Baustellen mal verkehrt ausgeschildert, mal gar nicht

Ein "Ding aus Blech" entfaltet allerdings ziemlich genau die gleiche rechtliche Wirkung wie die "Pappe mit Edding", solange beides nicht im Verkehrszeichenkatalog enthalten ist.
Und mit Sicherheit ist das (so) nicht angeordnet worden und damit illegal.

Ganz ehrlich: Wer in der Osterstraße noch auf dem Radweg fährt, dem ist eh nicht mehr zu helfen. An der Baustelle haben Fußgänger und Radfahrer ja noch mehr Platz als auf 80% des Verlaufes der Osterstraße.

Zitat von Spkr

Ein "Ding aus Blech" entfaltet allerdings ziemlich genau die gleiche rechtliche Wirkung wie die "Pappe mit Edding", solange beides nicht im Verkehrszeichenkatalog enthalten ist.

Und mit Sicherheit ist das (so) nicht angeordnet worden und damit illegal.

Schon klar, ich finds nur erheiternd, dass da eine Firma Geld für so einen Blödsinn in die Hand genommen hat. Lässt zudem darauf schließen, dass die dieses Schild häufiger einsetzen (im Umkehrschluss also ganz offensichtlich keine Ahnung von ihrem Job haben).

So wird's wohl sein.
Ich frage mich nur, warum sie nicht das sehr verbreitete und im Zweifelsfall kostengünstigere (weil Massenproduktion) "Radfahrer absteigen" verwendet haben.

Zitat von timovic

Schon klar, ich finds nur erheiternd, dass da eine Firma Geld für so einen Blödsinn in die Hand genommen hat. Lässt zudem darauf schließen, dass die dieses Schild häufiger einsetzen (im Umkehrschluss also ganz offensichtlich keine Ahnung von ihrem Job haben).

Das Schild stand so noch vor 2 oder 3 Wochen in der Stresemannstraße, Fahrtrichtung Neuer Pferdemarkt, 30m hinter dem festen Blitzer.
Ich hätte noch eine verschwommene während-der-Fahrt-Aufnahme davon

Zitat von DMHH

Das Schild stand so noch vor 2 oder 3 Wochen in der Stresemannstraße, Fahrtrichtung Neuer Pferdemarkt, 30m hinter dem festen Blitzer.
Ich hätte noch eine verschwommene während-der-Fahrt-Aufnahme davon

Da standen mehrere, eins bei Strese 100, dann eins vor der Bushaltestelle Juliusstraße, dann eins vor der Notfallambulanz Ecke Bernstorffstraße

Weder wirklich falsch, noch eine spezielle Regelung für Radfahrer. Lustig aber hoffentlich trotzdem.

Die Straße war durch die sichtbare Absperrung vollständig blockiert und in keinem irgendwie befahrbaren Zustand.

Der Text auf dem Zusatzschild zeigt aber, das da doch noch was geht. Und Autofahrer sind sehr erfinderisch damit sie nicht 10m zu viel laufen müssen.

Zitat von fuechschen

Und Autofahrer sind sehr erfinderisch damit sie nicht 10m zu viel laufen müssen.

Da hatte sich eine Null reingemogelt

München Schenkendorfstr.
das ist ein gemeinsamer Fuß+Radweg mit Benutzungspflicht. Auch ohne Baustelle schon illegal eng.
Ich hab das Kreisverwaltungsreferat angeschrieben, mal sehen wie ernst es mit der "Radlhauptstadt" gemeint ist...
An drei Stellen wurde ein schöner Hindernisparcour aufgebaut:

Der Belag ist auch ohne Baustelle hochaktuell. Solche Plattenwege gab es in der DDR schon in den 1970er Jahren
Der Grasbewuchs macht den Weg auch ökologisch wertvoll....

Kann ein (das ja für die gesamte Straße gilt) eigentlich durch ein / / teilweise aufgehoben werden?
Es geht um eine linksseitige Freigabe (Fußgänger und Radfahrer werden im Baustellenbereich auf der linken Seite auf der Fahrbahn geführt) in einer Baustelle in der Meiendorfer Straße.

Zitat von Verkehr(t)

Kann ein (das ja für die gesamte Straße gilt) eigentlich durch ein / / teilweise aufgehoben werden?

Und umgekehrt?
Ist das nun ein Nur-Noch-Radweg?

Zitat von Christian F

München Schenkendorfstr.
das ist ein gemeinsamer Fuß+Radweg mit Benutzungspflicht. Auch ohne Baustelle schon illegal eng.
Ich hab das Kreisverwaltungsreferat angeschrieben, mal sehen wie ernst es mit der "Radlhauptstadt" gemeint ist...

habe eine Kopie des Schreibens auch an den örtlichen ADFC geschickt - die haben geantwortet:
Man stehe in regelmäßigem Kontakt mit dem KVR; dort wären aber Planstellen nicht besetzt und daher die Kontrolle von Baustellen schwierig. Man stehe beim KVR Hinweisen über falsch beschilderte Baustellen positiv gegenüber und gehe diesen auch nach.

Es gibt aber relativ wenige solche Hinweise!

Daher meine Bitte an die Münchner Radler: Falsch beschilderte und gefährliche Baustellen bitte fotografieren und ans KVR melden. Wenn einmal solch ein Schreiben aufgesetzt ist, ist es nicht mehr viel Arbeit.

Als ich das das letzte Mal gemacht habe, war das E-Mail Postfach voll.

Zitat von timovic

war das E-Mail Postfach voll.

Behörden un Mail ist oft heikel. Mitarbeiter haben zwar meist ein mail Postfach aber ob sie es nutzen.
Ich nutze für so etwas immer den guten alten Brief, da hat der Beamte was in der Hand, woran er sich festhalten kann.
Und das Ding hat im Postbuch auch eine Nummer bekommen bevor es in den regulären Umlauf geht.

Zitat von timovic

Als ich das das letzte Mal gemacht habe, war das E-Mail Postfach voll.

Das hat mit diesem Internet zu tun, richtig? ...

Ich habe auf meinem Pendelweg jetzt auch eine neue Baustelle im Bereich eines nicht benutzungspflichtigen Radwegs (Gehweg mit weißer Markierung ). So, da steht jetzt ein Gerüst auf dem Geh-/Radweg und daher gibt es den (in meinen Augen eh komplett überflüssigen Radweg, der noch dazu 70m weiter an einer Kreuzung endet) nicht mehr. Stattdessen gibt es eine Umleitung für Fußgänger als Absperrgitterverschwenkung auf die Fahrbahn. So, wie mag man jetzt dem Radfahrer kommunizieren, dass der Radweg dort aktuell nicht mehr existiert? Ja, genau!

Damit!

wäre wohl zu banal gewesen.

das ist allerdings ein Unterschied. denn während das nur den Radweg aufhebt, verbietet ein gleich die Benutzung der ganzen Straße. Was allerdings die meisten StVBen nicht wissen oder wissentlich ignorieren.

Also absteigen und schieben. Da der Weg durch die Absperrgitterverschwenkung zu eng sein dürfte (schließlich könnte ja ein Kinderwagen mit Zwillingen entgegenkommen), bleibt die Fahrbahn zum Schieben. Dort schiebt man wo?