Das neue Jahr ist zwar auch schon zwei Wochen alt, aber nachdem sich erst so langsam Freunde und Kollegen aus den Weihnachtsferien zurück auf die Straßen trauen, kommen einige Neujahrsvorsätze erst etwas später zur Geltung. Offenbar ist dieses Jahr der Renner unter den Neujahrsvorsätzen mehr Zeit auf dem Rad verbringen. Das finde ich einerseits toll, andererseits nehme ich mir das schon seit Jahren vor.
Und dann wurde halt doch nichts draus.
Die ausgedehnten und lange geplanten Radtouren wichen schließlich unendlich vielen Überstunden im Bureau, statt regelmäßigen Touren zum Feierabend blieb es bei der möglichst kurzen und schnellen Strecke nach Hause, lange Tagestouren wurden von kurzfristig einberaumten Terminen oder schlechtem Wetter verhindert. Lediglich meine mittlerweile beinahe wöchentliche Teilnahme an der Critical Mass konnte ich durchsetzen — und ich habe in den letzten Jahren viel zu viel Zeit in irgendwelchen Planungsworkshops oder Verkehrsausschüssen verschwendet, bei denen am Ende der Planung ohnehin nur die autogerechte Stadt 2.0 oder 3.0 umgesetzt wurde. Das kann ich mir also auch schenken.
Mein Plan für dieses Jahr: Lücken auf der Heatmap schließen! Das ist witzigerweise etwas, das ich mit der BahnCard 100 und dem Faltrad relativ schnell umsetzen kann. Ich fahre mit dem Zug irgendwo hin und versuche eine etwa hundert Kilometer lange Strecke abzureißen, so dass ich am Ende des Jahres eine durchgehende Strecke von München über Stuttgart, Frankfurt, Köln, Münster, Hannover, Hamburg, Kiel bis Flensburg auf der Karte habe. Parallel dazu arbeite ich an einem Kreis von Hamburg über Berlin nach Leipzig und über Kassel und Hannover wieder zurück.
Ob das klappt? Keine Ahnung. Aber vielleicht schaffe ich es in diesem Jahr endlich mal, die Sonne nicht nur durchs Bureaufenster zu sehen.
Was habt ihr so vor?