Woche 12 vom 20. bis 26. März 2017

  • Und der Autobesitzerin, die nur gelegentlich fährt, ist Carsharing zu teuer. Hat die das mal durchgerechnet: Kein TÜV mehr, keine Steuer, keine Versicherungen, kein Benzin, kein Öl, keine Reifen, keine Inspektion, ... kein Ansparen für ein neues Auto ...?

  • 500€ pro Jahr für Ansparen/Inspektionen, 250€ Steuern und Versicherung, 65€ TÜV/ATU. Benzin, Öl, Reifen sind Verbrauchsmaterialien, die würde ich außen vor lassen und versuchen mit dem Kilometerpreis der Carsharer zu verrechnen.

    Macht bei mir 815€/Jahr dafür, dass ein Auto immer zur Verfügung steht.

    Hier gibt es Scouter (was offenbar Flinkster ist): 4€ pro Stunde, 29ct pro Kilometer. Nach 203 Stunden wäre mein Auto billiger (wobei ich hier den Sondertarif für längere Mieten unterschlage, und sich der etwa bei Urlaubs-oder Ganztagsausflügen schnell bemerkbar machen würde). Also etwa 4 Stunden pro Woche. Das ist nicht viel, unsere Familie läge drüber. Dazu kommen dann noch Ärgernisse wie der Weg zum Sharingplatz.

    Völlig unrecht hat sie da nicht, die Wenigfahrerin.

  • 500€ pro Jahr für Ansparen/Inspektionen, 250€ Steuern und Versicherung, 65€ TÜV/ATU. Benzin, Öl, Reifen sind Verbrauchsmaterialien, die würde ich außen vor lassen und versuchen mit dem Kilometerpreis der Carsharer zu verrechnen.

    Macht bei mir 815€/Jahr dafür, dass ein Auto immer zur Verfügung steht.

    Hier gibt es Scouter (was offenbar Flinkster ist): 4€ pro Stunde, 29ct pro Kilometer. Nach 203 Stunden wäre mein Auto billiger (wobei ich hier den Sondertarif für längere Mieten unterschlage, und sich der etwa bei Urlaubs-oder Ganztagsausflügen schnell bemerkbar machen würde). Also etwa 4 Stunden pro Woche. Das ist nicht viel, unsere Familie läge drüber. Dazu kommen dann noch Ärgernisse wie der Weg zum Sharingplatz.

    Völlig unrecht hat sie da nicht, die Wenigfahrerin.

    Die 500€/Jahr für Ansparen/Inspektionen sind denke ich zu niedrig angesetzt. Damit kann man sich alle 10 Jahre ein Auto für 5t€ kaufen (und es dann nie zur Inspektion bringen!) Meine Eltern habe für ihr altes Auto die Gesamtkosten übe die gesamte Lebensdauer ausgerechnet.

    Kompaktwagen (Honda Jazz), neu 2003 gekauft, 2016 verkauft. Ich glaube 130tkm gelaufen. Effektiv hat der Wagen 400€/Monat gekostet, hatte keine außergewöhnlichen Reparaturen.
    Damit hätten wir: 830km/Monat -> 240€ Kilometerkosten for Scouter. Damit kann hat man Geld für 40 Stunden pro Monat.

    Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass ein Gebrauchtwagen hätte günstiger sein können. Kann sein. Dafür sind die Kosten vor mehreren Jahren angefallen und sind nicht inflationsbereinigt.

  • Ich fahre Up oder Golf Kombi für 27 Cent pro km plus 1,03 € pro Stunde (22-10 Uhr), 2,47 € pro Stunde (Mo-Do tagsüber) oder 4,11 € pro Stunde (Fr-So tagsüber), Abrechnung im 15-Minuten-Takt, Deckelung bei 45 € in 24 Stunden (incl. 100 km), 125 € für Fr 16 bis Mo 10 Uhr (incl. 300 km) oder 225 € für eine Woche (7 x 24 Stunden, incl. 500 km).
    Wenn ich mehr Stauraum brauche, hole ich einen Caddy für 33 Cent pro km plus 2,05 / 4,11 / 6,17 € pro Stunde, Deckelung bei 60 / 155 / 275 €.

    (Diese Tages-/Wochenend-/Wochenpauschalen sind neueren Datums. Früher, vor der Greenwheels-Übernahme, sagte Stattauto, dass man bei Hertz Rabatt bekomme und sich für die Spritztour quer durch die Republik lieber einen kommerziellen Leihwagen holen solle, weil die damaligen Tarife auf Kurzzeit getrimmt waren.)

    Dafür bekomme ich einen Fast-Neuwagen mit 0 bis vielleicht 40.000 km auf der Uhr. Meine früheren eigenen PKW waren Gebrauchte, an deren Reparaturkosten ich mich mit Schaudern erinnere.

    (Das einzige, was sich nicht geändert hat, ist der Verbrauch. Mit 5 Litern auf 100 km bin ich mit einem Escort Kombi Baujahr 1980 auch schon gefahren. Inclusive Hochgebirgstouren in Spanien.)

  • Heute auch gerade einen Up! von Greenwheels gefahren. Wenn die endlich einmal eine funktionsfähige App bauten und nur die tatsächlich benutzte Zeit abrechneten und sich überhaupt nicht andauernd verrechneten und die Station nicht 4 km weg wäre...
    Aber sowieso habe ich bereut, zu IKEA mit meiner Tocher mit dem Leihwagen und nicht mit dem Lastenrad gefahren zu sein. Aber hauptsächlich Hauptverkehrstraßen und Autozubringer mit Kind auf Auspuffhöhe, nee.
    Musste zudem feststellen, dass in einem Douze-Lastenrad deutlich mehr zu verstauen ist als im Fake-Kofferraum eines Up! Und Fahrspaß??? Bääh.
    Ich muss ja auch einräumen, dass unser Haushalt über ein Auto verfügt, aber ich fahre es zu 5-10, meine Frau die restlichen Prozent.
    Edit: Ach so. Und ich habe gerade ein Eingabe, wahrscheinlich aber schon Tausende vor mir: Der Begriff "Stadtauto" ist eigentlich ein Widerspruch in sich.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Die 500€/Jahr für Ansparen/Inspektionen sind denke ich zu niedrig angesetzt. Damit kann man sich alle 10 Jahre ein Auto für 5t€ kaufen (und es dann nie zur Inspektion bringen!) Meine Eltern habe für ihr altes Auto die Gesamtkosten übe die gesamte Lebensdauer ausgerechnet.

    Wahrscheinlich hast du recht. Ich habe meinen Gebrauchtwagen für 8000€ gekauft, fahre ihn mittlerweise seit 12 Jahren und habe außer einem Satz Bremsen (inclusive Scheiben, weil ich keine Inspektionen habe machen lassen) und einem Batterielader bis dieses Jahr keine Ausgaben gehabt. Nun ist der TÜV gerade erneuert und der freundliche Automensch sagte: Das hält auch noch ein paar weitere Jahre, so dass ich einfach mal optimistisch mit einem weiteren TÜV gerechnet habe (16 Jahre), bevor teure Reparaturen anfallen. Dann würde ich es mir wieder überlegen ein neues Gebrauchtfahrzeug zu kaufen, statt zu reparieren.

    Den Neuwagen würde ich halt nie kaufen...

  • Ich schrieb »den Golf oder den Caddy«. Der Golf ist, wie schon angemerkt, ein Kombi. Und trotz Botox-Karosserie reicht der Innenraum für ein Fahrrad, Gartenzaunelemente, Großkartons, die meisten Besuche beim schwedischen Möbelhaus und so weiter.

  • Spiegel online übertrifft jede logische Kapriole:


    Darf man mit dem Fahrrad durch die Fußgängerzone fahren?

    In der Antwort, egal welche man anklickt, wird erläutert, dass es drauf ankommt, was ausgeschildert ist. Trotzdem wird "Nein" als richtig und "Ja" als falsch gewertet. Hätten die nicht eine dritte Option "Das hängt von der Beschilderung ab" machen können?


    Darf man andere Radler auf dem Radweg rechts überholen?

    Gehe ich link in der Annahme, dass der zweite Punkt "links" hätte lauten sollen?
    Bei der Antwort:
    Richtig. Auf dem Radweg ist überholen auf beiden Seiten erlaubt.
    fehlt natürlich der Hinweis, dass mit Rechtsüberholen nicht das Ausscheren auf den Gehweg gemeint ist ...

    Aber ansonsten (wenn man mal von "Straße" und "Fahrbahn" absieht) dürften sich einige die Augen reiben, was alles so erlaubt ist ...