• Leider bin ich oft zu spät dran, weil die Zeit zu schnell vergeht, daher komme ich immer verschwitzt an und habe auch keine Zeit, um einen Tacho zu montieren.
    Ich gehe jedoch davon aus, dass meine Geschwindigkeit auf der Strecke zur Uni in etwa der Geschwindigkeit auf Fahrradtouren entspricht: ca. 17 km/h im Durchschnitt und maximal zwischen 30 und 40 km/h.

    Also 17km/h als Durchschnitt inklusive Standzeiten und irgendwas mit 30+x als Reisegeschwindigkeit?
    Mit welchem Tempo würdest Du denn auf den drei gezeigten Radwegen fahren?

  • Solange die ihre Staus auf Autobahnen und Kraftfahrzeugstraßen zelebrieren habe ich nichts dagegen.

    Bundesstraße != Kraftfahrstraße.

    Abgesehen davon wäre es schon schön wenn die Damen und Herren ihre Stehparties nicht unbedingt immer auf den Fahrbahnen feiern müssten - so eine BAB eignet sich nämlich auch hervorragend als Fahrradstraße: kein Gegenverkehr, ausreichende Breite + Kreuzungsfrei. Also genau das was bei den als solche gekennzeichneten Radwegen immer behauptet wird.

  • Der erste Radweg ist tatsächlich nicht perfekt, daher braucht es auch die Pflicht zur Nutzung. Sonst würden zu wenige Radfahrer auf dem Radweg und zu viele auf der Fahrbahn fahren, obwohl der gezeigte Fahrradweg in noch zumutbarem Zustand ist. (Ich behaupte ja nicht, dass hier eine Musterlösung für Fahrradverkehr gezeigt wird, ganz im Gegenteil. Darum muss(te) die Behörde durch Anordnung der Benutzungspflicht vermitteln, dass der Radweg immer noch gut genug ist, um darauf Fahrrad zu fahren.)
    Der zweite und dritte Radweg sind völlig unproblematisch und werden zu Unrecht als Negativbeispiele dargestellt. Ihre Breite ist ausreichend und im Falle sich öffnender Autotüren ist ausreichend Ausweichraum nach rechts vorhanden.
    (Der zweite Radweg erinnert mich stark an den Radweg an der Hüfferstraße in Münster, zwischen Hüfferstiftung und Schloss/Landgericht/Promenade.)

    Veräppeln kannst du dich selbst, aber nicht den Rest hier im Forum . . .

  • Nein, das war natürlich nicht satirisch gemeint.

    Vielmehr halte ich es für blanken Hohn, hier jeden Standard-Radweg für "unbenutzbar" zu erklären!

    Die gezeigten Radwege sehen aus wie viele andere auch und stellen daher auch keine Probleme dar (außer der erste, also der in der Animation gezeigte, vielleicht ein bisschen).

    Ich sehe hier eher Versuche, sich in jedem möglichen Fall für das Fahrbahnradeln zu rechtfertigen, selbst wenn Radwege im Top-Zustand vorhanden sind.
    Und da habe ich in der Tat was gegen.

  • Malte:

    Es ist ja Dein Forum, da kannst Du machen was Du willst, aber irgendwie hat das in der letzten Woche mehr Ähnlichkeit mit Monty Python als mit einem Diskussionsforum.

    Der tiefere Grund dafür hin oder her, aber jemanden hier das Forum zuspammen zu lassen kann es ja wohl auch nicht sein (Radweg direkt neben Autoblech -> keine Dooringzone; Fußweg -> gemeinsamer R&F, da kein "Fußweg"-Schild; Unfallzahlen steigen -> nö, fallen, die Zahlen die ich nicht mag darf man nicht betrachten; 20cm Radweg -> passt schon, genau da brauchts Benutzungspflicht).

    Das wäre jetzt auch noch kein Problem wenn das einmal durchgekaut würde. Aber das dauernde Wiederholen des Unsinns in *jedem*, aber auch wirklich *jedem* Thread bei dem man dann dasteht und sich fragt ob der Kerl die Antworten überhaupt las (evtl.) und verstand (eher nicht) oder ignoriert (eher schon) und dann den Blödsinn iweder klarzustellen - I'm sorry, die Zeit habe ich nicht.

    muensterland-radler:
    Nein, Radwege sind das schlimmste was überhaupt jemals im Bereich der Verkehrsplanung verbrochen wurde. Das ist ja wohl logisch und erschließt sich jedem denkenden Menschen bereits nach kürzester Zeit. Konsequenterweise haben die zuständigen Behörden in den letzten Jahren einen Haufen Benutzungspflichten weggestrichen - da siehst Du mal wie gefährlich die sind.

    Ja, selbst die Tante des Bekannten dessen Schwester eine angeheiratete Nichte meines Onkels ist hat das schon gesagt, und dann *muss* es ja stimmen!

  • Hallo Explosiv

    Hi
    back to Topic, bitte. Diskutiert mit mlr woanders. Lasst es nicht zu, dass jeder Thread gekapert wird. :cursing:


    bei welchem Thema bist du denn der Meinung, dass ich es "gekapert" hätte?
    Mir persönlich ist da nämlich keines bekannt oder bewusst. Es mag sein, dass ich hin und wieder vom Thema abschweife oder hier und da zwingend notwendige Einstreuungen gemacht habe. Wenn es an bestimmter Stelle zu umfangreich ist, kann man es überspringen, das steht ja jedem frei (auch wenn ich natürlich hoffe, dass meine Beiträge gelesen werden).


    das dauernde Wiederholen des Unsinns


    Ich muss es wohl nochmal erwähnen: Es handelt sich nicht um Unsinn, sondern es geht um die Sicherheit der Radfahrer und ihre Rücksichtnahme auf den Kfz-Verkehr.

    Zitat


    muensterland-radler:
    Nein, Radwege sind das schlimmste was überhaupt jemals im Bereich der Verkehrsplanung verbrochen wurde.


    Ich gebe zu bedenken, dass Radwege der Sicherheit der Radfahrer dienen.
    Auch wenn ich weiß, dass Wikipedia keine zitierfähige Quelle ist, so möchte ich doch kurz auf die dort enthaltene Grafik zur Unfallstatistik Radverkehrsanlagen verweisen:

    Die Unfallwahrscheinlichkeit auf Radwegen ist gegenüber Fahrbahnen lediglich dreifach so hoch, im linksseitigen Fahrverkehr lediglich zwölffach (bei Geradeausfahrten).
    In Anbetracht dessen, dass die meisten Radfahrer auf Radwegen fahren und mit dem Bedenken, dass sich auf der Fahrbahn gefährliche Kraftfahrzeuge befinden, außerdem mit Berücksichtigung dessen, dass die Grafik lediglich die Unfallwahrscheinlichkeiten im Kreuzungsbereich, nicht jedoch auf der Strecke, darstellt, ergibt sich hier ein Beweis für die Sicherheit von Radwegen: Denn die Strecke wurde nicht untersucht und selbst im gefährlichen Kreuzungsbereich bewegt sich die Erhöhung der Unfallwahrscheinlichkeiten in einem vernachlässigbaren Bereich.

    Zitat

    Das ist ja wohl logisch und erschließt sich jedem denkenden Menschen bereits nach kürzester Zeit.


    Logisch ist ja wohl eher, dass Radwege die Sicherheit für Radfahrer erhöhen. Warum sollte es auch anders sein?
    Nur weil man, nur weil es einem aus irgendwelchen Gründen besser passt, gerne auf Fahrbahnen fährt, darf man nicht die Fakten ignorieren - und die sprechen nun mal sehr dafür, dass man auf Radwegen fahren und Fahrbahnen fernbleiben sollte, wo es geht.

    Zitat

    Konsequenterweise haben die zuständigen Behörden in den letzten Jahren einen Haufen Benutzungspflichten weggestrichen


    Das taten sie unter dem Druck von Radfahrern in Großstädten, in Münster und im Münsterland ist dieser - zum Glück - nicht sehr groß und beinahe alle Benutzungspflichten bestehen noch (sogar an Orten, wo selbst ich sie für übertrieben halte*).
    Gefallen sind m. W. in näherer Umgebung nur die Benutzungspflichten an der Himmelreichallee in Münster und an der Münsterstraße in Everswinkel.


    *
    Münster: Horstmarer Landweg

    Warendorf: Münsterweg (Zweirichtungsradweg)

  • Ich gebe zu bedenken, dass Radwege der Sicherheit der Radfahrer dienen.

    Das ist falsch. Radwege dienen der freien Raserei der freien Bürger. Die angebliche "Sicherheit" der *Radfahrer* ist keine und war lange Zeit nur ein Nebensatz, das Hauptargument war immer freies Rasen ("Leichtigkeit des Verkehrs"). Die "Sicherheit" wird jetzt behauptet nachdem das Raserei-Argument seit 1998 (?) als Grund für eine Benutzungspflicht unzulässig wurde. Dummerweise stimmt das nicht und deswegen fallen die auf der "Sicherheits"-Lüge aufbauenden Benutzungspflichten seit 2010 reihenweise. Wenn ein Radwege sicherer als die Fahrbahn ist dürfte dort auch eine Benutzungspflicht angeordnet werden.

    Die Unfallwahrscheinlichkeit auf Radwegen [an Kreuzungen] ist gegenüber Fahrbahnen lediglich dreifach so hoch, im linksseitigen Fahrverkehr lediglich zwölffach (bei Geradeausfahrten).
    [...] ergibt sich hier ein Beweis für die Sicherheit von Radwegen: [...] selbst im gefährlichen Kreuzungsbereich bewegt sich die Erhöhung der Unfallwahrscheinlichkeiten in einem vernachlässigbaren Bereich.

    :thumbup: Einfach *nur* noch schön. Soviel zur "Sicherheit" von Radwegen. Ich hoffe ich habe es richtig gekürzt.

    in Münster und im Münsterland ist dieser - zum Glück - nicht sehr groß und beinahe alle Benutzungspflichten bestehen noch

    Naja, ein paar Kriminelle gibts überall - warum sollte bei x Straßenverkehrsbehörden nicht auch die eine oder andere geltendes Recht ignorieren?

  • fallen die auf der "Sicherheits"-Lüge aufbauenden Benutzungspflichten seit 2010 reihenweise


    Diese Erfahrung teile ich eher nicht.

    Aber gerade der Stadt Münster wird nachgesagt (zum Teil sogar zu Recht), dass sie zu stark an allen bestehenden Benutzungspflichten festhielte.

    Das Problem hier ist vor Allem, dass man sich für kein durchgängiges Konzept entscheiden will und alles sehr zusammengefrickelt wirkt. Aber na ja, Vieles ist ja historisch gewachsen.

  • Auch wenn keine Radfahrerbeteiligung vorliegt:

    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verke…en-um-1.2455592
    Die Straße dort ist eine Sackgasse, das "Ende" liegt knapp 70m neben der Unfallstelle hinter dem rechten Bildrand. Insbesondere in den Sommermonaten ist der Platz vor der Oper ein beliebter Ort, um das teure Auto vorzuzeigen, dann wird einmal oder zweimal sinnlos ein Kringel vor der Oper gedreht und dann wieder abgezischt. Bereits seit Jahren wird darüber diskutiert, dass man den Platz autofrei umgestalten möchte oder besser: sollte. Problem: An der am weitesten von der Fahrbahn entfernten Stelle des Platzes ist eine Tiefgaragenzufahrt.

    https://goo.gl/maps/YiZRmHier der Blick in Richtung Ende der Straße. Der Unfall fand links vor den Arkaden statt (rechts im Bild die Oper).


  • Der Unfallfahrer soll gesundheitliche Probleme gehabt haben (evtl. Krampf), und deswegen das Gaspedal durchgedrückt haben . . .

    Wenn ein Radfahrer einen Krampf im Bein hat, passiert sowas nicht.
    Gibt's irgendwo Statistiken über das Fremdgefährdungspotential von Radfahrern vs. Autofahrern? Nach dem Motto "n Radfahrer (Autofahrer) trugen die Hauptschuld an m toten/verletzten anderen Verkehrsteilnehmern im Jahr 201x"

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Wenn ein Radfahrer einen Krampf im Bein hat, passiert sowas nicht.
    Gibt's irgendwo Statistiken über das Fremdgefährdungspotential von Radfahrern vs. Autofahrern? Nach dem Motto "n Radfahrer (Autofahrer) trugen die Hauptschuld an m toten/verletzten anderen Verkehrsteilnehmern im Jahr 201x"


    Nun wäre das Urteil der Richter in diesem Falle interessant. Freispruch wegen kann-nix-für-Krampf, oder was? Wusste der Autofahrer über Gesundheitsproblme, wie der Amokfahrer von Eppendorf, oder trat dies erstmalig auf? Warum dürfte er wegen Gesundheitsproblemen dennoch Autofahren?