MdEP Michael Cramer: Die Deutsche Bahn verschläft den Fahrradtrend
Alter Falter, die Kommentare da drunter sind ja mal wieder der Oberknaller.
Ich habe langsam das Gefühl, dass dieser ganze Hass auf Radfahrer vor allem ein gesellschaftliches Problem zu sein scheint. Das hat ja überhaupt gar nichts mehr mit irgendeiner Art von Diskussionskultur zu tun. Da bemängelt einer die Fahrradmitnahme in der Bahn und die Leute erzählen sich von den Berliner Radwegen, auf denen sie nur „1 Fahrrad“ gesehen hätten und überhaupt und sowieso. Wahnsinn.
Zu der Thematik passend fällt mir dann noch dieses Foto von letzter Woche ein:
Fahrradabteil laut Anzeige im Abschnitt F, aber da gab’s kein Fahrradabteil, weil dort eine Lok fuhr. Andere Seite des Zuges ebenfalls eine Lok.
Kurzum: Fahrradmitnahme am Freitagabend im RE 70 nicht möglich, weil die Steuerwagen, in die das Fahrradabteil integriert ist, allesamt in der Werkstatt wären oder so, keine Ahnung. Die Alternative bestand dann darin, mit dem RE 7 bis Rendsburg und dort mit dem RE 74 bis Kiel zu fahren… und darauf zu hoffen, dass der Zugbegleiter keinen Terror wegen der Fahrkarte macht.
Aber wie gesagt: Die Fahrradmitnahme tue ich mir freiwillig an. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das für Rollstuhlfahrer, Leute mit großem Gepäck oder Kinderwagen ist, wenn einfach mal einen ganzen Freitagabend lang keine Mitnahmemöglichkeit besteht. Die Kosten für ein Großraumtaxi für 120 Kilometer kann sicherlich auch nicht jeder einfach so aus dem Ärmel vorschießen.