Beiträge von HAM_Radler

    Eigentlich sollte eine miese Infrastruktur nicht als Rechtfertigung für eine Schlägerei herhalten. Irgendwann ist dann auch mal gut. Zumal dieser Bericht ohnehin nur wieder Wasser auf der Mühlen der Autofahrer ist, die den angeblich rasenden "Radlerrüpel" gegen den angeblich "unaufmerksamen" Fußgänger ausspielen.

    Viel sinnvoller ist es doch, wenn sich die Unfallkontrahenten zusammenschließen, und mehr Platz für den Fahrrad- und den Fußverkehr verlangen und dafür auch einen Rückbau der Autoverkehrsfläche einfordern.

    Der Umbau an der Stelle kommt doch spätestens 2025 und vermutlich bereits 2024. Diese „Radwege“ werden komplett zurückgebaut.

    Auf der Fahrbahn hätte der den "richtigen Verkehr" vielleicht gestört, aber "übersehen" worden wäre er nicht, wie auf dem Radwegelchen, das streckenweise auch noch arg untermassig sein dürfte.

    Auf der Fahrbahn möchte das PK162-StVB dort aber ‚natürlich‘ keinen Radverkehr, weil der ja „stören“ würde… Gemäß straßenverkehrsbehördlicher Anordnung vom 30.04.1998 natürlich alles einzig „aus Sicherheitsgründen“ ;(

    Also ich bin mir ziemlich sicher :): LSBG, Bezirksämter, Hamburg Wasser, Autobahn GmbH, HPA und noch ein paar andere können als Straßenbaubehörden wohl so ziemlich schalten und walten wie sie wollen… Meist bleibt es beim können, aber sie machen davon Gebrauch (offensichtlich gern in Form von [Zeichen 237] , was eben meist dort aufgestellt wird, wo es sonst gar nicht steht :S )…


    ... und wenn man dann anruft beim Revier, bekommt man die Frage gestellt, ob man vom Fach sei ...

    Mit dem Unterton "Wie erdreisten Sie sich, so etwas in Frage zu stellen?"

    Wer anruft hat NICHTS schriftlich! ;) Mancher Radler bekommt von den Straßenverkehrsbehörden in Hamburg ja bereits keinerlei Antwort mehr ^^

    Wenn die Behörden mal die richtigen Schilder aufstellen würden, dann müsste ich mich als Bürger ja gar nicht permanent mit denen anlegen ;)

    Hat da schonmal jemand nachgeforscht?

    Ja ;): In gefühlt 95 % der Fälle gibt es keine Straßenverkehrsbehördliche Anordnung. Meist wird das also eigenmächtig von Bauarbeitern aufgestellt. Es ist allerdings in Hamburg so, dass hier bei weitem nicht nur die Straßenverkehrsbehörden [Zeichen 237] anordnen dürfen, sondern auch noch viele weitere Institutionen…

    Bei auf den ersten Blick „gut gemachten“ Beschilderungen (die dann z. B. mit den ‚korrekten‘ Schildern an den richtigen Stellen, mit Ab-/Aufleitungen und Hinweisschildern daherkommen) an Hauptverkehrsstraßen, die in sich schlüssig wirken, aber illegal sind, weil § 45 Abs. 9 StVO einfach nicht erfüllt wird, liegt dann allerdings durchaus mal eine entsprechende Anordnung vor, wenn auch nicht unbedingt von der jeweiligen StVB…

    Gerhart Der Schwachsinn dürfte, meiner Einschätzung nach, nicht angeordnet sein…

    alles aufgestellt, was aufm pritschenwagen lag :S

    Schilderbingo bzw. Schilderlotterie

    Das Radfahren auf der Fahrbahn ist im Georgswerder Bogen ganz sicher erlaubt (😉), wenn auch nicht ganz freiwillig… Letztes Jahr wurden die VZ 237 entfernt, da sie ohne jegliche Rechtsgrundlage standen.

    Die Kreuzung ist übrigens Teil der „Veloroute 10“ und soll ab 18.08.2023 durch das BA HH-Mitte umgebaut werden. Leider ändert sich dadurch im wesentlichen NICHTS: https://fbhh-evergabe.web.hamburg.de/evergabe.biete…4373436/details

    Der „Unfall“ ist sogar auf der „Veloroute 10“ passiert…

    war bestimmt Absicht. Denn ein Fehlen wäre schließlich bei den regelmäßigen Verkehrsschauen, die die Polizeibeamten während der Einsatzfahrten vornehmen/durchführen, aufgefallen.

    Ja, die VZ 237 an der Örtlichkeit wurden, gemäß Anordnung von PK 17-StVB, abgebaut. Es besteht aber noch immer „aus Sicherheitsgründen“ die RWBP (AO vom 19.03.2012) in der Rentzelstraße im Bereich der Kreuzung Rentzelstraße / An der Verbindungsbahn. Die LZA wurde in den vergangenen Jahren ziemlich sicher mehrfach umgeschaltet (und mit LED-Technik versehen), aber man hat es angeblich nie geschafft die Räumzeiten anzupassen :/ .

    Diese „Radwege“/„Radfahrstreifen“ in der Flurstraße (Orchideenring - Osdorfer Landstraße; in Fahrtrichtung Süden) und der Heinrich-Plett-Straße (zwischen Osdorfer Landstraße und Julius-Brecht-Straße; in beide Fahrtrichtungen) waren noch bis vor wenigen Wochen, in exakt diesem Bereich, „aus Sicherheitsgründen“ benutzungspflichtig (VZ 237) ;( ;( ;(

    Also bis jemand die RWBP erfolgreich abgeräumt hat (8))…

    Der gleiche Gedanke kam auch mir beim Anblick der Streetview-Aufnahme.

    Schon allein sicherheitshalber ist der Verzicht nötig.

    Eigentlich warte ich schon seit Jahrzehnten auf eine StVO-Novelle, in der eine Mindestgeschwindigkeit zur generellen Befreiung von der RWBP eingeführt wird. Rein erfahrungsgetrieben bin ich ab ca. 40 km/h mit Gott und mir im reinen, wenn ich auf die RWBP dankend verzichte.

    Die Behörde denkt im Traum nicht daran dort die [Zeichen 237] & [Zeichen 240] abzubauen. Alles angeblich aus „Sicherheitsgründen“…

    Aktuell läuft noch, bis zum 07.11.2021, ein Beteiligungsverfahren (online** und tlw. auch offline* auf öffentlichen Plätzen mit viel Publikumsverkehr) des Bezirksamtes Hamburg-Nord zum bezirklichen Klimaschutzkonzept (Thema ist u. a. "Mobilität und Verkehr"). Es gibt bereits recht viele Beiträge. Mein Tipp: Liked doch gern mal fahrradfreundliche Beiträge (gibt einige) ;) .

    *Info: https://klima-hamburg-nord.beteiligung.hamburg/dipas/#/projectinfo

    **Karte: https://klima-hamburg-nord.beteiligung.hamburg/dipas/#/

    Leider 2 weitere Unfälle in Hamburg ;( :

    1. Armgartstraße in Hamburg-Hohenfelde wegen "Geisterradelns" zwischen 2 Radfahrenden (Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/4980902

    Der letzte Absatz der Pressemitteilung der Polizei Hamburg ist entlarvend!

    Die verbotswidrige Benutzung der falschen Radwegseite, das sogenannte "Geisterradeln", ist weiterhin eine der Hauptunfallursachen mit Radfahrerbeteiligung, deren Bekämpfung ein wichtiges polizeiliches Ziel ist.

    [...]
    Darüber hinaus kann jeder Fahrradfahrer durch eine gute Sichtbarkeit und das Tragen eines Schutzhelmes an einem sicheren Radverkehr beitragen.

     

    Wenn das Geisterradeln eine der Hauptunfallursachen sein soll, dann frage ich mich, wieso die Polizei Hamburg dies dann an zig Stellen mittels Radwegbenutzungspflicht anordnet und dieses Verhalten so massiv fördert?! :huh:

    Was bringt einem Radfahrenden eigentlich eine "gute" Sichtbarkeit und ein Helm, wenn die Gefahr von der Seite kommt und meistens 2 Tonnen, oder mehr, wiegt? ?(

    2. Dakarweg/Limaweg in Hamburg-Winterhude zwischen einem Radfahrenden und einem Kraftfahrzeugführenden. Bei der Pressemitteilung (Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/4980023 ) ist mir nicht so ganz klar, ob mit Limaweg nicht evtl. die Veloroute 5N gemeint sein könnte, welche dort verläuft. Meine Theorie ist, dass das Ganze an der Kreuzung von Dakarweg und Veloroute 5N passiert sein könnte.

    Diesmal ist es heute leider am Saseler Weg passiert ;( :

    Eine Autofahrerin (73) hat offenbar bei einem Überholvorgang einen Radfahrer (48) berührt, der dann stürzte. Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.

    Wenigstens steht in dem Artikel, dass der Überholabstand nicht eingehalten worden sein dürfte.

    Eigentlich kann so ein "Unfall" ja gar nicht passieren, weil 1,5 m Mindestabstand gehalten werden müssen. Finde es dreist das als "Unfall" zu betiteln. "Gut" wäre gewesen, wenn im Artikel auf den Mindestabstand von 1,5 m hingewiesen worden wäre.

    /Edit: Wer sich bzgl. des Abstandes so "verkalkuliert" dürfte eigentlich gar keine Fahrerlaubnis besitzen und das Alter der Autofahrerin sagt leider schon einiges!

    Der LSBG saniert bereits seit Mai 2021 (offiziell seit Mitte Juni 2021) die uralten und zum Glück nicht mehr benutzungspflichtigen Radwege (Oberfläche besteht zu erheblichen Teilen aus uraltem Asphalt), sowie die Gehwege im Berner Heerweg, zwischen der, bereits im Rahmen der Veloroute 6 umgebauten, Kreuzung Neusurenland/Berner Heerweg und der großen Kreuzung Berner Heerweg/Berner Allee/Karlshöher Weg/Berner Brücke, welche im Zuge der aktuellen Sanierungsmaßnahme ebenfalls komplett saniert wird (Fahrbahn/Radwege/Gehwege). Im Bereich der Bushaltestellen wurden die Rad-/Gehweg ja schon vor Jahren saniert und die Radwege haben tlw. neue Führungen bekommen, aber die Oberflächenqualität und die Breite der Radwege in den damals nicht angefassten Bereichen ist wirklich grottig. Die Radwege werden auch tlw. verbreitert, was allerdings mal wieder auf Kosten der Gehwege geht, welcher aber trotzdem noch eine sehr ausreichende Breite hat...

    Der Abschnitt zwischen den Kreuzungen Neusurenland/Berner Heerweg und August-Krogmann-Straße/Rahlstedter Weg/Berner Heerweg soll ja, soweit mir bekannt, im nächsten Jahr im Rahmen der Veloroute 6 angefasst werden und wenn es nach unserem grünen Verkehrssenator geht, von 4 auf 2 Fahrstreifen zurückgebaut werden (darauf hoffe ich) und dann wohl Protected Bike Lanes erhalten, wenn ich mich recht erinnere. Bin gespannt, ob die SPD das mitmacht.

    Der LSBG meint zwar bzgl. der aktuellen Baustelle "Rad- und Fußverkehr wird auf die gegenüberliegende Seite verlegt.", aber dies wird durch keine entsprechende Beschilderung legalisiert, wobei ich damit persönlich kein Problem damit habe, da ich dort sowieso auf der Fahrbahn radle.

    Zusätzlich wird dort auch die Deckschicht der Fahrbahn saniert, was dann auch Fahrbahnradlern zugutekommt :). Noch besser hätte ich es allerdings gefunden, wenn man dort direkt Radfahrstreifen abmarkiert bzw. eine Protected Bike Lane errichtet hätte... Unabhängig davon, wie man zu den beiden von mir hier genannten alternativen Varianten steht, hätte man so sicherlich noch mehr Menschen zum Radfahren animieren können...