Eure Fahrrad-Vorsätze für das neue Jahr?

  • Das neue Jahr ist zwar auch schon zwei Wochen alt, aber nachdem sich erst so langsam Freunde und Kollegen aus den Weihnachtsferien zurück auf die Straßen trauen, kommen einige Neujahrsvorsätze erst etwas später zur Geltung. Offenbar ist dieses Jahr der Renner unter den Neujahrsvorsätzen mehr Zeit auf dem Rad verbringen. Das finde ich einerseits toll, andererseits nehme ich mir das schon seit Jahren vor.

    Und dann wurde halt doch nichts draus.

    Die ausgedehnten und lange geplanten Radtouren wichen schließlich unendlich vielen Überstunden im Bureau, statt regelmäßigen Touren zum Feierabend blieb es bei der möglichst kurzen und schnellen Strecke nach Hause, lange Tagestouren wurden von kurzfristig einberaumten Terminen oder schlechtem Wetter verhindert. Lediglich meine mittlerweile beinahe wöchentliche Teilnahme an der Critical Mass konnte ich durchsetzen — und ich habe in den letzten Jahren viel zu viel Zeit in irgendwelchen Planungsworkshops oder Verkehrsausschüssen verschwendet, bei denen am Ende der Planung ohnehin nur die autogerechte Stadt 2.0 oder 3.0 umgesetzt wurde. Das kann ich mir also auch schenken.

    Mein Plan für dieses Jahr: Lücken auf der Heatmap schließen! Das ist witzigerweise etwas, das ich mit der BahnCard 100 und dem Faltrad relativ schnell umsetzen kann. Ich fahre mit dem Zug irgendwo hin und versuche eine etwa hundert Kilometer lange Strecke abzureißen, so dass ich am Ende des Jahres eine durchgehende Strecke von München über Stuttgart, Frankfurt, Köln, Münster, Hannover, Hamburg, Kiel bis Flensburg auf der Karte habe. Parallel dazu arbeite ich an einem Kreis von Hamburg über Berlin nach Leipzig und über Kassel und Hannover wieder zurück.

    Ob das klappt? Keine Ahnung. Aber vielleicht schaffe ich es in diesem Jahr endlich mal, die Sonne nicht nur durchs Bureaufenster zu sehen.

    Was habt ihr so vor?

    Einmal editiert, zuletzt von Malte (13. Januar 2020 um 22:22) aus folgendem Grund: Link repariert

  • Was habt ihr so vor?

    Mehr Menschen vom Flieger und vom Auto in die Bahn zu kriegen. Am besten mitsamt Fahrrad. :)

    Der erste Schritt ist pünktlich zum 1.1. schon geschafft: #19auf7

    Zum 1.2. werden die BC50 und die BC25 um 10 % billiger.

    Über mehr Nachtzüge wird am 27.1. in Berlin und am 28.1. in Brüssel geredet. Auch der NDR findet inzwischen, dass Nachtzüge das Beste am Norden (und Süden usw.) sind: https://www.ndr.de/fernsehen/send…ittag21806.html

  • Ich habe es tatsächlich geschafft, Frauchen davon zu überzeugen, den Zweitwagen gegen ein E-Lastenrad zu ersetzen, sobald es in Hamburg wieder eine Förderung dazu gibt.

    Dazu natürlich weiterhin keine Alleinfahrten mit dem Auto (bis auf wirklich wenige Ausnahmen).

    Aus Zeitgründen wird es bei mir sicher keine ausgedehnten Radreisen geben, meine Heatmap beschränkt sich daher weiterhin fast nur auf meine Alltagswege und ab und zu mal einen Schlenker, so wird das auch erstmal bleiben.

    An der CM HH werde ich sicher wieder ein paar mal teilnehmen, evtl. kann ich ja noch andere dafür begeistern, mal sehen.

    Ich denke so 5.000km sollten insgesamt drin sein.

  • Einerseits will ich wieder mehr Touren machen, wie vorletztes Jahr. 4-5 Stunden pro Tour sind für mich ideal. Vielleicht schaffe ich das im Sommer sogar früh, vor der Arbeit. Kurz nach 4 müsste ich dafür aufstehen.

    Ansonsten würde ich gerne noch deutlich weniger als 5.000 km mit meinem Auto fahren müssen. Den Hundeanhänger habe ich dieses Jahr zum ersten Mal zum Einkaufen benutzt. Daraus soll eine Gewohnheit werden.

  • Mein Plan für dieses Jahr: Lücken auf der Heatmap schließen! Das ist witzigerweise etwas, das ich mit der BahnCard 100 und dem Faltrad relativ schnell umsetzen kann. Ich fahre mit dem Zug irgendwo hin und versuche eine etwa hundert Kilometer lange Strecke abzureißen, so dass ich am Ende des Jahres eine durchgehende Strecke von München über Stuttgart, Frankfurt, Köln, Münster, Hannover, Hamburg, Kiel bis Flensburg auf der Karte habe. Parallel dazu arbeite ich an einem Kreis von Hamburg über Berlin nach Leipzig und über Kassel und Hannover wieder zurück.

    Ich habe gerade die Lücke von Briselang bis Havelberg geschlossen und damit eine vollständige Strecke von Berlin bis Wittenberge, von dort über Schwerin nach Hamburg oder über Uelzen nach Hamburg.

    Ich hatte im Dezember 2015 versucht, von Wittenberge bis Berlin zu fahren und endete schließlich nach einigen platten Reifen in Havelberg, von wo ich dann mit Bus und Bahn die Reise fortsetzte. In der Gegenrichtung bin ich in verschiedenen Etappen in diesem Jahr von Wittenberge bis Schwerin und von Wittenberge bis Uelzen gefahren, von wo ich dann auf während früheren Touren schon mal bis Hamburg gerollt bin.

    Ein bisschen cool fühlt sich das schon an, wenngleich das natürlich überhaupt ein Vergleich zu den 333-Kilometer-Touren von Berlin nach Hamburg ist, die einige Mitstreiter binnen 24 Stunden abreißen.

    Das kann ich dann ja mal im Sommer versuchen.

  • Ob das klappt? Keine Ahnung. Aber vielleicht schaffe ich es in diesem Jahr endlich mal, die Sonne nicht nur durchs Bureaufenster zu sehen.

    Und nach gerade mal zwei Monaten ist klar: Das wird nichts. Momentan halte ich es nicht für sinnvoll, mein Faltrad und mich in leeren Fernverkehrszügen durch die Republik zu kutschieren und Lücken auf der Heatmap zu schließen.