Neues aus Stade

  • Ich muss zugeben, dass ich hier noch nie mit dem Bus gefahren bin. Das kann ich dir also gar nicht beantworten.

    In der Nachbargemeinde Horneburg hat man vor knapp zwei Jahren alle "Radwege" komplett aufgehoben. Es gibt auch im gesamten Ort nirgends [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10], sondern Radfahrer sollen dort ausschließlich im Mischverkehr auf der Fahrbahn fahren. Man sieht inzwischen auch kaum noch Gehwegradler.

    Von der Überleitung am Ortseingang habe ich dieses Bild wiedergefunden. Auf der Fahrbahn gibt es danach eine Piktogrammkette.

    Wird so was eigentlich von einem Spurhalte-Assistenzsystem rechtzeitig erkannt und warnt der davor?

  • Da freut man sich erst über einen neu asphaltierten Weg, der durch grüne Landschaft die Ortsteile Klein Thun und Wiepenkathen verbindet und dann bauen sie einem wieder sinnlose Hindernisse in den Weg, weil sonst ja auch Autos da reinfahren könnten. Das [Zeichen 240] sehen Autofahrer wohl nur, wenn man auf "ihrer Fahrbahn" fährt. Bei der Sperre auf dem linken Bild, haben sie nicht einmal die Mindestabstände eingehalten.

    Als ich die Bilder gemacht habe, live erlebt, wie eine Frau mit Fahrradanhänger absteigen musste, um ihr Gespann da hindurch zu manövrieren. Es ist einfach zum verzweifeln. :rolleyes: Oder soll man sich jetzt etwa darüber freuen, weil es vorher noch schlimmer war?

    Hier: https://goo.gl/maps/FtjqqfBMZBF45zTh8

  • Eigentlich sind diese Umlaufsperren doch dazu da, dass ein einspuriges Fahrzeug nicht ungebremst durch kann. An manchen Stellen halbwegs nachvollziehbar (unübersichtliche Ecke, Bahnübergang, so was..), aber im Bild eher nicht. Drei schöne Poller hätten es doch auch getan. Oder zwei Blumenkübel und ein Poller.

  • In meiner Heimatstadt hat irgendein Radling einlaminierte A4 Ausdrucke an diesen Umlaufsperren angebracht:whistling:

    Gruß

    Christoph

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Die Holzpföcke rechtfertigen eine Anzeige gegen Unbekannt. 315b StGB.

    Unbedingt den Halbsatz "das dort dem Radverkehr bereitete Hindernis" verwenden.

    Anzeige direkt bei der Staatsanwaltschaft (nicht Pozilei) stellen. Wird eingestellt aber die Sperre verschwindet entweder, oder wird durch eine Retro-reflektierende ersetzt.

    Gruß

    Christoph

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Anzeige direkt bei der Staatsanwaltschaft (nicht Pozilei) stellen. Wird eingestellt aber die Sperre verschwindet entweder, oder wird durch eine Retro-reflektierende ersetzt.

    Ich kann mir nur zwei Stellen vorstellen, an denen eine Umlaufsperre grundsätzlich ein geeignetes Mittel sein könnte, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

    Einmal hier: https://goo.gl/maps/NPWhQGzDHrYs52Sb7

    weil dort der abschüssige Weg auf die kreuzende Vorfahrtstraße "Am Hohenwedel" an einem Fußgängerüberweg zuführt.

    Und vielleicht noch hier: https://goo.gl/maps/vUAQyUwiUZeuBD2fA

    wo der ebenfalls abschüssige Weg "Köhnshöhe" auf die Harburger Straße trifft.

    Wenn überhaupt, dann würde ich mich darauf einlassen, dass diese beiden Sperren ERA-konform ausgeführt werden, bzw. so, dass sie eine Wirkung haben, Radfahrer vor dem Kreuzen der Hauptstraße abzubremsen. Noch lieber aber wären mir aufmerksamkeitserhöhende Maßnahmen, die ohne Errichtung eines Hindernisses auskommen.

    Alle anderen gezeigten Sperren sind schon alleine deswegen unzulässig, weil sie keinen nachvollziehbaren Zweck erfüllen, außer vielleicht, den Kfz-Verkehr von diesen Wegen abzuhalten. Deswegen möchte ich auch nicht, dass die durch eine "ERA-konforme" Umlaufsperren ersetzt werden. Das haben die Brüder hier nämlich auch noch nicht verstanden: Dass eine Umlaufsperre so rot-weiß gestreift sein kann wie auch immer und trotzdem unzulässig ist, wenn man ihren Zweck auch auf andere Art und Weise erreichen kann (z.B. durch ein Verkehrszeichen, das die Einfahrt mit Kfz verbietet, oder eine Verengung, die auch mit Gespannen und Lastenrädern passierbar ist).

  • Dass das "E" in "ERA" nur für "Empfehlungen" steht, haben sie begriffen...

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Aber Bild 7 der ERA 2010 ist für sie Gesetz: Sobald die Kfz-Verkehrsstärke im Belastungsbereich III liegt (oder in dessen Nähe kommt), dann argumentieren sie, dass sie eine Benutzungspflicht anordnen MÜSSEN, egal, ob die Voraussetzungen der VwV-StVO gegeben sind oder nicht.

    Das ist leider kein Witz.

  • Aber Bild 7 der ERA 2010 ist für sie Gesetz: Sobald die Kfz-Verkehrsstärke im Belastungsbereich III liegt (oder in dessen Nähe kommt), dann argumentieren sie, dass sie eine Benutzungspflicht anordnen MÜSSEN, egal, ob die Voraussetzungen der VwV-StVO gegeben sind oder nicht.

    dabei ist dieses Diagramm zur Vorauswahl von geeigneten Führungsformen nicht einmal mit Forschungsergebnissen abgesichert, sondern quasi "Par Ordre du Mufti" entstanden. Dietmar Kettler hatte immer wieder darauf hingewiesen.

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Es steht auch explizit daneben, dass das Diagramm keine harten Grenzen darstellt. Auf den folgenden Seiten der ERA geht es dann auch darum, was man tun kann, wenn auch bei höheren Belastungsklassen die Vorgaben der VwV-StVO zur Beschaffenheit der "Radwege" nicht umsetzbar sind. Da steht nirgends, dass man dann einfach trotzdem eine Benutzungspflicht anordnen kann oder gar muss.

  • Naja die Dinger mit den Bordsteinkanten finde ich blöd, gerade bei Schnee (In Hamburg...) oder Ungeschicklichkeit eine unnötige Sturzfalle. Dazu sammelt sich da Laub.

    Ist schon klar. Ich wollte nur einmal darauf hinweisen, was für ein Sch... heute alles möglich ist.

  • Ok, ich wollte eigentlich zeigen, dass es meiner Meinung nach bessere Lösungen als eine Umlaufsperre gibt um auf eine kritische Kreuzung aufmerksam zu machen. Die Querstreifen auf dem Radweg erhöhen die Aufmerksamkeit, rumpeln leicht und erinnern ans Abbremsen.

  • Blöderweise wirken sie auch in der Gegenrichtung. Man hat die kritische Stelle hinter sich, kann aber noch nicht beschleunigen, weil die Holperschwellen da sind.

    * Andererseits: beim Allgemeinzustand der Hamburger Radwege sind diese Dingerchen möglicherweise unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des »Hoppla, hier ist was Außergewöhnliches«.