• Wieder einmal ein Artikel, in dem "übersah" und "konnte trotz einer Notbremsung nicht mehr rechtzeitig anhalten" hübsch aneinandergereiht werden. Das „Ohne Helm wäre es noch böser ausgegangen“ darf auch nicht fehlen. Aber das Schlimmste kommt erst noch:

    und bei Facebook kommen mal wieder unfassbare Kommentare

    Sollte es jemals ein außerirdisches Pendant zum SETI-Programm geben; nach Kenntniss des ersten Fratzenbuch- oder DuRöhren-Kommentars würde es augenblicklich eingestellt!
    Entschuldigt bitte, dass ich mich hier so echauffiere, aber wie schafft man es, so denkbefreit zu posten? Ein paar Hirnzellen zum Halten des Eiföhns, weitere zum Tippen, 3 um zu schauen, ob die Rechtschreibkontrolle eingeschaltet ist und die restlichen vermutlich um beim Posten das Lenkrad gerade zu halten? Manchmal bleibt ein bisschen Restintelligenz für Groß- und Kleinschreibung übrig, aber die eigenen Gedanken zu reflektieren scheint zu überfordern.
    Wer den Kopf nur zum Essen hat, sollte die Finger von der Tastatur lassen und allenfalls berteut am Straßenverkehr teilnehmen.

    Gruß aus Münster
    Christoph

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Auch Autofahrer fahren manchmal in die falsche Richtung:
    Polizeimeldung dazu im Presseportal

    Zur Information: Das ist die einzige 4-spurige Straße in Wismar, in welcher ein breiter Grünstreifen die beiden Richtungen trennt. Tempo ist 50 km/h und alle 200m eine Ampel, die den Verkehr regelmäßig ausbremst (Grüne Welle bei 40 km/h ;) )
    Hier fuhr mal ein Autofahrer im Tempo 50 Bereich falsch und dann gleich so ein Aufriss.....

    Radfahrer machen solche Linksfahrerei täglich tausendfach in der Stadt. Wir haben die Polizei darauf angesprochen und gefragt, warum das bei Radfahrern nicht geahndet oder kontrolliert wird.
    Gerade unter dem Hintergrund, das Falschfahren in Wismar Unfallursache Nr 1 ist.

    Antwort: Wegen wichtigerer Kontrollen und wegen Personalmangel können man sich um so unwichtige Sachen nicht kümmern.

  • Wenn man zweimal bereits wegen Körperverletzung im Straßenverkehr verurteilt wurde (und den Führerschein natürlich noch hat) und erneut eine Nötigung begeht, kostet das in Köln 900 Euro:

    Leider fehlen die zwei wichtigsten Infos: Wieviel Tagessätze sind das und muss er jetzt den Führerschein abgeben?

  • Bei mir müsste er seinen Führerschein auf Lebenszeit abgeben. Deutlicher kann man nicht demonstrieren, dass man charakterlich absolut ungeeignet ist, sich auf öffentlichen Straßen zu bewegen, geschweige denn mit einem Auto.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Wenn man zweimal bereits wegen Körperverletzung im Straßenverkehr verurteilt wurde (und den Führerschein natürlich noch hat) und erneut eine Nötigung begeht, kostet das in Köln 900 Euro:

    Leider fehlen die zwei wichtigsten Infos: Wieviel Tagessätze sind das und muss er jetzt den Führerschein abgeben?

    Wenn man einen Müllmann verprügelt, nur weil der seiner Arbeit nachgeht, wäre wahrscheinlich die angemessene Strafe, dass Ümet K. bis zum Ende seiner Tage seinen Müll höchstpersönlich zur Deponie fahren darf - mit dem Fahrrad!

  • Zitat

    Wenn man einen Müllmann verprügelt, nur weil der seiner Arbeit nachgeht, wäre wahrscheinlich die angemessene Strafe, dass Ümet K. bis zum Ende seiner Tage seinen Müll höchstpersönlich zur Deponie fahren darf - mit dem Fahrrad!

    Bei Regen mit dem Fahrrad, ansonsten ist der Müll im Feierabendverkehr per Auto anzuliefern!

  • Da nicht alle dort lesen können:

  • Da hab ich doch mal nen kleinen FB Kommentar hinterlassen:

    "Man hat sie schnell mal übersehen". Ach ja, liebe Polizei Köln. Wann setzt
    ihr euch dann für die Abschaffung rechtwidriger, lebensgefährlicher
    Radwegbenutzungspflichten in Köln ein, z.B. auf den Ringen? Wann
    kontrolliert ihr Rechtsabbieger, die den Schulterblick "vergesse"? Wann
    kommt eine Kampagne für Autofahrer, die an den Schulterblick erinnert?
    Berlin macht es vor. Bitte liefert! Schützt die Radfahrer endlich!

  • In Deutschland nach Lust und Laune. In der Schweiz ist der Begriff ja gesetzlich geregelt:

    Zitat

    Neu ist der Begriff Raser im Gesetz definiert: Darunter fällt, wer in einer Tempo-30-Zone mit 70 oder mehr Stundenkilometern erwischt wird. Innerorts – bei zulässigen 50 km/h – gilt dies ab 100 Stundenkilometern, ausserorts bei Tempo 80 ab 140 km/h und auf Autobahnen mit Limite 120 ab 200 km/h.

  • In Deutschland nach Lust und Laune. In der Schweiz ist der Begriff ja gesetzlich geregelt:

    Neu ist der Begriff Raser im Gesetz definiert: Darunter fällt, wer in einer Tempo-30-Zone mit 70 oder mehr Stundenkilometern erwischt wird. Innerorts – bei zulässigen 50 km/h – gilt dies ab 100 Stundenkilometern, ausserorts bei Tempo 80 ab 140 km/h und auf Autobahnen mit Limite 120 ab 200 km/h.


    Die Mutter hätte als mit doppelt zulässiger Geschwindigkeit dem Kind ins Rad gebrettert sein müssen . . . Aua

  • http://www.mopo.de/home/5066546,5066546.html
    Seit fünf Monaten ist er Hamburgs oberster Verkehrspolizist und Chef von 400 Beamten: Polizeidirektor Ulf Schröder (51). Die MOPO sprach mit dem leitenden Beamten, der seit 31 Jahren bei der Hamburger Polizei ist, über den zunehmenden Radverkehr, sogenannte Selfies (Selbstporträts, d. Red.) am Steuer, eine mögliche Gesundheitsprüfung für alle Verkehrsteilnehmer, zu geringe Strafen für Raser und die Standorte neuer „Superblitzer“ in Hamburg.

    MOPO: Es war der Sommer der Radler. Gefühlt gab es noch nie so viele Radfahrer auf den Straßen. Können Autofahrer und Radler miteinander auskommen in unserer Stadt?
    Ulf Schröder: Ja, sie müssen es und sie können es auch. Gar keine Frage. Die Verhältnisse in der Stadt ändern sich. Der Radverkehr nimmt deutlich zu und das ist auch so gewollt.

  • Öfter mal was neues, diesmal stehen KFZ "Verkehrsbedingt" auf dem Radweg (Kopie des Polizeiberichtes):

    :

    Zitat

    Am Freitagnachmittag[26.9.2014], gegen 15:30 Uhr, kam es in Karlsfeld zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Radfahrerin.
    Eine 80-jährige Radfahrerin fuhr mit ihrem Fahrrad auf einem Radweg in Karlsfeld in Fahrtrichtung Dachau. Zur gleichen Zeit musste ein Pkw mit Anhänger, Suzuki, auf dem Radweg verkehrsbedingt warten, bis er sich in den Verkehr auf der Münchner Straße einordnen konnte. Die Radfahrerin fuhr um den Anhänger herum und wollte zwischen dem Anhänger des wartenden Pkw und einem weiteren parkenden Pkw durchfahren.
    Als der Lenker des Suzuki, ein 60-jähriger aus Gerolsbach, mit seinem Fahrzeug nach rechts auf die Münchner Straße einfahren wollte, schwenkte sein Anhänger leicht aus und erfasste die Radfahrerin. Diese kam zu Sturz und musste leicht verletzt ins Klinikum Dachau verbracht werden. Sachschaden ist durch den Verkehrsunfall nicht entstanden.

    (Fullquote da das nach 4 Wochen wieder vrschwunden ist)

    Ich weiß jetzt nicht wo das war, das klingt aber sehr nach der Dachauer Straße: 3 Tankstellen + neues Superkaufhaus + Benutzungspflicht, d.h. 80%+ der Dosentreiber fahren bis zum Fahrbahnrand Straßenrand vor und die Radfahrer dürfen dann sehen wie sie durchkommen "verkehrsbedingt" warten. Passt aber zu der Einstellung der Bande in der PI Dachau: Radfahrer sind kein Verkehr, und wenn KFZ auf dem Rad/Gehweg stehen dann hat der nicht-Verkehr gefälligst zu warten bis die wieder weg sind, auf der Fahrbahn würden die ja die Autofahrer den Verkehr behindern.

    Meine Güte ist das schwer sich an das Neusprech zu gewöhnen.

  • diesmal stehen KFZ "Verkehrsbedingt" auf dem Radweg...


    Es ist ein langwieriger Prozess, in die starren Köpfe hineinzukriegen, dass "Verkehr" der gesamte Verkehr ist, also Auto-, Rad- und Fußverkehr. Es gibt keinen plausiblen Grund, weshalb eine der drei Gruppen zu Lasten einer anderen bevorzugt werden sollte. Noch ist es aber so. Selbst die Polizei stellt ihren Einsatzwagen zuweilen auf dem Radweg ab, um z.B. einen AUTO(!)-Unfall aufzunehmen. Auch "normale" Autler blockieren gern mal den Radweg, um "den Verkehr" nicht zu behindern, außerdem möchte man ja nicht im Halteverbot parken (aktuell vom Freitag, kriegt natürlich 'ne Anzeige):

    Wie würde die Meldung wohl lauten, wenn man als Fußgänger zum Zweck der Fahrbahnüberquerung erstmal "verkehrsbedingt" auf der ersten Fahrspur wartete, bis man die zweite passieren kann?

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov