Woche 34 vom 20. bis 26. August 2018

  • Ich muss derzeit mehrfach die Woche durch den Winterhuder Markt durch, und sicherlich nicht auf dem "Radweg". Bin mal gespannt, ob ich da mal irgendwann einer Owi beschuldigt werde.

    Interessant! Von wo nach wo genau fährst du dort?

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Interessant! Von wo nach wo genau fährst du dort?

    Geschwister-Scholl-Straße / Wiesendamm und umgekehrt. Also genaugenommen an beiden Seiten noch weiter, aber das ist hier nicht relevant.

    Ich könnte auch anders fahren, aber das hieße gut 700m Umweg wenn's nicht komplett *** werden soll.

    Wieso fragst du?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Ich fahre manchmal Leinpfad -> Ohlsdorfer Straße.

    Neulich das erste Mal auf der Fahrbahn. Sierichstr. auf die Fahrbahn mit Roter Fahrbahnampel im Rücken, rechtzeitig links eingeordnet bevor der Verkehr von hinten kommt und links die Ohlsdorfer Straße hochgepowert...

    Mein Sohn würde sagen: "Ratzifatzi!"

    Alternativ kann man sich auch noch bei der Fußgängerampel auf die Fahrbahn mogeln. hier

    Wobei der Radweg Richtung Osten ja noch geht, Richtung Westen haben die zahlreichen Fußgänger von und zur U-Bahn einfach keine andere Möglichkeit als teilweise auf dem Radweg zu laufen.

  • Zitat

    Hast du schonmal ernsthaft probiert den regelkonform zu nutzen? bei 30 km/h?

    Nein. 30km/h sind da nicht drin wenn man nicht wegen fahrlässigen Körperverletzung angezeigt werden möchte und keine Schürfwunden möchte.

    Mit 15km/h und dauernder Bremsbereitschaft kommt man da aber schon durch. Ist ja nur ein kurzes Stück.

    Besser als auf der Fahrbahn wenn mal wieder Stau ist. Wenn kein Stau ist, ist die Fahrbahn besser.

  • Wieso fragst du?

    Ich meinte eigentlich nur, in welcher Form / auf welcher Führung du den Winterhuder Marktplatz überquerst. Ich fahre dort auch öfters lang und verlasse den "Radweg" von der Hudtwalckerstraße rechtzeitig, um in die Ohlsdorfer Straße abzubiegen. 99,99 Prozent der anderen Radler bleiben auf dem "Radweg". Ein Trauerspiel... :(

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Wobei der Radweg Richtung Osten ja noch geht, Richtung Westen haben die zahlreichen Fußgänger von und zur U-Bahn einfach keine andere Möglichkeit als teilweise auf dem Radweg zu laufen.

    Es wurde bereits eine Klage verloren, die sich gegen diesen "Radweg" wandte. Ein weiteres Beispiel dafür, dass die VwV-StVO keine Bedeutung hat, wenn es um eine Regelung geht, die den Kraftverkehr stören würde.

    VwV-StVO zu §2 zu Absatz 4 Satz 2 RN 9: "Benutzungspflichtige Radwege dürfen nur angeordnet werden, wenn ausreichende Flächen für den Fußgängerverkehr zur Verfügung stehen."

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    Peter Ustinov

  • Abendblatt (Paywall): Alter Elbtunnel nicht mehr für KFZ.

    Es fahren nur noch 115 Autos pro Tag durch den Tunnel aber 1000 Radfahrer und 3000 Fußgänger. Rot-Grün will den Tunnel deshalb ab 2019 für KFZ sperren. :thumbup:

    Ausführlicher und ohne Umgehung der lächerlichen Abendblatt-Maßnahme erreichbar:

    https://www.mopo.de/hamburg/spd-un…werden-31160204

  • https://www.ndr.de/nachrichten/sc…bruecke100.html

    :|

    Ich weiß echt nicht, was man dazu sagen soll. Der Zweirichtungs - Geh und - Radweg ist aus dem Jahr 1973 und seitdem 135 cm schmal. Die private Autobahnfirma baut einen reinen Gehweg mit nur noch 80 cm. Die Schutzplanke für den motorisierten Verkehr wird selbstverständlich auf der Nebenfläche aufgestellt. Nun soll für viel Geld wieder der alte (rechtswidrige:!:) Zustand hergestellt werden. Weil die jetzige Notlösung, die knappe Fläche absolut gleichberechtigt aufzuteilen, die Autofahrer so behindert.

    Für die Beschilderung war wohl auch grade kein Fachmann anwesend.

  • Und natürlich sind keinerlei Betriebsstoffe ausgetreten. Ist ja ein Amphibienfahrzeug, alles komplettngekapselt.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • 'Genügend Platz für einen IKEA-Schrank'?

    Das will ich sehen, da geht die Heckklappe aber nicht mehr zu. Ich bin selbst einmal SUV gefahren (Ford Kuga, Mietwagen meiner Nebenbeschäftigung). Die Dinger sind außen Panzer und innen Kleinwagen. Mal zu dritt auf der Rückbank gesessen? Da ist jeder Polo geräumiger. Die Großzügigkeit gilt nur für den Fahrersitz, aber die Dinger sind ja auch nur für den Transport einer einzelnen Person gedacht. Wer ein geräumiges Auto will, sollte lieber einen VW-Bus nehmen, da kann man wenigstens noch nach draußen sehen.

    Das geht im SUV auch nur auf dem Dach.

    Und für den typischen IKEA-Einkauf, wenn es nicht um eine komplette Einbauküche geht, reicht sogar ein kleineres Lastenrad.

    Meiner Erfahrung nach haben SUV (Volvo XC60, Audi Q2/3, Opel Mokka X und einem richtigen Geländewagen, dem Puch G) weniger Platz als ein Kombi (VW Golf Variant, Renault Megane, BMW 5er Touring). Ein Kombi muss übrigens nicht unbedingt leichter sein. Der 5er Touring hat etwa das gleiche Leergewicht wie der XC60, knappe 2 Tonnen.

    Dank Carsharing würde ich zur Ikea weder einen SUV oder einen Kombi benutzen, sondern einen Kastenwagen mit Ladefläche. Mir wäre es schlicht zu blöd, die Rückbank runterzuklappen und Beifahrersitz so zu verstellen, dass auch die langen Pakete irgendwie reinpassen.

    Das finde ich auch meist total umständlich.

    Wir haben ja ein Auto, einen Fabia Kombi (Poloklasse). Mit Thule-Box und Paulchen-Heckträger geht da mehr rein als in Nachbars SUV. Der Mann ist so klein, dass er zum Beladen des Dachträgers eigentlich eine Leiter bräuchte.

    WENN SUV wenigste praktisch wären. Aber sie haben kein praktisches Argument für sich.

    Deshalb nehme ich gerade für sperrige Lasten am liebsten das Rad.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Hm. Ich taufe es mal "eingeschränktes Halteverbot".

    Gibts schon. Da aber gerne "eingeschränktes Halteverbot" mit "uneingeschränkter Parkpflicht" verwechselt wird meinen die, für die das eingeschränkte Halteverbot gedacht ist, im absoluten Halteverbot halten zu müssen.

    Die französische Ausschilderung, die ich in Lille fotografiert habe, hat aber schon noch eine andere Qualität als das schlichte eingeschränkte Parkverbot. Da wird dem Autofahrer erstens klar: Es geht um Lieferverkehr, der darf hier halten, andere nicht. (Ob da die Gendarmerie in Lille ein Auge zudrückt, wenn ein Privatfahrzeug hält, weil der Fahrer was in den Kofferraum legen will, weiß ich allerdings nicht. Und es ist ein sehr ausdrucksstarkes Zusatzschild angebracht. Ein Auto, das am Kranwagen hängt. Dazu kommt die gelbe Markierung mit der ebenfalls gelben Beschriftung auf der Fahrbahn. Was davon eins zu eins kompatibel ist mit den entsprechgenden deutschen rechtlichen Vorgaben wieß ich nicht, aber so was kann man ja ändern. Noch viel wichtiger aber ist es, dass eine Diskussion über Parkplätze, Halteplätze und zugeparkte Radwege mit dem Hinweis auf die französische Handhabung eine neue Dimension aufgetan werden kann. Es geht dann nicht mehr schlicht um Parkverstöße, sondern um eine Abstufung beim Nutzen des vorhandenen in der Regel zu knappen Parkraums.