien nicht eindeutig zugeordnet werden konnten. Leider werden in den Totenscheinen offenbar immer seltener die Orte angegeben, an denen sich der Todesfall ereignet hat. Eine belastbare Analyse mit Bezug auf den Ort ist damit kaum möglich." Ferner heißt es auf der Seite, dass die Bahnunfälle mit Strom und Suizide nicht enthalten sind, weil die extra erfasst werden. Dieser Unfall zum Beispiel dürfte demnach in der Statistik nicht auftauchen: "Zwei Arbeiter sterben durch Stromschlag - Ein dramatsicher Unfall überschattet seit Montag die Sanierungsarbeiten am Bahnhof Nordstadt. Zwei Mitarbeiter einer Glasfirma haben bei Reinigungsarbeiten an der blauen Fassade des Bahnhofsgebäudes einen tödlichen Stromschlag erlitten."

    HAZ vom 16.7.2012 https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…rch-Stromschlag

    Ich habe die Statistik so verstanden, dass es um die ganz "normalen" Stromunfälle geht, die leider immer noch, immer wieder einmal geschehen, wie zum Beispiel dieser hier:

    "EINRICHTUNG BLEIBT VORERST ZU:

    Nach Tod in Kindergarten soll Elektriker die Ursache finden

    AKTUALISIERT AM 04.11.2019-12:16

    War eine defekte Elektrik für den Tod eines Jungen in einer Frankfurter Kindertagesstätte ursächlich oder nicht? Das soll nun ein unabhängiger Gutachter klären. Von ihnen hängt einiges ab."

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-…n-16467832.html

    Immerhin wird hier erst mal eine komplette Kita gesperrt. Bei einem tödlichen Autounfall wird in der Regel nicht erst mal einige Tage die komplette Straße gesperrt, um Unfallforschung zu betreiben. Immerhin wird bei tödlichen Verkehrsunfällen genauer hingeguckt und ein Unfallforschungs-Team analysiert sehr genau den Unfallhergang, das kann dann auch zu länger dauernden Sperrungen führen.

    Ich gehe mal davon aus, dass dieser Fall mit dem getöteten Kindergartenkind in der Statistik 2019 enthalten sein wird. Und dass vergleichbare Fälle von 2018 in der zitierten 2018er Statistik enthalten sind. Allerdings kann ich der Statistik, so wie sie dort angegeben ist, nicht entnehmen, in wie viel Fällen jemand an Stromleitungen gearbeitet hat (legal/illegal) und dabei einen tödlichen Unfall hatte. Aber ich gehe davon aus, dass diese Todesfälle auch mit enthalten sind. Vermutlich unter (Industrie/Gewerbe bei legalen Arbeiten und Haushalt bei Eigenbasteleien, wie zum Beispiel Lampe abklemmen)

    Lese du doch mal die angegebene Seite mit der Stromunfälle-Statistik. Wir haben ja alle in unserem Alltag immer wieder mit Elektrizität zu tun. Und dabei kann es zu Unfällen kommen. Ich habe die Statistik so verstanden, dass solche Unfälle gemeint sind, inklusive diejenigen, die zum Beispiel Elektroinstallateure beim Umgang mit Strom erleiden.

    Ich wage hier mal eine Behauptung, die ich statistisch nicht belegen kann, die aber auch nicht völlig aus der Luft gegriffen ist: Vermutlich sterben mehr Elektroinstallateuere im Dienst an Autounfällen (bei den Fahrten zu ihren Werkstätten oder Kunden) als an Stromunfällen. Vielleicht kannst du mir helfen, das statistisch zu belegen? Falls es sich denn tatsächlich so verhält. Oder es zu widerlegen, falls es anders ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (16. August 2020 um 12:05) aus folgendem Grund: Link zum zweiten Artikel ergänzt

  • Das ist aber schon fast ein wenig Trump-artig, oder? Da sollte man die Anzahl der Todesfälle vielleicht auf irgend etwas beziehen - die Anzahl der Menschen, die an stromführenden Leitern herumfummeln vielleicht.

    Jein. Tatsache ist, daß in puncto Schutz der Menschen vor Stromschlag eine unüberschaubare Zahl an Sicherheitsvorschriften entwickelt und erlassen wurden. Und, selbst dann, wenn diese einem hier und da übertrieben scheinen, so sind sie in der Gesamtschau höchst erfolgreich - bei täglichem Umgang von nahezu 100% der erwachsenen Bevölkerung mit Strom in potentiell tödlicher Spannung und Stärke.

    Auch Straßenverkehr findet für nahezu 100% der erwachsenen Bevölkerung täglich statt, hinzu kommt eine Mehrheit der Kinder. Dennoch fehlt augenfällig ein vergleichbares Bemühen um Reduktion der Opferzahl, obwohl sie 60fach höher liegt

    Der Vergleich mag unausgegoren scheinen, bei näherer Betrachtung ist er es aber nicht.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Der Vergleich Strom vs. Straßenverkehr hinkt gewaltig.

    https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_Sicherheitsregeln

    Ich versuche die Sicherheitsregeln für Strom mal auf den Straßenverkehr zu übersetzen.

    Es geht immer nur um einen bestimmten Straßenabschnitt:

    * Freischalten: Zufluss an neuen Verkehrsteilnehmern stoppen, indem die Ampel auf rot geschaltet wird.

    * Gegen Wiedereinschalten sichern: Verbotsschild an der Ampelbedienung aufhängen, damit niemand die Ampel wieder auf grün schaltet.

    * Spannungsfreiheit feststellen: Feststellen, dass der Straßenabschnitt frei von Verkehrsteilnehmern ist.

    * Erden und Kurzschließen: Panzersperren o.ä. hochfahren. Wenn doch jemand über die Ampel fährt, knallt's gewaltig.

    * Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken: Große Trennwände hochziehen, damit man selbst nicht versehentlich in einem benachbartem Straßenabschnitt landet, wenn man sich mit dem Auto überschlägt.

    Dann fährt man selbst durch den Straßenabschnitt und macht die Maßnahmen rückgängig. Dann kommt der nächste Verkehrsteilnehmer an die Reihe.

    Was bei Elektrik einigermaßen praktikabel (und notwendig!) ist, ist im Straßenverkehr schlicht nicht durchführbar.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Dass die Art der Maßnahmen vergleichbar sind, das habe ich nicht behauptet. Allgemein wird behauptet, die Einführung des Sicherheitsgurtes hätte die Ahnzahl der tödlichen Autounfälle drastisch reduziert.

    Ebenso wird allgemein behauptet, die Vorschrift Elektroinstallationen grundsätzlich mit einem FI-Schalter zu sichern, hätte zur deutlichen Reduktion der Stromunfälle beigetragen.

    Ob das jeweils statistisch einwandfrei belegt werden kann, weiß ich nicht. Schließlich könnte ja auch ein ganz allgemein gesteigertes Sicherheits-Empfindungsvermögen oder ein geändertes Risikoverhalten die Sicherheit erhöht haben. Um mal eine weitere Parallele zu nennen: Das Tabak-Rauchen ist zurückgegangen. "Etwa seit den 1980er Jahren sind die Anteile der Raucher in der erwachsenen Bevölkerung leicht rückläufig. In Deutschland rauchen insgesamt 23,8 Prozent Frauen und Männer ab 18 Jahren. Männer rauchen mit 27 Prozent häufiger als Frauen, die zu 20,8 Prozent rauchen. Bei den Jugendlichen ist ein deutlicher Rückgang in der Raucherquote zu beobachten." https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begrif…/r/rauchen.html

  • Sicherheitsgurt, FI-Schalter

    Das sind Maßnahmen, die die Folgen von Unfällen abschwächen, aber keine Unfälle verhindern. Bei den "Fünf Sicherheitsregeln" geht es darum, dass Unfälle erst gar nicht entstehen.

    Also was hätten wir da im Straßenverkehr noch, um Unfallfolgen zu mindern?

    * Persönliche Schutzausrüstung, z. B. Fußgängerhelme.

    * Temporeduktion, Tempo 40 (130 wäre Wahnsinn!) auf der Autobahn, Tempo 20 auf der Landstraße, Tempo 10 in der Stadt.

    * Notbremsassistenten in KFZ, die sehr scharf eingestellt sind.

    * Weicher Straßenbelag, damit Stürze nicht so weh tun.

    * KFZ mit weichen Rundum-Stoßstangen ausrüsten.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Das sind Maßnahmen, die die Folgen von Unfällen abschwächen, aber keine Unfälle verhindern. Bei den "Fünf Sicherheitsregeln" geht es darum, dass Unfälle erst gar nicht entstehen.

    Was ich beklagte war, die hohe Bereitschaft der Gesellschaft eine hohe Anzahl von Auto-Verkehrsunfällen hinzunehmen. In anderen Bereichen des Alltagslebens ist das nicht so. Deshalb hatte ich die tödlichen Stromunfälle als Beispiel zum Vergleich genannt zu den tödlichen Autounfällen.

    Tatsächlich ist es so, dass die Anzahl der Auto-Unfälle insgesamt, also auch die nicht tödlichen Auto-Unfälle in den letzten Jahren stetig zugenommen hat: "Die Zahl der Unfälle in Deutschland ist in den letzten Jahren stetig gestiegen und erreichte in 2019 einen neuen Höchststand von rund 2,69 Millionen Verkehrsunfällen, was einer leichten Steigerung von knapp 2% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, denn in 2018 lag die Anzahl der Verkehrsunfälle bei 2,64 Millionen. Hingegen im Jahr 2008 wurden noch deutlich weniger Verkehrsunfälle gezählt, nämlich 2,28 Millionen. Seit Jahren beklagt die Polizei ein immer aggressiveres Fahrverhalten der Autofahrer, sowie eine starke Ablenkung durch die Smartphone-Nutzung am Steuer – zwei wesentliche Ursachen für die Unfallhäufigkeit." https://www.gefahrenstellen.de/service/unfallstatistiken/

    Leider ist auch hier nicht statistisch einwandfrei erkennbar, ob das von der Polizei beklagte aggressivere Fahren oder die gestiegene Ablenkung die Ursache ist, oder zum Beispiel ganz einfach die gestiegene Autonutzung. Vielleicht verschleiert sogar der Hinweis auf die aggressivere Fahrweise und die gestiegene Ablenkung, dass es in Wirklichkeit die vielen zusätzlichen Autos sind, die die Unfallzahlen in die Höhe treiben?

    "Von 1.000 Deutschen besitzen 555 einen Pkw - statistisch gesehen. Die Motorisierung erreicht einen neuen Höchststand, 2010 waren es noch 527." https://www.mdr.de/wissen/mensch-…wohner-100.html

    Leider habe ich nur die Zahlen über tödliche Stromunfälle gefunden. Und leider habe ich keine Zahlen gefunden, in denen auch die nicht-tödlichen Stromunfälle enthalten sind, oder aus denen man ablesen könnte, ob die Gesamtzahl der Unfälle mit Strom in den letzten Jahren so deutlich angestiegen ist wie beim Autofahren. Es wäre aber sicher interessant mal zu erfahren, wie viele zusätzlichen Unfälle oder allgemeiner Unglücksfälle durch die Nutzung von Aufladegeräten und Akkus passiert sind, denn die entsprechenden Geräte haben nicht zuletzt durch Pedelecs, E-Bikes und E-Tretrollern zugenommen.

  • Jein. Tatsache ist, daß in puncto Schutz der Menschen vor Stromschlag eine unüberschaubare Zahl an Sicherheitsvorschriften entwickelt und erlassen wurden. Und, selbst dann, wenn diese einem hier und da übertrieben scheinen, so sind sie in der Gesamtschau höchst erfolgreich - bei täglichem Umgang von nahezu 100% der erwachsenen Bevölkerung mit Strom in potentiell tödlicher Spannung und Stärke.

    Das halte ich so für ebenfalls unzulässig. In gefährliche Berührungen mit Strom sollte kein Teil der Bevölkerung kommen. Stecker und Geräte sind ja so konstruiert, dass kein Kontakt stattfinden kann und dass die Erdverbindung als erstes hergestellt wird.

    Am ehensten entsärche dem wohl ein völlig getrennter Verkehrsweg - und die Anzahl der Verkehrsunfälle auf Sportplätzen und in Kindergärten ist verschwindend gering.

    Wenn ein Erwachsener denkt, er können den Toaster selbst reparieren (oder ein Elektriker von seinem Kollegen gebraten wird, der die Abschaltung entfernt) ist das eine andere Situation, oder?