Woche 15 vom 07. bis 13. April

  • Gehwegparken in Berlin

    https://archive.ph/EOk99

    ach könnte man doch nur etwas unternehmen :rolleyes:


    Die Idee mit den Pollern finde ich lustig. Statt über längern einen Zeitraum der Stadt einen Geldzufluss durch Strafzettel zu garantieren, dazu könnte man sogar extra Personal einstellen und immer noch im Plus bleiben, wird lieber 100tausende Euro für Poller ausgeben.

    Ist viel besser.

    Aber lieber doch nicht, weil Autofahrer halten sich ja eh nicht dran, und für Kontrollen gibts kein Personal.

    Und wiedergewählt wollen wir ja auch werden.

  • Unfall in Hamburg Wandsbek - ohne Radweg, aber mit Abbiegevorgang

    War aber (illegales) Linksabbiegen, wobei die Fahrlinie des Radfahrers unklar bleibt; er dürfte von links oder rechts und auf dem Radweg der Walddörfer Straße gekommen sein. Weswegen das Ganze dann eine banale Vorfahrtnahme wäre (Unfalltyp 3xx) und kein Abbiegeunfall (Typ 2xx).


  • Die Idee mit den Pollern finde ich lustig. Statt über längern einen Zeitraum der Stadt einen Geldzufluss durch Strafzettel zu garantieren, dazu könnte man sogar extra Personal einstellen und immer noch im Plus bleiben, wird lieber 100tausende Euro für Poller ausgeben.

    Das ist eine Illusion. Angesichts der Finanzverhältnisse in den meisten Kommunen, würden das viele über Parteigrenzen hinweg durchaus tun. Sie können es sich aber schlicht nicht leisten, sie müßten dann draufzahlen. Die Bußgelder sind schon lange nicht mehr kostendeckend. Da fehlt überall eine 0 nebst jährlicher automatischer Inflationsanpassung.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Straßenverkehr: Mehr Nötigungen im Straßenverkehr
    Die Zahl der Menschen, die sich auf den Straßen aggressiv verhalten, hat laut Verkehrssicherheitsrat zugenommen. Besonders in den Stoßzeiten werde gehupt und…
    www.zeit.de
    Zitat

    Der Straßenverkehr nehme zu und werde komplexer, das verschärfe das Problem. "Das führt leider viel zu oft zu unüberlegten und aggressiven Reaktionen. Diese Verhaltensweisen sind nicht nur gefährlich, sondern schüren auch ein Klima der Angst und Unsicherheit auf unseren Straßen", sagte Wirsch.

    achwas?

    Zitat

    Der DVR forderte zudem, mehr Rücksicht auf Straßenbauarbeiter, Lieferfahrende und Rettungssanitäter zu nehmen.

    Ja, lustig. Erst letzte Woche mit der Besatzung eines RTW diskutiert, die Pause gemacht haben (Eis geholt) und dabei den großen RTW nicht etwa auf der Fahrbahn abgestellt hatten in der "Zone eingeschr. Haltverbot", sondern fett mitten auf dem Gehweg.

    "Was glauben Sie wohl, was passiert, wenn wir hier auf der Straße parken. Dann hupen alle". :rolleyes:

    ich sehe Lieferdienste auch eher auf dem Gehweg halten als auf der Fahrbahn. Die geforderte Rücksichtnahme richtet sich daher an den Fußverkehr? :/:rolleyes:X/

  • Dann müsste man wohl was an der Effizienz ändern.

    Parken auf dem Gehweg kostet 55€, in der Regel + 25€ Bearbeitungsgebühr. Sind 80€.

    Dank moderner Technik dürfte ein OA-Mitarbeiter sicher bis zu 25 OWI pro Stunde erstellen können.

    Aber sagen wir im Schnitt sind es 5, es gibt ja auch An- und Abreise. Und es stehen nicht immer alle Straßen voll mit Sündern.

    Sind also bei 5h täglicher Arbeitszeit 2000€ Umsatz am Tag mit 25 OWI. Dazu braucht es dann noch einen zweiten OA-Mitarbeiter, der ebenfalls etwa in der Stunde 5 OWI ausdruckt und eintütet. Und jemanden der die Kasse kontrolliert, also ein Computer und 2 Minuten Arbeitszeit im Schnitt pro OWI. Bei 20 AT sind das 40.000€ Umsatz mit Gehwegparkern durch 500 OWI für ~2,2 Arbeitnehmer im Monat. Ich weiß nicht, was man da verdient, und wie groß so ein OA-Mitarbeiter-Büro ist, wie groß die Aufwände für die Ausstattung ist, mir dünkt aber, wenn sich es nicht rechnet, dann müsste man schwer an den Strukturen und der Effizienz arbeiten.

    Man könnte z. B. immer nur die 55€ Vergehen ahnden und die Behinderung, oder das stehen über 1 Stunde einfach ignorieren. Damit ist der Nachweis viel einfacher und es entfällt hier viel Aufwand, der Raum gibt für einen Einspruch.

  • Laß Dir mal von jemandem die realen Bruttokosten eines Arbeitsplatzes erklären, einschließlich Krankheits- und Urlaubsvertretung. Oder google es halt selbst. Ich buche für diverse Unternehmen regelmäßig Kfz-Bußgelder aus Berlin und weiterer Umgebung. Und da ist alles an denkbaren Verstößen dabei. 90 % der Summen sind:

    10,00 €, 20,00 €, 23,50 € und 30,00 €

    Höhere Summen regelmäßig nur bei privaten Parkplatzbetreibern und Ausland.

    Das sind die Fakten. Wenn man das ändern will, muß das über den Bundestag und Bundesrat. Viel Spaß.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • was ins Kontor haut, sind eher die Gerichtskosten. die bleiben zwar nicht direkt bei der Kommune kleben, aber beim Land.

    Ich weiß nicht, was man da verdient, und wie groß so ein OA-Mitarbeiter-Büro ist, wie groß die Aufwände für die Ausstattung ist, mir dünkt aber, wenn sich es nicht rechnet, dann müsste man schwer an den Strukturen und der Effizienz arbeiten.

    rechne für die Kommunebei der Bürokraft:

    • Gehaltsaufwendung -> ca. 55.000 p.a. (da sind die Arbeitgeberanteile drin, also mehr als der Bruttolohn)
    • Arbeitsplatzausstattung in-house (Hardware, Software, Wartung, Büroausstattung, Räumlichkeit) --> 6.000 - 12.000,- p.a.

    Für Außendienst:

    • Gehaltsaufwendung --> ca. 45.000 p.a. + Zulagen (Wochenende)
    • Arbeitsplatzausstattung, also KFZ, Handheld --> 8.000 - 15.000 p.a. (hängt stark vom gewählten Arbeitsmodell ab: nur Auto, kein Auto, 1 Auto pro Dienststelle, jeder ein Auto, Stadtgröße)

    und wie immer gilt: 220 Arbeitstage p.a. ohne Krankheiten / Kind krank, also eher 200 Arbeitstage.

    Ja, bei der Digitalisierung ist noch sehr viel Luft nach oben. Da geht noch einiges. :)