• Naja.. jedenfalls stehen wir da an einem Samstag um 7:30Uhr in München aufm Bahnhof.
    Unser IC 6:46Uhr ab München ist schon lange unterwegs, Hamburg noch weit weg.

    Ich hatte schon unterwegs im Zug in Rosenheim Online bei der Bahn nach alternativen Verbindungen gesucht.
    Um 7:46Uhr sollte noch ein IC nach Hamburg fahren. Über Stuttgart und Frankfurt/M

    Blöd nur: Mitreisende im Nachbarabteil waren auch mit dem Rad unterwegs und mussten nach Stuttgart. Mit diesem Zug. Das senkte die Chancen, dort einen Fahrradplatz zu erhalten.
    Egal, wir wollten es dennoch probieren. Wir rollerten zum Bahnsteig, auf dem IC gerade einfährt. Es stehen ca.15 Radfahrer auf dem Bahnsteig...
    Damit waren unsere Hoffnungen, halbwegs zügig nach Norden zu kommen, dahin.
    Kein Platz für Fahrräder mehr, alles reserviert. Zugpersonal verweigert uns mit Hinweis auf "ausgebucht" die Mitfahrt.


    Gut. Fahrradkommando "Reisezentrum".
    Dort druckt man uns eine tolle Reiseverbindung aus.
    München - Nürnberg
    Nürnberg - Würzburg
    Würzburg - Frankfurt
    Frankfurt - Kassel
    Kassel - Göttingen
    Göttingen - Uelzen
    Uelzen - Hamburg

    Super. Auf Nachfrage, ob da nicht irgendwo ein verd***** Intercity zumindest irgendwo in die grobe Richtung fährt, in dem 2 Fahrradplätze frei sind, gibts die Antwort, dass man das leider nicht checken könne.
    (-> Thema IT und Thema Personal)

    Es ist mittlerweile 8:00Uhr, zum Glück war das Reisezentrum noch nicht so voll.
    Wir wollten lieber im Zug sitzen als auf dem Bahnsteig auf den RE nach Nürnberg zu warten.
    Kurzerhand stiegen wir in den am Gleis abfahrbereit stehenden RE nach Augsburg ein. Von da aus kommt man nämlich auch nach Würzburg. Längere Fahrzeit - gleiche Reisezeit.

    Die Fahrt mit der Regionalbahn verlief noch recht entspannt. Blöd wie immer: die Fahrradstellplätze sind eben nur so Notplätze.
    Aber zur Erinnerung: Samstag, tolles Wetter. Mit jeder Station drängten mehr Radfahrer in den Zug. Irgendwann ist dann auch der Punkt erreicht, wo ich es nicht einsehe, dass da Deppen ihre Baumarkträder und einfach irgendwie in den Zug stopfen und mir Kratzer in den Lack schlagen oder Züge abreißen...

    Umsteigen in Augsburg war ... naja, lassen wir das. Aufzüge sind wohl ein krasses Luxusobjekt in unserer Industrienation. 1000 Ampeln in jeder popeligen Kleinstadt - aber Aufzüge an Bahnhhöfen mit mehr als 2 Gleisen? Das müssen wir noch üben, liebe DB.

    Auf gehts von Augsburg nach Treuchtlingen.
    gleiches Spiel. Auch hier wird das Fahrradabteil mit jeder Station immer voller. Und wir halten verdächtig lange. Ach, ein verspäteter IC muss überholen. Und schon haben wir 4 Minuten Verspätung. Umsteigezeit in Treuchtlingen in den RE nach Würzburg war mit 5min angegeben...
    Der Zugbegleiter ist sich aber sicher, dass alle Anschlusszüge erreicht werden. Nunja. Sein Wort in Gottes Ohr.

    Wir holen in den kommenden 2 Haltestellen tapfer wieder 2 Minuten auf. Das könnte doch noch klappen mit dem Anschluss!
    Aber ach, an jedem Bahnhof wollen Radfahrer dazusteigen. Und die stehen konsequent und verlässlich am anderen Ende des Bahnsteiges. Der Zugbegleiter gibt mit lautem Rufen und deutlichen Gesten zu verstehen, dass die Radfahrer doch bitte einfach so einsteigen sollen. Aber die deutsche Mentalität kennt in der Provinz nur eine Logik: das Fahrrad muss in den Wagen mit dem Fahrradabteil. Also da waren sie wieder, die 5min Verspätung.
    Einfahrt in Treuchtlingen. Durchsage, dass der Zug nach Würzburg wartet. Toll!

    Aber ach, es wollten noch weitere Radfahrer dort umsteigen. Genau der Schlag Radfahrer, den man so gerne hat. Sonntagsradler, die 1x im Jahr aufm Rad sitzen und alle 5 Jahre mal mit der Bahn fahren. Aussteigen - Problem. Treppen runter - Problem. Treppen raus - Problem. Einsteigen - Problem.
    Da hätt man sich mit Kamera hinstellen können und das filmisch begleiten sollen.
    Auf mein Insistieren, dass sich die Bummelradfahrer doch bitte mal beeilen sollen mit dem Einsteigen, damit nicht der nächste Anschlusszug in Würzburg dann weg ist, kam nur rumgeblubber. Na klar, bis Würzburg wollten die ja nicht...

    Weiter gehts also nach Würzburg.
    Im Zug schaue ich wieder mal ins Internet und wie ich so rumklicke sehe ich eine Meldung, die die Verbindung Nürnberg-Würzburg betrifft. Also die Route, die uns in München ausgedruckt wurde, die wir aber nicht genommen hatten. Irgendwo zwischen Nürnberg und Fürth gabs einen Oberleitungsschaden. Züge der DB verkehren nicht. Hatten wir etwa noch Glück im Unglück gehabt?! hmmmmm.

  • In Würzburg angekommen müssen wir natürlich wieder das Gleis wechseln. Klar. Immerhin gibts hier Aufzüge!
    Am Bahnsteig angekommen wundern wir uns, wieso das so voll ist. Voll mit Partyvolk... Samstag Nachmittag? hmm.

    Der Zug fährt ein und auf einmal ist da noch viel mehr Partyvolk. Hilfe! Befürchtungen an Hamburger Zustände werden wach.
    Da wurden wir nämlich vor ein paar Wochen mit unseren Rädern aus dem Zug geworfen, weil der übervoll war und Räder nunmehr wertvollen Menschenplatz wegnehmen.

    Immerhin reagierte ein Partypeople und hielt die Meute auf, um "den Radfahrern" (also uns) das Einsteigen zu ermöglichen. Danke.
    Und so stehen wir dicht gedrängt im RE zusammengedrängt auf dem Weg nach Frankfurt am Main. Bier, Wein, RedBull, Wodka... die hatten an alles gedacht.

    Aber eins, das hatten die nicht: Pizza! :thumbup:
    Die hatten wir. In weiser Voraussicht am Abend vorher in der Pizzeria 2 Stück zum mitnehmen geordert. Nur so recht glauben wollten die uns das nicht, dass das eine original italienische Pizza aus Venedig war. Tja. uns egal. Pizza war jedenfalls gut.

    Beim Halt in Bamberg stellt sich raus, dass da wohl ein Festival war, dort verließ das Partyvolk geschlossen den Zug. endlich mehr Platz!
    Endlich mehr Platz und Ruhe, um mal zu checken, wie es weitergehen könnte...
    Ok, wir haben recht lange Aufenthalt in Frankfurt/M. wenn wir uns an den Fahrplan mit dem Regionalverkehr halten. Während des Aufenthaltes sollte ein IC aus Karlsruhe ankommen und nach Hamburg weiterfahren! Unsere Chance!

    Frankfurt/M. hat einen Kopfbahnhof! juchhu! kein dusseliges Aufzuggefahre oder Treppenschleppen.

    Der IC kommt an. Ich schnapp mir den Zugbegleiter. Oh, ok. Auskunft: Alle Fahrradplätze ausgebucht.
    Wir schauen selbst nach. 3 freie Plätze. Die digitale Reservierungsanzeige weist die freien Plätze als reserviert von Karlsruhe bis Hannover aus. Und die sind frei? Schlussfolgerung: "hey, die sind nicht gekommen! da können wir doch...."
    Also nochmal zum Zugbegleiter getigert. Der bleibt dabei: "alle Stellplätze ausgebucht". Aber er schaut immerhin mal nach. Stellt sich heraus, dass einige nette Menschen ihr Fahrrad nicht im vorgesehenden Stellplatz verstaut haben. Und außerdem stimmt die Reservierungsanzeige nicht, da eben nicht alle von Karlsruhe aus gebucht waren. Ja toll. Auch auf unser bitten und betteln, dass wir die Räder an den Rand stellen und daneben stehen bleiben, die keinem Im Weg wären - nein, es dürfen nicht mehr Fahrräder mitfahren als Stellplätze sind. Da gibt es strenge Vorschriften. Gut. Mussten wir akzeptieren.

    Und auf dem Bahnsteig steht ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn, der gerade Feierabend hat und auf seinen Zug nach Hause wartet. Der lässt sich dann echt zu dem Satz hinreißen: "Ja, das nächste Mal eben besser mal reservieren..." :cursing:
    Er wurde dann sehr freundlich darauf hingewiesen, dass unsere reservierten Fahrradplätze im IC von München aus ganz allein nach Hamburg gefahren sind. Ohne uns!
    Da war er dann ruhig. :thumbdown:


    Ooookay. Also dann mal auf zum Reisezentrum Frankfurt/M.

    Laut Fahrplan sollten wir nämlich um 23:01 in Hamburg ankommen. Der IC war so unsere letzte Hoffnung gewesen, das zu beschleunigen. Jetzt ging es nur noch darum, uns abzusichern.
    a) wann zahlt die DB eine Übernachtung bis in welche Höhe?
    b) die kostenfreie Mitnahme einer Person gilt nur am Samstag. Was ist, wenn wir Sonntag erst weiterfahren können?
    Denn der Party-People-Zug und Verspätung haben uns klar gemacht, dass wir bei einem Zugausfall vielleicht am Samstag gar nicht mehr nach Hamburg kommen können..
    Beide Anliegen wurden erstmal bearbeitet und geklärt.

    Jetzt kam die Königsdisziplin:
    c) ist in dem nächsten IC von Karlsruhe nach HH noch was frei?
    Nein, nach Auskunft der Mitarbeiterin sei dort nichts mehr frei. ärgerlich. Damit war unser Plan C dann auch dahin.

    Stand:
    IC ab München - ausgebucht
    IC ab Frankfurt/M. - ausgebucht
    nächster IC ab Frankfurt/M. - auch ausgebucht

    Es ist 15:10Uhr
    Also dann doch weiter mit dem Nahverkehr nach Kassel...

    Wo wir uns vorher noch über den Kopfbahnhof gefreut hatten, sollte das jetzt wie ein Bumerang zurückkommen.
    Der Zug nach Kassel stand am Gleis. Das Fahrradabteil war am "Kopf" des Bahnhofes. Ok, wir mussten daher nicht weit schieben zum Abteil. Aber das mussten die ganzen anderen Passagiere auch nicht. Wir kommen also ins Fahrradabteil - Rappelvoll! Mit Personen. Nicht ein einziges Fahrrad! Und nur ein Kinderwagen!

    Als wir die Passagiere aufgefordert hatten, doch bitte die klappbaren Sitzplätze freizumachen, weil das nunmal ein Abteil für Behinderte, Kinderwagen und Fahrräder sei - begann instantan die Trotzreaktion "Neien!!! meine Mutter bleibt hier sitzen!!!"
    Wir haben dann nochmal laut den Text auf dem großen Aufkleber vorgelesen, wonach dieser Bereich eben bei Bedarf zu freizumachen ist.

    Nein, man sieht gar nicht ein, den Platz zu verlassen. Ich hatte dann noch gefragt, ob die Familie nun behindert sei, weil sie einen Anspruch geltend mache, dort zu sitzen. Ich bekam ein "ja"... Als ich den Behindertenausweis sehen wollte und schonmal verbal pokerte, dass natürlich Merkzeichen G oder B drinstehen müssten, eskalierte die Situation endgültig. Das Kind der Familie wollte den Platz freimachen, wurde aber von den übrigen Familienmitgliedern auf dem Sitz festgehalten.

    Während ich es noch mit Diskussion versuchte, hatte meine Begleitung die Nase voll und suchte die Zugbegleiterin. Der war die ganze Situation aber mal gerade scheißegal. Sie hätte jetzt keine Zeit, sich darum zu kümmern.
    Sie hatte keine Zeit, wir keine Lust mehr. Also stellten wir die Räder zur Freude aller Fahrgäste in den Türraum.

    Und das Drama ging weiter. :whistling:
    Ich hab so ein wenig das Talent, Leute mit wenigen Worten echt schnell auf die Palme zu bringen. Und hey - wenn ich schon rumstehen muss, kann ich auch meinen Spaß haben mit der Deppenfamilie.

    Ich legte ein paar halblaute Kommentare hin und die sprangen voll drauf an. Das Kind, das vorher noch aufstehen wollte, fing auf einmal an zu weinen, die ganze Familie wurde hysterisch. Als dann auch noch mit dem Smartphone ein Foto der Renitenzfamily gemacht wurde, gings heiß her. Es wurde mit dem Onkel der Mutter gedroht, der bei der Polizei arbeitet.
    Als ich einwarf, dass Hausmeister im Polizeigebäude nun noch lange nicht "bei der Polizei sein" bedeutet... ohje. :whistling:

    Da die Deppenfamilie wohl dann doch keine Lust hatte, sich 2 Stunden lang meine Meinung über die anzuhören, zogen sie dann doch zeternd von dannen in einen anderen Wagen. Natürlich nicht, um demonstrativ halb über die Räder zu stolpern. :huh:

    Die Familie war weg - Platz aber immer noch nicht vorhanden! Wo die saßen, standen plötzlich Koffer und Taschen! :cursing:
    Toll. die ganze Diskussion für nüscht!


    Also standen wir bis Kassel im Türraum. Der Zug rammeldicke voll. Bei jedem Halt sollten sich dann Leute die Hosenbeine schmutzig machen...
    Die ignorante Zugbegleiterin traute sich erst kurz vor Kassel zum kontrollieren durch den Zug. Weder haben wir platz gemacht, noch hat sie darum gebeten. Die ist lieber wie eine Spinne halb an der Tür hochgeklettert, als ein Wort zu verlieren. Zangenabdruck wollte sie uns auch nicht geben... Wir haben den dann aber verlangt.

    Wenn man sich berschweren will, weiß man so immerhin, mit welchem Zug man gefahren ist ;)


    In Kassel (Kopfbahnhof!) angekommen steigen wir in so ein winziges Regionalbahntaxi nach Göttingen um. Es war jetzt 17:46. Wir hätten vor 10min in Hamburg ankommen sollen...

    Wir erreichen Göttingen. Ab hier gehts um 19:07 endlich weiter mit dem Me-tro-nom!
    Also die Betreiberfirma, die es gerafft hat und einen ganzen Doppelstockwagen im unteren Bereich für Räder reserviert hat. Ohne Sitzplätze für die "Verirrten"

    Die Fahrt Göttingen-Uelzen verlief problemlos. Der Zug hält an jeder Milchkanne, man hat das Gefühl, dass man nicht vorankommt.
    Die Sonne geht unter, die Dunkelheit kommt hoch. Wir sind jetzt 24h unterwegs.
    Das ist ein Zeitrahmen, in dem andere Leute von Deutschland nach Australien reisen. Wir haben gerade einmal halb Deutschland durchquert.

    21:45 - endlich erreichen wir Uelzen. Und uns erreicht die Durchsage, dass aus "betrieblichen Gründen" der Metronom nach Hamburg um 22:01 ausfällt. Jetzt wirklich.
    Ohne Quatsch. Wir stehen an einem Samstag abend um 22:00 auf einem Provinzbahnhof im Niedersächsischen Nirgendwo. Wir haben 2 Fahrräder und Reisegepäck dabei und wir wollen nur noch Heim.

    Und welch Ironie, dass in Frankfurt/M. im Reisezentrum noch nach Übernachtungskonditionen gefragt habe. Mit den Worten
    "Im schlimmsten Fall stehen wir nachts um 11 in Uelzen. Waren Sie schonmal in Uelzen?"
    "Nein"
    "Aber ich. Mehrfach. Da werden um 18:00 die Bahnsteige hochgeklappt. Da ist nichts. Also wirklich - NICHTS!"

    Und dann stehen wir echt in Uelzen. Und da ist ungelogen nichts. Nada! Der ServicePoint in Uelzen war aber tatsächlich noch besetzt. Bis 22:00Uhr
    Wir hatten nun eine Stunde Zeit, uns zu überlegen, was wir machen.
    a) um 23:01 weiterfahren und um 00:20 in Hamburg sein
    b) aus Trotz in Uelzen Übernachten und die DB zahlen lassen

    Da wir nach 2 Wochen in fremden Betten irgendwie wieder im eigenen muckeligen Bettchen schlafen wollten, wenig Lust auf Diskussion mit der DB um Hotelkosten und den Passus "zumutbar" (ist 00:20 Ankunft zumutbar?) hatten, entschieden wir uns, den Metronom nach HH zu nehmen.

    Und natürlich war der 23:01-Metronom auch so ein Bummelzug, der überall hält. Darum auch über 1h Fahrtzeit nach Hamburg.
    Und so erreichten wir 27h und 12min nach Abfahrt in Venedig mit 8x Umsteigen den Hamburger Hauptbahnhof.

  • Und an dem Tag kam eben alles zusammen.

    Verspätungen - können passieren
    Ignorantes Zugbeleitpersonal am Frankfurt - kann passieren, jeder hat mal einen schlechten Tag
    Überfüllte Züge - an einem Samstag nichts ungewöhnliches
    ungenügende IT - ja, besser geht halt immer

    Die DB ist mnit Fahrrädern im Fernverkehr massiv überfordert bzw. hat ein Angebot, dass so ehrlich gesagt nicht nutzbar ist.

    Es gibt keinerlei Plan B. Wenn dein Anschlusszug weg ist, hast du ein Problem.
    Wir hatten uns nach dem IC 2276 erkundigt, der um 15:10 in Karlsruhe Abfuhr und uns von Frankfurt aus bis HH hätte mitnehmen können. Der ist übrigens ausgefallen, wie wir unterwegs erfuhren...

    Was machste da als Reisender mit Fahrrad? Da schauste in die Röhre. Weil du im besten Fall zu spät ankommst, im mittelschweren Fall einen Urlaubstag verlierst und im schlimmsten Fall deine Reise gleich beenden kannst.

    Klar kann man mir jetzt vorwerfen "warum fährst du auch an einem Samstag" - ja warum? Weil die Züge da nunmal auch fahren.


    Ich habe aus dieser Bahnreise jede Menge gelernt:

    - ich als Kunde muss bei der Buchung mitdenken.
    Ich hätte stutzig werden sollen, wenn wir in München eine Umsteigezeit von 40min haben bei einem Produkt, das tendenziell sehr Verspätungsanfällig ist. Wir hatten uns nur auf den CNL eingeschossen als Buchungsvoraussetzung und den Rückreisetag.


    - die IT bei der Bahn ist im Buchungsportal fürn Arsch
    Warum wird bei der der Buchung von Verbindungen nicht eine Art Ampelsystem geführt, das die Verspätungsanfälligkeit der beteiligten Züge angibt? Dann könnte auch die Mitarbeiterin in Hamburg, die nunmal nicht so die Ahnung hat, wie oft der CNL in München unpünktlich ankommt, gleich sehen, dass sie vielleicht besser 6h Aufenthalt in München empfiehlt...


    - die Bahn hat kein Krisenmanagement für "normale Passagiere"
    Warum wird in so einem Fall wie bei uns, wo wir 6x Umsteigen sollen zwischen München und Hamburg, nicht eine sinnvollere Lösung gefunden? Der MEtronom nach HH fährt ja nun glücklicherweise stündlich. Wenn wir davor aber einen anderen Zug nicht hätten nehmen können, stünden wir echt nachts im nirgendwo rum.

    - Die Bahn macht volle Züge noch voller
    Samstag +1 Person? Super Idee. Jeder einzelne Zug an diesem Tag war mehr als gut gefüllt.


    - Fahrrad im Fernverkehr nur auf überbrückbaren Distanzen
    ehrlich, dann eben maximal die Destinationen Berlin, Hannover, Münster. Da kommt man nämlich auch mit dem Nahverkehr in grundsätzlich akzeptablen Zeiten hin


    So, und nun sorry für die textwall. Aber ich muss das wohl auch mal für mnich festhalten, wie anstrengend und enervierend die Rückreise war.
    1300km über Schotterpisten und Berge hab ich klaglos weggesteckt, aber am Sonntag nach der Rückreise war ich echt fertig.

    Ich möchte nochmal klarstellen:
    Bahnfahren macht mir Spaß, ich finde es toll. Aber mit Fahrrad? Nee danke, nicht nochmal

  • Tja, bis auf die Tatsache, daß ich, mit der Bahn zu fahren, eigentlich immer furchtbar finde...



    aber das hätte ich niemals akzeptiert. Dafür bucht man doch einen IC, um derartigen Umsteigehorror zu verhindern. Dafür hat man Geld bezahlt!

    Mein aufrichtiges Mitgefühl.

    ebayForumKopfverkl.jpg
    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Grundsätzlich nehme ich für alles was weiter als Frankfurt ist das Flugzeug. Bei Frankfurt kommt es drauf an, wo genau ich hinwill.
    Bahn+Fahrrad habe ich noch nicht probiert, und ich glaube das werde ich jetzt auch nicht mehr :)

    Was gerade noch funktioniert ist 1. Klasse im ICE mit max. 1x Umsteigen. Und natürlich nur Handgepäck.
    Es ist schön, die Bahn zu haben, aber sie könnte so viel besser+schneller sein. Hamburg->Frankfurt sind 500km, sollte doch in 2-2.5 Stunden möglich sein. Venedig->Hamburg müsste in 6.5 Stunden gehen. Schließlich ist der ICE einer der schnellsten Züge der Welt. Theoretisch.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Bahn nur für Direktverbindungen und ICE und ohne Rad. Für alles andere reichen meine Nerven nicht.
    Und so einen Umsteigeterror habe ich zuletzt als Student 1999 gemacht, als es noch das 15,- DM-Wochenendticket gab. Aber nur einmal, denn 14 Stunden für eine einfache Fahrt waren mir dann doch zu blöd (München-Mönchengladbach). Da durfte man sich dann auch bei jedem verpassten Zug erstmal an dieses Terminal begeben und eine neue Verbindung ausdrucken, mobiles Internet gabs da ja noch nicht.

  • Hätte man eigentlich nicht gleich angesichts der neuen Reiseroute in München unten eine Übernachtung fordern können? Denn mit Fahrrädern sechs Mal umsteigen und jedes Mal wieder das Risiko einer Verspätung mit verpassten Anschlusszügen zu tragen ist doch nun wirklich nicht mehr zumutbar.

  • Hätte man eigentlich nicht gleich angesichts der neuen Reiseroute in München unten eine Übernachtung fordern können?

    Hätte, hätte, Fahrradkette.
    Wenn @DMHH zu dem Zeitpunkt gewusst hätte, wie die weitere Reise verläuft, hätte er das vielleicht getan. Aber, um morgens um 07:30 Uhr in München eine Übernachtung auf Kosten der Bahn einzufordern muss man schon sehr forsch auftreten. ;)
    Ich persönlich finde eine Ankunft kurz nach Mitternacht (für zwei erwachsene Fahrgäste, nicht mit kleinen Kindern) zumutbar, auch wenn die Reise schon lange dauert.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Oh je, da ist aber auch alles schiefgelaufen. Und alles nur, weil die BuPol den Zug nicht samt Flüchtlingen bis München hat durchfahren lassen ...

    Optimal wäre es gewesen, in München Hbf direkt nach Ankunft zum Schalter zu gehen und zu sagen: Wir wollen jetzt nach Hamburg, machen Sie mal. Ein Mitarbeiter, der nicht völlig bescheuert ist, hätte dann gesagt: Fahren Sie zum Ostbahnhof, da fährt um 11:17 Uhr der IC 2082 aus Berchtesgaden, der erreicht Hamburg um 18:28 Uhr. Und auf ein angebliches »ausgebucht« hätte ich bei diesem Zug gepfiffen. Da ist immer noch ein Plätzchen frei.
    Wir haben im Nachtzug schon Leute mit Elektro-Liege-Trike mitgenommen, die EINEN Stellplatz reserviert hatten, obwohl sie zwei hätten bezahlen müssen. Wir haben schon gestrandete Radler von Paris nach Hamburg mitgenommen, obwohl diese Kursgruppe gar keine Stellplätze hat: Behinderten-Abteil auf und rein damit.

    (Und natürlich wäre es von der Stelle, bei der ihr gebucht habt, am schlauesten gewesen, nicht auf die 6:46er Verbindung zu gehen, sondern gleich den durchgehenden IC zu reservieren ...)

  • Da kam bei euch ja alles zusammen. Dreistigkeit gewinnt meistens. Wenn ihr seht, dass da noch Platz ist, nutzt einen unaufmerksamen Moment des Schaffners und rein da! Ich hatte vor wenigen Wochen auch das Problem, mit Rad von Frankfurt nach Rostock zu muessen, hatte aber nur ne Reservierung bis Kassel. Rad angeschlossen und zwei Wagen weiter gesetzt. Ab Kassel waren dann 17 Raeder auf 16 Plaetze unterwegs.

    Die Bahn braucht fuer Radreservierungen leider einen Tag vorlauf.

  • Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich das erste Mal im Sommer 2012 mit meinem Rad im InterCity 2277 von Hamburg-Altona nach Darmstadt und ein paar Tage später wieder zurück gefahren. Das fing eigentlich ganz cool und problemlos an: Verbindungen online gebucht, als einziger in Hamburg-Altona mit dem Rad zugestiegen, am Hamburger Hauptbahnhof noch ein paar Leuten mit ihren Rädern geholfen und alles war cool.

    Dann kam aber in Hannover (?) jemand auf die Idee, sich ohne Fahrkarte für sein Rad mit in den Zug zu mogeln. Der stand dann etwas verloren im Fahrradabteil herum, überlegte noch eine Weile und legte sein Fahrrad dann scheppernd waagerecht auf die anderen Räder. So bekam dann mein Fahrradrahmen seine ersten Kratzer. Die anderen Fahrgäste fanden diese Idee auch nicht so geil, also blieb dem Kerl nichts anderes übrig, als sein Fahrrad im Fahrradabteil stehend festzuhalten. Ich glaube, der Zugbegleiter hat ihn dann tatsächlich irgendwann vor die Tür gesetzt.

    Zurück ging es dann mit dem IC 2286. Das war ganz unproblematisch, weil auf der ganzen Strecke kein anderer Radfahrer mitfahren wollte. Stattdessen konnte ich aber meinen eigenen Stellplatz nicht nutzen, weil da schon einige Koffer standen. Das gab dann noch eine blöde Diskussion mit dem Zugbegleiter, der mir auftrug, nach den Eigentümern der Koffer zu fahnden. Ordnung muss sein.

    Irgendwann im September 2012 bin ich für ein Wochenende nach Berlin gefahren. EC 175 von Hamburg-Altona bis Berlin-Hauptbahnhof, EC 172 am nächsten Tag zurück. Ich weiß nicht, ob ich das womöglich mit einer anderen Tour durcheinanderbringe, aber ich meine mich zu erinnern, dass das der absolute Horror war.

    Die Fahrt im EC 175 wurde mit österreichischem Rollmaterial geleistet und ich hatte so einen dämlichen Fahrrad-Stellplatz in einem Großraumabteil abbekommen: Mein Fahrrad sollte da senkrecht hinter einer Tür und neben einem Kofferregal eingehängt werden. Nur: Da passte vielleicht ein Kinderfahrrad rein, aber mein Rad ganz sicher nicht. Ich begann mit der Zugbegleiterin zu diskutieren, dass ich jetzt schnell meinen Fahrradlenker und diverse andere Teile abschrauben könnte, dann müsste das ja passen, aber das passte ihr nicht: Es gibt schließlich einen Fahrplan. Sprach’s und schmiss mich mitsamt des Fahrrades raus.

    Ihr Kollege sammelte mich dann am Bahnsteig auf und meinte, es gäbe weiter vorne noch ein weiteres Abteil nur für Fahrräder. Da könnte ich mein Rad abstellen, müsste es aber während der Fahrt beaufsichtigen. Und so trug es sich dann zu, dass ich die zweieinhalb Stunden bis Berlin stehend mein Fahrrad im Fahrradabteil festhielt.

    Stop! Vorher kam noch die kratzbürstige Zugbegleiterin von vorhin vorbei und wollte mich in Ludwigslust an die frische Luft setzen: Wenn mein Fahrrad nicht in die reservierte passt, dann bleibt es halt draußen. Aber das hier ginge ja nun gar nicht. Irgendwann intervenierte der andere Zugbegleiter, der sich wunderte, warum es mit der Abfahrt in Ludwigslust nicht voran ging, denn seine Kollegin konnte sein Signal geben, die diskutierte ja noch mit mir. Irgendwie durfte ich dann doch bleiben, musste aber ständig mein Fahrrad hin und herräumen und mir ansehen, wie blöd die übrigen Fahrgäste mit ihren Rädern umgingen.

    Die Rückfahrt war ähnlich toll: In Berlin war ich der einzige Radfahrer, der am Hauptbahnhof einsteigen wollte, aber dummerweise war mein reservierter Platz umgeben von dicken Mountain-Bikes: Keine Chance, dort ein einigermaßen großes Fahrrad noch in die Halterung zu hängen. Und so verbrachte ich wieder zweieinhalb Stunden stehend im Fahrradabteil — Immerhin lamentierten die Zugbegleiter dieses Mal nicht. Oh! Und dann kam der Hamburger Hauptbahnhof. Da wollten einige Radlinge aussteigen und mein Fahrrad musste mit raus, sonst wurde es arg eng in diesem komischen Flur. Weil die anderen Radfahrer so freundlich und hilfsbereit sind, reichten sie mir auch meine beiden Fahrrad-Taschen auf den Bahnsteig — und ließen sie dann aus anderthalb Metern Höhe fallen. Immerhin ist außer einer Wasserflasche nichts kaputtgegangen.

    Da fällt mir zwischendurch ein: Ich liebe ja die Fahrstühle an den Bahnhöfen. Jedenfalls dann, wenn sie nicht gerade außer Betrieb sind. Klar, wenn man mit dem Rad in der Bahn unterwegs ist, dann tut man sich den Spaß in aller Regel freiwillig an — Rollstuhlfahrer oder Fahrgäste mit Kinderwagen sind nicht ganz so freiwillig unterwegs. Aber wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, dann läuft das meistens so, dass ganz vorne am Fahrstuhl die ganzen „gesunden“ Fahrgäste stehen, die mit ihrem Gepäck nicht die Treppe oder die Rolltreppe nehmen wollen. Okay, darauf hätte ich auch nicht immer Lust — aber teilweise warten da Leute mit einem aberwitzig kleinen Köfferchen, wo ich mir dann auch denke: Wenn die alle jetzt die Rolltreppe nähmen, dann könnten wir uns schon fünf Fahrstuhlfahrten sparen.

    Als ich in diesem Frühjahr aus Groningen mit dem Regional-Express in Bremen anlandete und dort in den Metronom umsteigen wollte, hatte ich dank der Verspätung in Oldenburg nur knappe fünf Minuten, um vom Bahnsteig in den Verbindungstunnel und auf den nächsten Bahnsteig zu jagen. Mit einem vollgepackten Fahrrad ist das auf den zugedrängelten Treppen nicht ganz so geil, also fragte ich frohen Mutes nach, ob ich mich aufgrund meiner Verspätung am Fahrstuhl vordrängeln dürfte. Es waren zu dem Zeitpunkt übrigens nur einige andere Radfahrer hinter mir und ein paar Leute mit kleinem Gepäck vor mir, die eigentlich auch problemlos mit der… ach, lassen wir das.

    Jedenfalls hatte ich keine fünf Sekunden nach meiner Frage das Gefühl, ich hätte gerade den Holocaust geleugnet oder sowas in der Art: So ein Gebrüll habe ich mir noch nie anhören müssen. Ein älterer Herr schlug mich vor Wut sogar gegen den Oberkörper, so dass ich fast mein Fahrrad losgelassen hätte, das trotzdem einer gerade vorbeigehenden Frau in die Kniekehle fiel, die daraufhin beinahe gestürzt wäre. Oh Mann. Ein einfaches „Nein, Sie dürfen nicht vor, denn ich habe vor ein paar Tagen erst einen Radfahrer ohne Speichenreflektoren gesehen“ hätte ja auch genügt.

    Ich nahm dann doch lieber die Treppe nach unten. Aber hej, am anderen Fahrstuhl hoch zum nächsten Bahnsteig, da stand noch niemand! Ich drückte den Knopf, wartete in der Pole-Position, hatte aber übersehen, dass sich die Fahrstühle in Bremen im Verbindungstunnel sowohl an der Längs- als auch an der Querseite öffnen. Und so drückten sich durch die Tür an der Querseite noch zwei Damen mit einem Hund in den Fahrstuhl, bevor ich an der Längsseite überhaupt das Vorderrad durch die Tür geschoben hatte. Ich nahm dann doch lieber die Treppe nach oben.

    Im August war ich noch mal für ein Wochenende mit Fahrrad in Berlin. Das war total unspektakulär: IC 2073 von Hamburg nach Berlin, EC 172 zurück. Ganz locker gebucht, aber natürlich nicht so ganz aufgepasst: Der InterCity fährt von Westerland nach Dresden und hält darum nicht in Altona. Dafür gab es ja zum Glück die S-Bahn. Ein bisschen blöd: Außerhalb der Hamburger Sommerferien dürfen zwischen 6 und 9 Uhr sowie von 16 bis 18 Uhr keine Räder in den S-Bahnen mitgenommen werden. Da hätten wir ja echt blöd geguckt.

    Das Einladen der Räder am Hauptbahnhof war eine Katastrophe. Niemand der übrigen Radfahrer war in der Lage, vorher das umfangreiche Gepäck vom Rad zu entfernen — und so passte niemand durch die Tür. Also: Fahrrad irgendwie durch die Tür drücken, im Türraum Gepäck entfernen, weiter ins Fahrradabteil schieben und dort eine Weile herumwuchten. Es dauerte ungefähr fünf Minuten, um fünf Fahrräder einzuladen. Das klingt ganz okay, ist aber eigentlich ziemlich lange.

    Die Ankunft in Berlin war ähnlcih witzig: Der Fahrstuhl funktionierte nicht. Und an den beiden Außenbahnsteigen im Tiefbahnhof gibt es nur einen Aufzug. Also mussten acht Fahrräder die Treppe hochgewuchtet werden. Und das war echt kompliziert, denn ein Fahrrad mit Gepäck hochtragen war nicht Jedermanns Sache — einen fremden Radfahrer, den man nur flüchtig aus dem Fahrradabteil kannte, um Beaufsichtigung des Gepäckes bitten allerdings auch nicht.

    Ein Bediensterer der Deutschen Bundesbahn stand neben uns und passte auf, dass niemand ordnungswidrig die Rolltreppe mit dem Rad benutzt. Er hätte ja auch mit anfassen oder wenigstens kurz auf das Gepäck aufpassen oder weggehen können, war aber stattdessen schon am Lamentieren, sobald ich die Rolltreppe nur ansah! Dann fing er auch noch an unverlangt kluge Ratschläge zu geben, dass die Fahrradmitnahme in der Bahn ja sowieso ein Unding wäre, warum wir uns denn nicht ein Rad leihen könnten und überhaupt fährt er ja auch manchmal mit dem Rad, aber er käme nie auf die Idee, bla bla bla…

    Ein paar Tage später drohte die Rückfahrt. Total großartig. Um 19 Uhr standen wir am Bahnsteig und der EC 172 wurde mit zehn Minuten Verspätung angekündigt. Leider wuchs mit jeder Minute auch die Verspätung, so dass die Bahn schließlich 70 Minuten später am Bahnsteig stand. Es gab wohl einen Motorschaden, so dass die Lokomotive getauscht werden musste. Daraus, dass die Verspätung erst in den letzten Minuten so drastisch anwuchs, schloss ich, dass das wohl beinahe im Tiergartentunnel passiert sein muss, aber so richtig klar wurde mir die Sache nicht.

    Einsteigen war angesagt! Sieben Fahrräder mussten ins Fahrradabteil und vor uns war erstmal eine Familie mit zwei Kindern an der Reihe. Das Gepäck vorher abzunehmen kam natürlich nicht in Frage, also wurden die Räder irgendwie so in den Wagen 255 gequetscht. Zwei Räder standen dann im Fahrradabteil herum, ein weiteres steckte im Flur fest, der Sohn hing mit seinem Rad im Türraum fest, denn die Eltern mussten erstmal das Gepäck abladen, ihre Plätze in einem anderen Wagen (!) aufsuchen, noch irgendwas machen, wieder in den anderen Wagen laufen, ein Rad in die Halterung stecken, wieder in den anderen Wagen laufen, das zweite Rad in die Halterung stecken. Vier Minuten waren schon vergangen, der Sohn hatte immerhin inzwischen sein Rad im Flur stehen.

    Außer uns drei Radfahrern und zwei Zugbegleitern war niemand mehr auf dem Bahnsteig und die Sache fing an, mir auf die Nerven zu gehen. Die Vier im Fahrradabteil stellten sich unfassbar blöd an, weil das Entladen der Kinder-Fahrräder mit einem ähnlichen Tempo voran ging. Ich half noch etwas beim Einsteigen und es passierte, was passieren musste: Ich war der letzte draußen auf dem Bahnsteig, als der Pfiff zur Abfahrt gegeben wurde.

    Und nun? Draußen bleiben, Hotel nehmen, mit der Bahn kämpfen, um ich die Fahrt erstattet bekomme? Fahrrad in Berlin zurücklassen? Reinspringen? Die Begleitung bitten, schnell wieder auszusteigen und dann Punkt 1 in Angriff nehmen? Ich schnappte mein Fahrrad, drückte mich durch die Tür, stemmte mit dem Knie die Tür wieder halb auf, schob rechts mein Fahrrad vorbei und war drin. Okay, das klingt jetzt spektakulärer als es eigentlich war, aber es gab immerhin einen ordentlichen blauen Fleck und eine Standpauke von der Zugbegleiterin, die gepfiffen hatte, denn schließlich hätten wir mittlerweile schon 77 Minuten Verspätung und könnten nicht auf jeden Trottel (!) warten.

    Ich wollte mich eigentlich noch verteidigen, schließlich hatten wir nach meiner Rechnung nunmehr sogar nur noch 69 Minuten Verspätung, weil wir von den planmäßigen neun Minuten Aufenthalt nur acht gebraucht hatten, und überhaupt könne man mir ja nicht vorwerfen, wenn wir Familie da hinten zu doof zum Einsteigen ist und überhaupt, aber stattdessen sagte ich nur: „Ja, sie haben recht, mit der Deutschen Bundesbahn fahre ich bestimmt nicht noch mal.“ War ja gar nicht mal gelogen, die Deutsche Bundesbahn gibt es schließlich nicht mehr.

    Ich war echt angepisst. Klar, sie hatte die Verspätung im Rücken und auch Recht, man springt halt nicht durch die sich gerade schließende Tür, aber ich hatte auch keine Lust auf den ganzen Ärger, der mir bevorstand, wenn ich nicht in diesen Zug reingekommen wäre. Dann hätte nicht nur ich mir ein Hotel nehmen müssen, sondern auch meine Begleitung, die ohne mich dann in Hamburg obdachlos gewesen wäre. Und das hätte die Bahn sicherlich nicht bezahlt. Ich habe im Zug mal spaßeshalber die nächsten Verbindungen mit Fahrradmitnahme nach Hamburg geprüft: Der nächste freie Platz wäre laut meinen Nachforschungen drei Tage später am Mittwoch ebenjener EC 172 gewesen. Sogar mit dem Fernbus wäre ich erst am Dienstagmorgen nach Hamburg gekommen. Man sieht ja bei @DMHH, was das dann für ein Spaß wird.

    Aus den 69 Minuten wurden dann doch noch 127, weil wir an jedem Kieselstein warten mussten, um andere Züge überholen zu lassen. Der Computer der Bahn spuckte aber eine Verspätung von 119 Minuten aus, also gab es nur ein Viertel des Fahrpreises zurück, aber ich hatte echt keine Lust mehr zu streiten.

    Und dann wollte ich zur Kreisfahrt nach Berlin — natürlich mit dem Rad. Also entgegen meiner Ankündigung doch noch mal mit der Bahn fahren. Morgens hin, abends zurück, am liebsten EC 175 und EC 172. Nur: Das ließ sich online gar nicht buchen, kurz vor Abschluss der Bestellung bekam ich die Meldung, dass die Buchung nicht möglich wäre. Keine Angabe von Gründen, nicht mal ein Fehlercode, nichts. Da tun mir ja die Leute an der Hotline leid, die sich mit solchen unspezifizierten Fehlermeldungen herumschlagen müssen.

    Als studierter Informatiker bekam ich raus, dass der EC 172 offenbar keine freien Stellplätze für Fahrräder mehr hatte. Der EC 174, der zwei Stunden früher fuhr, kam aber zeitlich nicht in Frage. Also überlegte ich mir, abends bis Hannover zu fahren und dort den Metronom zu nehmen. Das wiederum konnte ich aber online nicht buchen, dazu war ich trotz meines Informatikstudiums zu blöd.

    Irgendwie hätte ich dazu ja auf dem Rückweg eine andere Route buchen müssen als auf dem Weg nach Berlin, aber da ich die beiden Fahrten getrennt kaufen und auch getrennt bezahlen muss, könnte es unter bestimmten Umständen passieren, dass ich meine Hinfahrt buche und in just jenem Moment die Rückfahrt ausgebucht ist. Dann sitze ich da mit meinem Ticket nach Berlin und komme nicht mehr nach Hause. Auch irgendwie nicht so geil gelöst — oder kann man auch bei der Bahn online verschiedene Verbindungen nacheinander in den Warenkorb legen und am Ende bezahlen, wenn soweit alles in Ordnung ist?

    Also wackelte ich ins Reisezentrum am Dammtorbahnhof. Ich wartete eine Dreiviertelstunde und nahm dann meinen Sachbearbeiter gleich noch mal 16 Minuten lang in Anspruch, obwohl ich ja eigentlich genau wusste, was ich wollte. Nur verkaufen konnte er es mir nicht, denn das mit dem Metronom, das konnte ich halt nicht buchen. Anstatt aber einfach auf die Idee zu kommen, mir dann in Hannover ein Niedersachsen-Ticket zu ziehen, ließ ich mir irgendeine blöde Verbindung Berlin–Hannover–Bremen–Hamburg andrehen. Whatever, hauptsache ich komme nach Hause und spare gleich noch mal etwa zwanzig Euro, immerhin fast ein Drittel des gesamten Fahrpreises.

    Der große Tag beginnt mit einer kleinen Rangelei am Fahrstuhl des S-Bahnhofs Elbgaustraße: Ich will mit dem Fahrstuhl fahren, habe um 5.30 Uhr noch keine Lust auf die Treppen, und eine ältere Dame wollte auch noch ihr Fahrrad mit in den Fahrstuhl mitnehmen. Das hätte auch gepasst, hätte sie sich nicht ganz so doof angestellt, aber anstatt wieder auszusteigen oder jedenfalls mich wieder rauszulassen diskutierte sie drei Minuten lang mit mir, dass es doch passen müsste… An mir lag es bestimmt nicht, ich hatte schon mein Rad vertikal auf dem Hinterrad in die Ecke geklemmt, aber sie stellte sich halt zu doof an. Ich hörte schließlich meine S-Bahn heranrumpeln, so dass mir dann tatsächlich der Kragen platzte und ich die Treppe nahm.

    Wir sahen uns dann in Altona wieder. Dieses Mal flüchtete ich aber rechtzeitig aus dem Fahrstuhl auf die Treppe, bevor sie ihr Vorderrad in der Tür hatte.

    Der EC 175 stand bereits am Bahnsteig 11, das Fahrradabteil war natürlich fast an der Zugspitze.

    Und die Anzeigetafel verkündete: „Wagen 255 an der Zugspitze heute verschlossen.“

    Echt schade, Mann. Immerhin passierte mir das in Hamburg-Altona und nicht in Berlin oder irgendwo in der Provinz, wo mich die Bahn dann am Bahnsteig stehen lässt. Es stellte sich dann aber heraus, dass nicht Wagen 255, sondern Wagen 257 verschlossen war.

    Die Fahrt verlief dann eigentlich einigermaßen normal. Keiner stellte sich allzu blöd beim Ein- oder Ausladen seines Fahrrades an und da an jedem der vier Hamburger Bahnhöfe sowieso nur ein oder zwei Fahrräder zustiegen, hielt sich das Chaos echt in Grenzen. Ich packte ein bisschen mit an, weil die Leute natürlich trotzdem versuchten, ihre vollbeladenen Räder durch die Tür zu wuchten, aber eigentlich war alles ganz cool.

    Ach nee, die Fahrt verlief doch gar nicht so ganz normal, weil eine ältere Dame echt mega wütend war, dass schon jemand auf dem von ihr reservierten Platz saß. Das gab auch ein minutenlanges Gezeter morgens um 6.45 Uhr, das den ganzen Wagen wachhielt.

    So, dann aussteigen in Berlin. Ich wartete rechtzeitig an der Tür, während die übrigen Fahrgäste schon im Zug wieder ihre Räder beluden, damit das Aussteigen noch komplizierter würde, und auf der anderen Seite der Tür, also draußen auf dem Bahnsteig, stand ein Vater mit seinem jüngeren Kind. Und das jüngere Kind hatte schon furchtbar schlechte Laune, weil sich die Tür nicht öffnen ließ. Mein siebter Sinn klingelte und kündigte an, dass sich gleich dramatische Szenen abspielen werden, also schaltete ich die Lenkerkamera an.

    Die Tür wurde entlüftet, ließ sich endlich öffnen, ich drehte mein Fahrrad noch zur Seite, konnte aber nicht verhindern, dass der Junge, der natürlich sofort in den Wagen stürmte, mit dem Kopf direkt gegen meinen Fahrradlenker knallte. Er kippte zurück, hielt sich an meinem Vorderreifen fest und zog mich locker aus dem Wagen heraus. Immerhin stürzte er nicht, sondern nur ich, und sein Vater begann zu schimpfen, was ich denn für ein Trottel wäre und #ScheißRadfahrer und #Pack und so! Schließlich hätte ich ja seinen Sohn verletzt!

    Langsam bin ich ja echt geneigt, dass jeder, der danach verlangt, seine Strafanzeige wegen Beleidigung bekommen kann, gerade wenn ich noch alles auf Video habe, aber dazu mangelt es mir dann doch noch an Zeit und Lust. Immerhin ist am Fahrrad nichts kaputt gegangen — das fehlte mir noch, dass nach dem Unfall vor einiger Zeit mein Ersatzrad auch gleich noch demoliert würde.

    Jener Unfall sorgte aber leider dafür, dass ich mich auch in Berlin auf dem Rad nicht so richtig wohl fühlte. Ich fuhr also S-Bahn, traf mich mit einem anderen Berliner Radfahrer am Brandenburger Tor und fuhr anschließend bei der Kreisfahrt mit. Mit anderen Radfahrern drumherum geht es einigermaßen, aber alleine ist Radfahren momentan die Hölle: Irgendwas in meinem Kopf meldet mir andauernd, dass der nächste Kraftfahrer hinter mir oder vor mir oder irgendwoanders genervt von mir sein könnte, weil trotz Radweg auf der Straße oder so, und mir dafür die Fresse poliert. Oder vielleicht einen Baseball-Schläger zur Hand nimmt. Oder sogar ein Schießgewehr. Mittlerweile schließe ich ja echt nichts mehr aus.

    Die Rückfahrt war hingegen ganz unkompliziert. Von Berlin mit dem IC 2242 nach Hannover, von dort mit dem IC 2032 nach Bremen, von dort mit einem nicht näher genannten Metronom nach Hamburg. Außer mir war nur ein anderer Radling an Bord, wir hatten dann zwar doch irgendwie so viel Verspätung, dass es mit dem Anschlusszügen nicht so ganz hingehauen hat, aber ansonsten war alles locker.

    Und sonst noch? Es bleibt spannend. Mit meinen Eltern will ich Ende November nach München. Kein Fahrrad, einfach ICE, gar kein Problem.

    Leider will ich aber auch noch Mitte Oktober ein weiteres Mal nach Berlin zum Lichterfest. Und da geht die Problematik schon los: Meine Eltern reisen von meinem früheren Wohnort an, ich will in Hamburg mit einem Fahrrad zusteigen, auf der Rückfahrt das gleiche noch einmal umgekehrt. Und: Wir wollen gerne zusammensitzen. Kann man online nicht buchen. Also latsche ich wieder ins Reisezentrum. Ging dort auch nicht.

    Dann fiel mir ein, dass ich ja einfach online erstmal die einzelnen Verbindungen buchen könnte: Also Regionalverkehr bis Hamburg, dann eine Person mit Fahrrad von Hamburg nach Berlin, dann zwei Personen ohne Fahrrad von Hamburg nach Berlin und anschließend eine Reservierung für drei Personen von Hamburg nach Berlin. Die Dame im Reisezentrum war beinahe fassungslos, denn so etwas ginge nicht. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, online Reservierungen ohne Fahrkarte buchen zu können, aber ich habe nicht so ganz viel Lust, das jetzt noch auszuprobieren. Irgendwas wird dabei schiefgehen und dann bin ich ziemlich viel Kohle los.

    Vielleicht werden wir dieses Mal den Fernbus nehmen. Der hat nämlich mit solchen komplizierten Buchungen gar kein Problem — und meine Eltern müssen noch nicht einmal umsteigen.

  • »Dann fiel mir ein, dass ich ja einfach online erstmal die einzelnen Verbindungen buchen könnte: Also Regionalverkehr bis Hamburg, dann eine Person mit Fahrrad von Hamburg nach Berlin, dann zwei Personen ohne Fahrrad von Hamburg nach Berlin und anschließend eine Reservierung für drei Personen von Hamburg nach Berlin. Die Dame im Reisezentrum war beinahe fassungslos, denn so etwas ginge nicht. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, online Reservierungen ohne Fahrkarte buchen zu können, aber ich habe nicht so ganz viel Lust, das jetzt noch auszuprobieren. Irgendwas wird dabei schiefgehen und dann bin ich ziemlich viel Kohle los.«

    Also irgendwie kleben Dir das Pech und das Unvermögen anderer Leute an den Pedalen, vom Roller-Amok-Fahrer bis zu den Dilettanten hinterm Schalter.
    Selbstverständlich kann man Reservierungen solo buchen. Auf der Begrüßungsseite der DB setzt man dazu ein Häkchen bei »nur Sitzplatzreservierung«.

    Die Bahn akzeptiert übrigens auch, wenn einzelne Reisende, die auf dem Ticket stehen, erst später zusteigen. Also falls zwei aus Neumünster und einer aus Hamburg im selben IC/EC von Hamburg nach Berlin fahren wollen, dann kann man gerne einen Fahrschein für drei Neumünster-Berlin kaufen. Nimmt sich bei den Sparpreisen ja eh nix.

    Was die Einsteigerei mit oder ohne Gepäck angeht: Ich erlebe auch so einiges an unvernünftigem Verhalten von Reisenden, denen manchmal vielleicht gar nicht klar ist, was sie mit ihrer Herummacherei (»ich kümmere mich jetzt um meine Dinge. Ach - andere fahren auch noch mit, die meinetwegen jetzt Probleme haben?«) anrichten. Selbst wenn unsere Rotkäppchen die Ansage erschallen lassen »bitte benutzen Sie alle Türen zum Einsteigen«, drängeln sich immer noch 20 Leute an der linken Tür und keiner geht durch die Tür des Nachbarwagens drei Meter rechts.
    Möchte jemand wissen, warum die DB sich standhaft weigert, Fahrräder in ICEs zu befördern? Da habt ihr die Antwort.
    Beim Gepäck sind die Einzelreisenden die Gekniffenen. Wer sich an einer Treppe im Bahnhof nicht von seinem Gepäck (und beim Nachholen desselbigen von seinem Fahrrad!!!) trennen möchte, der wird normalerweise auch beim Ein- oder Aussteigen das Gepäck am Rad lassen wollen. Denn was ist denn, wenn ich als Einzelner mein Gepäck reinhieve und die nachdrängenden Radfahrer mir keine Chance geben, nochmal auf den Bahnsteig zu kommen, um mein Rad nachzuholen?
    Wenn ich sehe, wie Gruppen von 2+ Personen das machen, dann ist das wunderbar: Fahrräder werden mit Gepäck an die passende Tür geschoben, Gepäck wird abgeschnallt, A geht mit den ersten Gepäckstücken rein, B bewacht alles andere (bzw. bei diesen dämlichen Mountainbikes ohne Ständer: hindert die Teile am Umkippen), B reicht A alle weiteren Teile einschließlich Fahrrad an und geht am Schluss selber rein. Ich habe in der Schweiz eine Familie beim Aussteigen erlebt: M, F, 4 Kinder (ca. 6 bis 11) - das klappte wie am Schnürchen!
    Und dann noch ein Wort zu den Aufzügen der DB: Selbst da, wo Platz für vier Meter lange Kabinen wäre, bauen die 1,80 kurze Dinger, so dass man das Rad nur reinbekommt, wenn man den Lenker einschlägt.
    Schaut euch mal den Aufzug an, der in Altona auf der Insel des Busbahnhofs mündet. Da quetschen sich manchmal vier Leute mit zwei Kinderwagen und Rollator rein und brauchen oben zwei Minuten, bis sie wieder draußen sind.

    Übrigens wird mit dem Pedelec-Boom noch einiges auf die DB zukommen. Die hängt man nicht mal so eben mit dem Vorderrad unter die Decke ...

  • Übrigens wird mit dem Pedelec-Boom noch einiges auf die DB zukommen. Die hängt man nicht mal so eben mit dem Vorderrad unter die Decke ...

    Wobei ich nicht ganz genau weiß, ob die eigentlich noch Fahrräder oder Krafträder sind, und diese dann als "Fahrräder" im Zug mitgenommen werden dürften. Zumindest die mit den Kennzeichen gelten nicht als Fahrräder und dürfen demnach nicht in den Zug. Dann könnte ja auch jemand sein Moped mitnehmen dürfen . . .

  • Uiuiui: IC 2073 und EC 172 für Mitte Oktober gebucht. Mal gucken, wie das wird, das Fahrrad muss natürlich mit. Meine Eltern nehmen eine andere Eisenbahn oder kommen mit dem Fernbus — 19 Euro pro Strecke und Nase, WLAN und noch nicht einmal umsteigen? Okay, fünf Stunden im Bus wäre für mich schon hart an der Grenze, ein bisschen Bewegung habe ich ja ganz gerne, aber für 19 Euro?

    Für Hamburg–Berlin und zurück zahle ich jetzt 64,50, da sind allerdings auch zwei Reservierungen und zwei Fahrradfahrkarten mit drin, der Grundpreis wäre mit 43,50 Euro jetzt auch nicht so viel mehr als die 38 Euro für den Fernbus.

  • Ich hatte gerade einen spontanen Kopf -> Tisch Moment beim betrachten des folgenden Bildes...


    Warum haben heute eigentlich so gut wie alle diesen InterCity 2 besucht? Wo gab es den zu sehen?

    (Wer nicht drauf kommt: Wie viel Breite benötigen die Fahrräder jetzt im IC?)


    Naja, wenn im bisherigen Fahrradabteil jemand auf diesen Klappsitzen hockt, kommt man nicht mehr vorbei. Es dürfte hier also auch ziemlich eng werden. Rechnen die bei der Bundesbahn mit Kinderfahrrädern?

  • Ich hatte gerade einen spontanen Kopf -> Tisch Moment beim betrachten des folgenden Bildes...

    (Wer nicht drauf kommt: Wie viel Breite benötigen die Fahrräder jetzt im IC?)

    Vielleicht sind die Einhänger soooo schräg angebracht, dass die Räder in extrem spitzem Winkel zur Wagenwand stehen, also weniger stark in den Raum hineinragen?
    wobei... ach, der Träger ist standardisiert, bei breitem Lenker kann man dann nicht einhängen, wenn mehr als 2 Räder im Wagen sind, geht ohnehin nichts mehr.

    Und das wird das viel größere Problem sein: wie bekomm ich mein Fahrrad da raus! :D