Ansonsten bot sich heute das übliche Bild: „Radwegschäden“ überall. Das geht nicht nur aufs Material, sondern auch auf die Nerven. Der Schnitt bleibt irgendwo unterhalb der 20 Kilometer pro Stunde hängen, aber mehr ist halt nicht drin, außer man wechselt auf die Fahrbahn und legt sich dort mit zornigen Kraftfahrern an.
Mitunter gibt es dann solche Kunstwerke, wobei leider offen bleibt, ob hier der Radverkehr wirklich nicht mehr auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg gewünscht wird oder ob es beim Versuch blieb, eine Benutzungspflicht aufzuheben, das Radfahren aber weiterhin zu gestatten. Das klappt natürlich nicht, denn ein Gehweg ohne ist ein Gehweg, aber ich frage mich, warum man nicht einfach mit für Klarheit gesorgt hat. Vermutlich wollte man eben doch nur die Benutzungspflicht aufgehoben werden. Dort auf der Fahrbahn zu fahren war echt unentspannt.
Dann die berühmte Strecke entlang der ehemaligen Kursbuchstrecke 113r der meterspurigen Eckernförder Kreisbahn. Hier wurden die Schilder ebenfalls vor Urzeiten entfernt, um den Verwaltungsvorschriften jedenfalls einigermaßen zu entsprechen, aber der heute nur mäßige Ausflugsverkehr verstand dort echt keinen Spaß.
Hier wurde ich übrigens auch angehupt. Keine Ahnung, ob der renitente Kraftfahrer ernsthaft dachte, ich müsste auf diesem Matschweg fahren, oder ob er andere Sorgen hatte.
Ich find’s langsam echt lästig. Entweder rumpelt man in Schleswig-Holstein auf grauenvollen Radwegen herum oder setzt sich den Aggressionen der Kraftfahrer aus.