• soooo. am Wochenende bekommt mein Stadtflitzer eine Generalüberholung. :whistling:

    in einem Anfall von "ach, was soll der Geiz" hab ich sogar einen neuen Steuersatz bestellt und hoffe, dass der eingepresste Steuersatz (Alu) sich nicht am Rahmen (Stahl) festgefressen hat X/

    Wie ich den neuen Steuersatz reinbekomme, steht nochmal auf einem anderen Blatt. :whistling:

    Lenker, STIs, Züge, Außenhüllen, Kurbel, Tretlager, Kassette, Kette...

    Und bestimmt fehlt irgendwas, das ich erst merke, wenn ich am zusammenschrauben bin ?(

  • ich hatte gestern noch überlegt, ob ich wirklich einen neuen Steuersatz einbauen soll. Aufwand, Kosten... der, der drin ist, tut es ja eigentlich noch an und für sich, lediglich die Kappe der oberen Lagerschale schließt nicht mehr bündig, rostet und Lack blättert ab. :rolleyes:

    die Lager an sich sind soweit noch nicht ausgeschlagen oder laufen unrund.

    gut, 12 Jahre haben die schon aufm Buckel... :/

    hm. Heute kam der neue (Hope) in rot ... und naja, was soll ich sagen: der sieht schon netter aus und die beiden Lager laufen schon etwas leichter als die Lager am montierten Steuersatz.

    hm... ?(

    einbauen oder zurückschicken? einbauen oder zurückschicken?

    :whistling:

  • Neven change a running ...

    Spaß! Ich halte das auch nicht immer so. Aber einen Steuersatz vernünftig einzubauen ist nicht gerade das Einfachste, glaube ich.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • der Gabelkonus (geschlitzt) war gnädig. AOL-Boris-Becker-like: "bin ich schon drauf?" :S

    Nur die Lagerschalen wollen ums Verrecken nicht reingehen.

    :/

    gut, bevor ich die Lagerschalen schrotte: fragste beim Händler nach.

    Meine Erfahrungen mit Fahrradwerkstätten sind in Jena eher durchwachsen, um es mal positiv auszudrücken.

    Hatte heute dann einen neuen Versuch gestartet und was soll ich sagen:

    jeder kennt das Berlin-bashing, wonach das Gegenüber nur pampig wäre?

    Wer sich über Berlin aufregt, war einfach noch nicht in Thüringen. Sind nette Leute hier, aber Dienstleistungsbezug findeste hier so gut wie nie.

    Als ich also frug, ob man auch die Leistung "Lagerschalen in Stahlrahmen einpressen" kaufen könne:

    "ja, das machen wir. Aber ohne Garantie."

    "wie, ohne Garantie?"

    "na ohne Garantie. Sie gehen doch auch nich in die Kneipe und bringen ihr eigenes Bier mit und beschweren sich dann, dass das Schnitzel hart wäre"

    "das ist ein Steuersatz, der wird nicht hart. Der passt oder er passt nicht. Und der hier *holt Steuersatz raus* passt"

    "aber wir übernehmen keine Garantie"

    "ja wodrauf denn? Auf den Einbau keine Garantie?"

    "wie gesagt: wir übernehmen keine Garantie für Sachen, die nicht bei uns gekauft werden"

    Und das in einem Ton, wo dann einfach des Nachfragens müde war und mild lächelnd "ja, danke" raus bin.

    Zum Verständnis: Wenn mir ein Fachhändler einen mitgebrachten neuen Steuersatz einbaut, erwarte ich nicht, dass der in 10 Monaten die Gewährleistung/Garantie für das rostende Industrielager übernimmt. Geht ja auch gar nicht. Verkäufer hat Gewährleistungspflicht, nicht Einbauer.

    Aber "keine Garantie" ist dann für den Einbau gemünzt? Wenn die Lagerschalen schief eingepresst werden, heisst es dann: "ja, keine Garantie!" ? Lagerschalen zerkratzt = "keine Garantie?"

    X/

  • Ich kann nicht umhin, für die Werkstatt großes Verständnis zu haben. Denn sie kann nicht wissen, was - aus ihrer Sicht - irgendein dahergeradelter Laie schon am Teil verbockt haben könnte.

    Ich sehe das prinzipiell so: Entweder mache ich etwas ganz selbst oder lasse es machen.

    Wenn ich in ersterem Fall nicht kompetent genug bin, das selbst hinzubekommen, frage ich wie du auch in einem Forum nach. Oder ich klingle bei meinem Schraubernachbarn (der baut aus einem Haufen Schrott einen 911er).

    Im ungünstigsten Falle konsultiere ich sehr freundlich und devot eine Werkstatt meines Vertrauens oder suche eine solche. Warum ich nicht erwarte, mit offenen Armen dort empfangen zu werden? Ich hätte sie gleich beauftragen können. Denn sie hat sehr wahrscheinlich ein übervolles Auftragsbuch, Mitarbeiter*innen-Mangel, bevorzugt verständlicherweise Bestandskunden und möchte auch am Ersatzteil etwas verdienen und nicht den Gewinn dem Onlinehändler und dir die 30-prozentige Ersparnis schenken.

    Will ich Schraubererfahrungen sammeln, lebe ich mit meinen schlechten und guten Ergebnissen, im schlimmsten Fall verbuche ich gekaufte und ggf. beschädigte Ersatzteile als Lehrgeld und/oder besuche eine kollaborative Schrauberwerkstatt, die vielleicht unter Fahrradfreund*innen noch etwas retten kann. Oder ich mache das gleich, bevor ich zur Werkstatt gehe.

    Wenn mir eine Werkstatt dann doch hilft, küsse ich ihr Herz, mache einen großzügigen Oblulus in die Kaffeekasse und radle äußerst beschwingt von dannen. Selbstverständlich verfasse ich danach noch eine 5-Sterne-Bewertung in einschlägigen Portalen.

    Übrigens habe ich alle oben geschilderten Szenarien persönlich durch.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • die Werkstatt bietet eine Dienstleistung an. Punkt.

    Wenn sie keinen Bock, volle Auftragsbücher oder kein Werkzeug hat, kann sie sagen: machen wir nicht.

    Steht jedem Händler auch frei, jeden beliebigen Kunden abzulehnen. "Fahrrad nicht bei uns gekauft", "SRAM verbauen wir nicht", "Fixie mit nur einer Bremse is nicht erlaubt"

    kein Problem.

    Aber zu sagen: "ja, machen wir. Aber ohne Garantie" - worauf?

    Wenn ich den Maler in die Wohnung bestelle, drück ich dem auch die Tapeten in die Hand. Klar sagt der: "ach mensch, die 08/15 Rauhfaser mit 75cm Bahnbreite - das muss doch nicht sein, die hab ich auch als Meterware im Auto unten". Aber am Ende rechnet der nach Stunde ab. Gleich, ob ich ihn ein Wandtattoo oder extravagante Mustertapete machen lasse.

    Hab auch noch keinen Elektriker gehabt, der sagt: "also den E-Herd schließ ich dir an. Aber ich übernehm keine Garantie drauf, dass er heil bleibt."

    Aber vielleicht bin ich auch einfach nur verwöhnt, was Leistung und Bezahlung angeht.

    Auf die Idee, irgendwie "devot" aufzutreten, weil ich eine Leistung einkaufe, die angeboten wird: nee, warum?

  • OT: Garantie ist mMn Verhandlungssache zwischen den Vertragspartnern, aber ob es tatsächlich zulässig ist die Gewährleistung bei Werkverträgen nicht nur auf ein Jahr zu verkürzen, sondern ganz auszuschließen? Ich hab da so meine Zweifel.

  • Aber zu sagen: "ja, machen wir. Aber ohne Garantie" - worauf?

    Habe ich doch bereits geschrieben. Er übernimmt keine Garantie, weil er ein von dir mitgebrachtes Teil verwenden soll, dessen Geschichte er nicht kennt. Vollstes Verständnis meinerseits. Im Übrigen ist "Garantie" eine freiwillige Leistung im Gegensatz zur "Gewährleistung". Meinst du vielleicht letztere? Und einen Anspruch auf Auftragsannahme hast halt du nicht. Woher weißt du im Übrigen, dass dein spezieller "Fall" seinem Angebot entspricht?

    Auf deine Vergleiche möchte ich nicht eingehen, sondern bei der konkreten Sparte bleiben.

    Und warum du in der Tat etwas freundlicher auftreten könntest ("wer f****en will, muss freundlich sein"), habe ich eigentlich auch schon geschildert. Aber ist halt meine Sicht, deine ist eine andere. Das ist völlig ok für mich.

    In Anbetracht der zukünftig zunehmenden Schwierigkeit, gute handwerkliche Leistungen kaufen zu können, bin ich gern etwas "devot" und freue mich über das Erreichte. Was meinst du, wie beliebt Akademiker*innen im Allgemeinen bei Handwerkern sind? Wenn man dann raushängen lässt, dass das doch so nicht angehen könne und überhaupt, wirst du eben die Reaktion ernten: "Klei mi anne Feut!" Für Nicht-Norddeutsche: "Du kanns mich mal gern haben." Oder: "Dann haste aber keine Garantie."

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Aber vielleicht bin ich auch einfach nur verwöhnt, was Leistung und Bezahlung angeht.

    Das kann sein, ja.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Aber muss man gleich so pampig rüberkommen?

    Einfach normal zu sagen, dass für Fremdteile keine Garantie übernommen wird, geht doch auch. Wurde ja auch nicht erwartet.

    Wenn ich 90er Jahre Originalteile verbaut haben will, statt irgend ein neues Replacementteil, hat der Händler die meist nicht mehr auf Lager und in Kleinanzeigen und Foren auf die Teilejagd geht er auch nicht für mich. Zum Glück hab ich eine Werkstatt, wo das kein Problem ist und da geht dann auch gerne ein Schein extra in die Kaffeekasse.

  • Im Übrigen ist "Garantie" eine freiwillige Leistung im Gegensatz zur "Gewährleistung". Meinst du vielleicht letztere?

    Zitat. wörtlich. "aber ohne Garantie".

    Geh mal nicht davon aus, dass gemeint war: "wir bieten normalerweise eine Garantie, die über die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung hinausgeht. In diesem speziellen Falle, in dem ein orginalverpackter Headset, den wir übrigens bei unseren Stangenrädern nicht verbauen, können wir diese Garantieleistung nicht bieten. Aber natürlich können wir den fachgerecht mit einbauen."

    Aber gut, vielleicht war das ja auch gemeint und ich hab das nur überhört.

    Und einen Anspruch auf Auftragsannahme hast halt du nicht. Woher weißt du im Übrigen, dass dein spezieller "Fall" seinem Angebot entspricht?

    Wie ich oben erläutert habe: eine Ablehnung nach dem Motto "machen wir nicht" oder "keine Lust, weil Montag ist": dann halt nicht. wär mir egal.


    In Anbetracht der zukünftig zunehmenden Schwierigkeit, gute handwerkliche Leistungen kaufen zu können, bin ich gern etwas "devot" und freue mich über das Erreichte. Was meinst du, wie beliebt Akademiker*innen im Allgemeinen bei Handwerkern sind? Wenn man dann raushängen lässt, dass das doch so nicht angehen könne und überhaupt, wirst du eben die Reaktion ernten: "Klei mi anne Feut!" Für Nicht-Norddeutsche: "Du kanns mich mal gern haben." Oder: "Dann haste aber keine Garantie."

    wtf?

    klar, da kommt jemand im März bei Schneeregen mit kurzen Hosen in den Laden, fragt, ob man eine Leistung anbietet: ha! Akademiker. nicht devot genug, dem zeigen wirs mal. Und im Kopf läuft wird die Schublade aufgezogen:

    jaaaa, machen wir, aber "ohne Garantie"

    und wir sagen dir auch nicht, worauf wir keine GArantie übernehmen! hihi, blöde Akademikergöre.

    Wär ich doch mitm Blaumann aufgetaucht und hätte Dienstleistungen "Gas-Wasser-Scheiße" im Gegenzug angeboten. :rolleyes:

    Ich hab in Hamburg nie solche Probleme gehabt.

    und wenn ich mir die BEwertungen des Händler durchlese, sind alle total happy über die neuen Räder (5 Sterne) und vergeben 1 Stern für den Service in der Werkstatt.

    dämliches Akademikerpack hier in Jena :|

  • Hätte ich geahnt, dass es um klassische Technik geht und du das tatsächlich in Jena machen lassen willst, hätte ich eher geschrieben... Naja, dann für's nächste Mal: Cyclus Tools Einpresswerkzeug liegt bei mir bereit.

    Aber auch ohne Garantie ^^

  • Mann, bist du auf Zinne, DMHH , ich beende das hier jetzt Mal.

    Im rl würden wir vielleicht nicht so einen windschiefen Dialog haben.

    Oft sind wir ja einer Meinung, hier offenbar nicht oder reden einander vorbei.

    Vielleicht macht mich meine 2. Coronanfektion auch zu matschig, aber vieles hast du in den falschen Hals bekommen oder ich nicht adäquat formuliert.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Und das in einem Ton, wo dann einfach des Nachfragens müde war und mild lächelnd "ja, danke" raus bin.

    Ja, das kann vorkommen. Es gibt Licht und Schatten in unserer Stadt. Und es gibt einen Händler, der beides geradezu harmonisch vereint. ;)

  • Cyclus Tools Einpresswerkzeug liegt bei mir bereit.

    Aber auch ohne Garantie ^^

    ;)

    wenn ich das Werkzeug nutze, isses ja auch mein Ding.

    Ich hab mittlerweile herausgefunden, dass die Selbsthilfewerkstatt hier in Jena auch ein Einpresswerkzeug hat. da tingel einfach am kommenden Di hin und fertig is der Lack. :)

  • Wir hatten ja schon lang nicht mehr das lustige Spiel „Was knackt denn da?“

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    Was es nicht ist: Das Tretlager. Das habe ich auf dem Heimweg bei Trenga direkt tauschen lassen — ich kam mit stolz geschwellter Brust dort rein und verkündete, das Tretlager beim Brompton auch selbst getauscht zu haben und ein Pressfit-Lager als die nächste Herausforderung sähe, bis mi dann ganz anders wurde, als ich hörte, mit welcher Gewalt man dem Ding zu Leibe rücken muss. Aber nachdem es beim Öffnen ohnehin kaputt gegangen ist, wurde einfach schnell ein neues eingesetzt. Kann man nach knapp 10.000 Kilometern auch mal machen.

    Leider knackt es immer noch. Die Pedale sind es auch nicht, die habe ich mittlerweile auch getauscht. Die Kette habe ich noch mal gereinigt. Die Schrauben am Sattel und an der Sattelstütze gelöst und wieder festgedreht.

    Hat noch jemand einen Tipp? Das Knacken verschwindet sofort, sobald ich mich ein bisschen aus dem Sattel erhebe, was mich ja vermuten lässt, dass es irgendwas im Sattel oder in der Gegend sein müsste.