Woche 14 - 4.-10. April 2016

  • Da hat eine Fahrschule in Bayern mal eben fast 40 negative Bewertungen auf Fb bekommen weil sie alle Radfahrer außer Lance Armstrong aufgefordert hat die Bundesstraßen zu verlassen falls ein Radweg in der Nähe ist.

    Im Gegensatz zum Beitrag lässen sich die Bewertungen wohl nicht so leicht löschen ;)

    Komisch die Namen kamen mir irgendwie bekannt vor...

  • Ulzburger Straße: Dürfen Radler bei Stau hier nicht dran vorbei laut norderstedter Sonderregelung?

    Und hier der Schutzstreifen in der Ulzburger Straße. Autofahrer, die Radfahrer hier überholen, dürfen anschließend (wegen Soester Rechtsfahrgebot?) auf dem Schutzstreifen Richtung Ampel weiterfahren?

    Ich verstand den Artikel so, dass Autos dort wo der Schutzstreifen endet wieder rechts rüber dürfen/müssen (falls dort frei ist). In Bild 1 müssen die Autofahrer also nicht links stehen, sondern können auch rechts stehen. Vorbeifahren mit dem Fahrrad ist dann nur erlaubt wenn genug Platz ist und die Autos stehen (nicht wenn sie langsam fahren).

    Den "Schutzstreifen" an der Ampel auf deinem zweiten Bild können die damit aber wohl nicht meinen, oder? Wobei ich gerne mal wüsste wo ich da zu fahren habe. Den mit Fahrradpiktogramm gekenzeichneten Bereich würde ich nicht der Fahrbahn zuordnen, der ist ja baulich von der Fahrbahn getrennt. Also kein Schutzstreifen, also nicht benutzungspflichtig. Das erste mal würde ich mich da wohl als Ortsfremder noch verleiten lassen den zu benutzen, danach wohl auf der Fahrbahn bleiben, wie seht ihr das?

    die sollten die gesamte Wandsbeker entlang alle 200m solche Säulen aufstellen!

    Sie sollten stattdessen die (von meinen Steuergeldern finanzierten) mobilen Radarkontrollgeräte besser auslasten.

  • Suding-Opposition positioniert sich zum Radverkehr:

    • Radfahrer müssen sich, wie alle Verkehrsteilnehmer, an Regeln halten. Dies muss stärker als bisher durchgesetzt werden.
    • Die Sanierung der Radwege in Hamburg muss beschleunigt werden.
    • Das geplante Velo-Routen-Netz sollte zügig fertig gestellt werden.
    • Es müssen schnell wesentlich mehr Bike-and-Ride-Plätze geschaffen werden.
    • Es muss in jedem Einzelfall entschieden werden, ob der Radverkehr auf einem befestigten Radweg oder auf einem Radfahrstreifen geführt wird.
    • Die Anlage von Schutzstreifen wird abgelehnt, da sie nicht zu mehr Sicherheit für Radfahrer führen.
    • Fahrradstraßen sollten nur dort eingerichtet werden, wo wenige Auto fahren und ausreichend Platz vorhanden ist.
    • Die Radwege müssen in den Straßen-Winterdienst einbezogen werden.
    • Das Verfahrensrecht muss auf Bundesebene so geändert werden, dass Umweltverbände zwar für die Berücksichtigung ökologischer Belange eintreten, aber wichtige Infrastrukturprojekte nicht verhindern können. Außerdem müssen die zuständigen Behörden die Verfahren schneller und besser bearbeiten, damit Gerichte schneller entscheiden können.

    Zum Ist-Zustand:

    • Verkehrspolitik wird in Hamburg zunehmend ideologisch gemacht und mehrere so genannte Umweltverbände befinden sich in Fundamentalopposition.
    • Autofahrer werden heute drangsaliert.
    • Radfahrer zunehmend auf die Straßen gezwungen, was an vielen Stellen gefährlich ist.
    • Völlig unzureichend ist das Tempo der Radwegesanierung: Beim derzeitigen Tempo dürfte es Jahrzehnte dauern, bis alle Radwege instandgesetzt sind.
  • Besonders bemerkenswerte Forderung der neoliberalen Splitterpartei:

    "Auf die Gefahren durch wesentlich schneller fahrende so genannte S-Pedelecs muss
    verkehrsplanerisch und durch Überwachungen reagiert werden."

    Die Gefahren gehen also von den S-Pedelecs aus! Und durch "Überwachungen" werden diese Gefahren abgemildert. Aha...

    Leider, wie üblich, keine Begründung, keine Fakten.
    Nur dumpfbackenes Gesülze.

    Diese Partei braucht wirklich niemand mehr... :thumbdown:
    Eigentlich brauchte sie noch nie jemand...

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Eigentlich brauchte sie noch nie jemand...

    Die brauchen sich selbst - und für den Politikwechsel - wegen der "ideologischen" Verkehrspolitik. Die soll nun von einer anderen Ideologie ersetzt werden: Keine Drangsalierung der Autofahrer, aber wesentlich beschleunigte Sanierung des Radwegenetzes und Fertigstellung der Velorouten.

    Wenn also alle vorhandenen Radwege regelkonform saniert werden sollen und dabei Autofahrer nicht drangsaliert werden sollen, werden dann alle Bäume abgehackt oder alternativ straßenbegleitend Häuser abgerissen oder im Fall des Alstervorland Parkflächen beeinträchtigt für Radwegebau? Es sollen vermutlich ja weder Stellplätze entfallen noch Radfahrer auf die Fahrbahn noch Fahrspuren reduziert werden.