Ja, das mag alles richtig sein - letzten Endes muss man sich aber auch im Klaren sein, dass man in der Summe eine Sisyphos-Aufgabe verrichtet bzw. gegen Windmühlen kämpft. Die Wahrscheinlichkeit, in irgendeinem Amt jemanden zu finden, dem das nicht egal ist - und der sich einfach an geltendes Recht hält, ist einfach viel zu gering. Bislang hatte ich - obwohl ich wirklich unheimlich viele unterschiedliche Behörden angeschrieben habe - noch bei keinem Einzigen da irgendein gesteigertes (persönliches) Interesse oder eine angemessene Kompetenz feststellen können. Und wenn ich hier und da mal einen Sachbearbeiter gefunden hatte, der schnell und unkompliziert handelte, ging der in Pension (oder wurde versetzt) - und der Nachfolger ordnet mal eben vom Vorgänger aufgehobene blaue Schilder wieder an... Ich hab ja selbst im ÖD studiert. Und mach mir auch deshalb keine allzugroßen Illusionen diesbezüglich. Ich weiß, wie Beamte "denken" und wie sie den Bürger wahrnehmen.
Für mich ist noch nicht einmal so schlimm, dass die Ämter wie Ämter handeln. Sondern dass dem Großteil der Bürger / Radfahrer das einfach alles vollkommen egal ist - und dass man nicht einmal bereit ist, wenigstens ein Mindestmaß an Unterstützung oder Zuspruch zu gewähren. Auch aus der Lokalpolitik kam bislang: absolut Nichts. Aus der Lokalpresse: Nichts.