Wie es sich da mit „richtigen“ Schutzmasken verhält, vermag ich insofern nicht zu beurteilen, aber ich vermute mal, dass ich eine Stoffmaske beim Radfahren relativ schnell durchgeschlabbert hätte: Ich atme viel und die Feuchtigkeit beim Ausatmen wird doch vermutlich wenigstens zum Teil in der Schutzmaske hängenbleiben?
FFP2/3 muss es im Freien abseits von mehreren infizierten Personen auch gar nicht sein, es reicht für die Zufallsbegegnung schon ein OP-Mund-Nasen-Schutz oder was selbstgenähtes oder ein Schal (gibt ja auch dünnere Sommerschals). Die OP-Masken sind auch passend aufgebaut - innen eine feuchtigkeitsaufnehmende Schicht, danach eine Filterschicht, außen eine feuchtigkeitsblockierende Schicht - von daher sabberst du sie innen irgendwann mal voll, aber nach außen und von außen bleiben die Tröpfchen hängen, und nur darum gehts. Im medizinischen Bereich werden die üblicherweise bis zu 4 Stunden getragen (aktuell aus Mangel auch länger), von daher sollte das für 99% aller Radausfahrten aktuell problemlos möglich sein (und man kann ja auch mehrere mitführen, die wiegen ja kaum was).
Und grundsätzlich halte ich die Debatte um den Mundschutz vergleichbar mit der Fahrradhelm-Debatte: Wenn man ihn trägt, dann wenigstens richtig. In Kiel laufen momentan relativ viele Fußgänger mit Schutzmaske herum, aber bei einem wesentlichen Teil, vielleicht in der Größenordnung von zehn Prozent, guckt oben noch der Riechkolben raus. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache.
Das ist eben Laschet-Style! Ist ja auch eher ein Kompromiss aus erhöhter Eigengefährdung beim Einatmen und dafür leichterem Atmen. Beim Einatmen durch die Nase und Ausatmen durch den Mund ist das für andere auch kein Problem. Sieht natürlich ziemlich albern aus, schon allein deshalb verbietet es die Stylepolizei.
bis hin zum Anlecken der Geldscheine beim Bezahlen an der Kasse.