Teile der Restfahrbahn ist nur 4,6 bis 4,8 m breit. Ein ÖPNV-Bus oder LKW hat in der Regel eine Breite von 2,5m + Spiegel, also ~2,7 m.
Also werden LKW und Busse auf jeden Fall ständig den Schutzstreifen benutzen müssen.
Ein PKW heute in der Regel 2,1 - 2,2m mit Spiegel. Die wenigsten sind so treffsicher, das zwei entgegenkommenden Fahrzeugen insgesamt ein Freiraum von 30-40 cm reicht.
LKW und Busse werden den Schutzstreifen nur dort benutzen müssen, wo die verbleibende Restfahrbahn sehr schmal ist und auch nur im Begegnungsfall. Kommt halt auch drauf an, wie oft der Begegnungsfall eintritt.
In diesem Zusammenhang gab es eine interessanten Vorschlag vom ADFC-Sprecher in Hannover. Dabei geht es um die Königstraße, eine Straße mitv einer recht schmalen Fahrbahn. Hier wurde vor rund 20 Jahren einer der ersten Schutzstreifen, bundesweit, markiert.
Allerdings viel zu schmal, wie sich schnell herausstellte. Weshalb es seitdem an Kritik nicht mangelte. Der zuständige Bezirksrat hat jetzt die Verwaltung aufgefordert, die Situation für den Fahrradverkehr zu verbessern. In diesem Zusammenhang hat der ADFC-Hannover-Sprecher vorgeschlagen, die Königsstraße für den Autoverkehr zu sperren, so dass dort kein privater PKW-Verkehr mehr stattfindet. Mit den üblichen Ausnahmen, wie Busse, Lieferfahrzeuge und Anliegern.
Wäre das nicht auch eine Lösung für die Problemstraße in Fürstenfeldbruck?