Tatsächlich habe ich geplant, die Bahnfahrten im nächsten Jahr mit einem vernünftigen Fahrradkoffer zu bestreiten. Nur: Falls ich mit diesem Fahrradkoffer dann auch überall anecke, sei es beim Einsteigen oder beim Bahnpersonal, reserviere ich mir lieber für die andere Seite des Zuges noch einen Fahrradstellplatz. Ich bin auch ganz schmerzbefreit, den im Zweifelsfall leer herumfahren zu lassen nach den ganzen Erfahrungen aus diesem Jahr.
So!
Nach einem aufregenden Bundestagswahlkampf und zwei Todesfällen in der näheren Verwandtschaft bin ich wieder da. Das musste leider auch die Bahn feststellen, die mir flugs für die Radrennen in Göttingen und Eschborn die Reservierungen storniert hat. Genauer gesagt: Aufgrund von Baumaßnahmen halten die ICEs nicht in Frankfurt Hbf, sondern in Frankfurt-West, bekommen darum eine neue Nummer und… alle Fahrradreservierungen sind fort.
Mittlerweile habe ich rausbekommen, dass man so etwas per Mail gemeldet bekommt, wenn man nicht nur eine Fahrradreservierung, sondern auch die dazugehörige Personenfahrkarte hat. Das trifft auf mich bekanntlich nicht zu. Dass ich bei meinen Fahrten mit Fahrradmitnahme überdurchschnittlich häufig solche spaßigen Ersatzfahrten treffe, ist natürlich höchst albern.
Nun ist mir mal wieder ganz kräftig der Kragen geplatzt und ich hätte nun gerne einen vernünftigen Fahrradkoffer.
So.
Ich habe das GLR 6.6 Disc in Größe 63. Meine große Schwierigkeit ist tatsächlich, dass ich nicht so eine richtige Vorstellung habe, wie das mit den Platzverhältnissen in der Bahn nachher in der Praxis aussieht. Und daran hängt wiederum die Entscheidung, ob ich Lust drauf habe, den Lenker zum Einpacken abzunehmen. Pedale und Räder bekomme ich ja problemlos an- und abgeschraubt, aber beim Lenker verlässt mich etwas der Mut.
Am wichtigsten ist mir aber, dass das Rad vernünftig und heil ankommt. Es darf also gerne ein stabilerer Koffer sein, ich möchte also nicht einfach Räder und Rahmen in eine große IKEA-Tüte stecken.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Koffern in der Bahn?