Sperrung von Bundesstraße - Ausweichweg ohne Winterdienst

  • Beitrag von Gelöschtes Mitglied (1. Februar 2019 um 10:02)

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  • In der Pressemeldung der Polizei steht "Passant". Der autofixierte Redakteur kann sich vermutlich nicht vorstellen, dass damit auch ein Fußgänger gemeint sein könnte, der den Radfahrer gefunden hat.

  • Beitrag von Gelöschtes Mitglied (1. Februar 2019 um 10:24)

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  • Beitrag von Gelöschtes Mitglied (5. Februar 2019 um 20:14)

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  • Beitrag von Gelöschtes Mitglied (6. Februar 2019 um 17:21)

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  • Beitrag von Gelöschtes Mitglied (27. März 2019 um 08:52)

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  • Beitrag von Gelöschtes Mitglied (27. März 2019 um 21:23)

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  • Hallo Dennis, bitte nimm das, was wie Desinteresse aussieht (ist es das wirklich?) nicht persönlich. Natürlich gehen Großstadtthemen immer - sie gleichen einander, egal ob man in Hamburg ist, Berlin, München oder sonstwo. Eine gesperrte B10 hingegen ist was besonderes, mancher versteht ja sogar das Problem nicht (war es hier oder im VP, wo du extra erklären musstest, dass das Straßennetz im Pfälzer Wald so weit geknüpft ist, dass eine Sperrung irgendwo gleich >10 km Umweg bedeutet?) Selbst ich, der ich in KL ja räumlich ziemlich dicht dran bin, bin von dem Thema B10 nicht wirklich bewegt - die Ignoranz der hiesigen Verkehrsbehörden habe ich allerdings auch schon erlebt, will mich aber nicht mehr darüber aufregen (Blutdruck & Nerven danken es mir).

    Langer Rede kurzer Sinn: ich weiß dein Engagement zu schätzen, aber bitte erwarte nicht, dass jeder deiner Posts allgemeinen Enthusiasmus auslöst.

  • Aktuell läuft in München ein Verfahren, bei dem entschieden wird, ob das Aussperren von Radverkehr in die Widmung eingreift. Warte mal ab, am 17.4. ist Verhandlung, dann werde ich weiteres berichten – vielleicht lässt sich der Sachverhalt ja übertragen.

    Ich habe auf deinem Blog die ganz üblen Sachen gesehen (hier zB). In RLP als auch im Saarland ist das Widerspruchsverfahren noch nicht aufgehoben worden. An deiner Stelle würde ich einfach mal so eine ganz klare Ecke mit dem Widerspruchsverfahren angreifen, soweit die Jahresfrist noch nicht verstrichen ist, damit man etwas Zusatz-Argumentation in der Tasche hat. E-Mails werden gerade von kleineren Kaffgemeinden ignoriert.

  • Beitrag von Gelöschtes Mitglied (27. März 2019 um 22:57)

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  • An diesem Punkt bin ich halt einfach völlig desillusioniert, weil das auch in Radverkehrsforen oder allgemeinen Verkehrsrechtsforen niemand so wirklich für einen nennenswerten Skandal hält.

    Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher werden.

    Bei mir war der Punkt erreicht, als sich der ADFC mit seinem Verkehrtpolitischen Programm als Sklavenaufseher beworben hat.

    Viele Radfahrer wollen keine gleichwertigen Verkehrsteilnehmer sein, sondern Wertschätzung durch Extrawürste genießen. Dass das dann auch krasse Benachteiligungen mit sich bringen kann, wird sich irgendwie kognitiv dissonant schöngeredet.

  • An diesem Punkt bin ich halt einfach völlig desillusioniert, weil das auch in Radverkehrsforen oder allgemeinen Verkehrsrechtsforen niemand so wirklich für einen nennenswerten Skandal hält.

    Ich kann mir vorstellen, dass das Problem zu wenige Menschen persönlich betrifft. In den Städten gibt es zunehmend Alltagsradler, die ihre täglichen Wege mit dem Fahrrad erledigen, aber ich glaube, dass auf dem Land vor allem größere (Alltags-) Strecken bislang kaum mit dem Fahrrad bestritten werden. Die Freizeitradler hingegen stört eine gesperrte Bundesstraße nicht, weil die sich sowieso lieber einen schönen Weg durch's Grüne suchen.

    Von daher glaube ich auch, dass die Aufhebung der Sperrung der Bundesstraße für Radfahrer daran nicht viel ändern würde. Wenn ich erzähle, dass ich im letzten Jahr 80km entlang der B4 ohne Radweg gefahren bin, werde ich oft fassungslos angeschaut. Die Alternativroute zur B4 hätte am Elbeseitenkanal entlang geführt. 60km auf Schotterwegen mit dem Rennrad? Eher nicht.

    Ohne Navi würde man eine Alternativroute, die weder über die B4 oder am Kanal entlang führt, niemals finden. Und wer weiß, über welche Holperstrecken man dann geschickt würde.

    Wegweisung für Radfahrer entlang von Fernstraßen? Oftmals nicht vorhanden, nicht erkennbar oder die Wegweiser wurden vom Wind oder von Scherzkeksen verdreht und zeigen in eine ganz andere Richtung. An der B73 von Cuxhaven Richtung Stade schickte mich ein Wegweiser kurz vor Cadenberge von der Bundesstraße weg. Ich habe den Fehler begangen, dem Wegweiser zu folgen und stand kurz danach irgendwo im Dunkeln am Rande der Wingst vor einer komplett gesperrten Straße, die tatsächlich physikalisch und nicht nur wegen eines [Zeichen 250] unpassierbar war.

    Ich will damit das Problem nicht herunterspielen, sondern höchstens eine Erklärung liefern, warum es so wenige interessiert. Unsere Gesellschaft hat große Fortschritte gemacht, z.B. bei der Inklusion behinderter Menschen. Es ist gut und richtig, dass Aufwand getrieben wird, z.B. Wege für Seh- oder Gehbehinderte nutzbar zu machen, auch wenn das nur einen kleinen Bruchteil der Bevölkerung betrifft. Wenn es um Radverkehr geht, ist das Argument, nichts zu tun, aber regelmäßig, dass es sich nicht lohnen würde, weil es ja nur wenige betrifft. Das ist für mich der eigentliche Skandal, dass man als Radfahrer regelmäßig wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt wird.

  • Beitrag von Gelöschtes Mitglied (29. März 2019 um 10:08)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (25. Februar 2020 um 00:06).
  • Wenn es um Radverkehr geht, ist das Argument, nichts zu tun, aber regelmäßig, dass es sich nicht lohnen würde, weil es ja nur wenige betrifft. Das ist für mich der eigentliche Skandal, dass man als Radfahrer regelmäßig wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt wird.

    Zitat von Gemeinderatssitzung

    TOP1: Schwimmbad

    Hier ist noch nie jemand geschwommen. Wieso sollten wir ein Schwimmbad bauen?

    TOP2: Radverkehr

  • Doch, für mich schon - ich käme auch im Winter wieder sicher von A nach B. Die Sperrung ist sowieso vollkommen überflüssig, weil der unsichere, verängstigte Otto-Normal-Radler sich so etwas niemals antun würde.

    Deshalb schrieb ich ja auch "es würde nicht viel ändern". Ich habe ja an der B4 auch keinen anderen Radfahrer angetroffen und zwar nicht, weil sie gesperrt war, sondern weil der durchschnittliche Radfahrer dort gar nicht fahren will.

    Insofern bin ich ganz bei dir, dass eine solche Sperrung komplett überflüssig ist. Genauso wie auch die Benutzungspflicht von Radwegen, die ohnehin >95% der Radfahrer benutzen würden, komplett überflüssig ist. Warum will man es trotzdem den <5% der Radfahrer verbieten, auf der Fahrbahn zu fahren, wenn die Voraussetzungen für die BP nicht gegeben sind? 100% aller [Zeichen 241-30] könnte man entfernen und ängstliche Radfahrer dürften sich immer noch auf ihrem "Radweg" wohlfühlen.

    Die Flüssigkeit des Verkehrs ist mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhalten.

    Zum Einen steht dort "Flüssigkeit des Verkehrs" und nicht "Flüssigkeit des Kraftverkehrs" und leider hören die Verkehrsbehörden an dieser Stelle üblicher Weise auf zu lesen, denn der entscheidende Satz kommt danach:

    Zitat

    Dabei geht die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer der Flüssigkeit des Verkehrs vor.

  • ...und bei den mehr oder weniger fahrbahnbegleitenden Radwegen außerorts könnte man einfach [Zeichen 240] durch [Zeichen 260] (Landwirtschaft frei) ersetzen.

    Das ist auf meiner täglichen Route sogar tatsächlich überwiegend so gelöst.