Taktile Begrenzungs-Streifen zwischen Fußweg und Radweg erleichtert blinden Menschen die Orientierung und erhöht bei Fahrradfahrer*innen die Aufmerksamkeit

  • Rillensteine helfen in Hannover blinden Menschen im Verkehr. An vielen Straßen in Hannover gibt es Hochbordradwege. Jetzt helfen in Hannover Rillensteine diese zu erkennen.

    Für blinde Menschen war es in der Vergangenheit unmöglich, mit dem Langstock die Begrenzungslinie zwischen Fußweg und Fahrradweg zu ertasten. Um diese Situation zu verbessern, wird jetzt in Hannover ein taktiler Pflasterstreifen an sensiblen Stellen verlegt. Siehe Fotos oben von der Kreuzung Braunstraße/Spinnereistraße.

    Die HAZ berichtete darüber am 4.1.2025:

    Neue Steine mit Rillen an Hannovers Radwegen: Eine Gefahr für Radfahrer?
    Wo Radwege gebaut oder umgebaut werden, verlegt die Stadt Hannover neuerdings Steine mit Rillen, um die Abgrenzung zum Fußweg deutlich zu machen. Vor allem…
    www.haz.de

    Hier der Link zu dem Zeitungsfoto:

    https://www.haz.de/resizer/v2/QFYPFLRGJVCIRJQUWWJMCU25S4.jpg?auth=f902e27b4094c58d50aecceb608d8f8af1bd26290e1c1502a5108053835f769e&quality=70&width=1392&height=783&smart=true

    Das Zeitungsfoto wurde vermutlich hier aufgenommen:

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    Das Zeitungsfoto zeigt einen Doppelstreifen. Auf der Radwegseite sind Querrillen angebracht, direkt daneben Längsrillen. Die Längsrillen sind auf der Fußwegseite.

    Allerdings ist dort, am Bischofsholer Damm auch relativ viel Verkehrsfläche zur Verfügung.

    Anders sieht es an der Glocksee aus:

    Auf der Spinnereistraße ist ebenfalls viel Verkehrsfläche, dort gibt es aber nur die Längsrillen, allerdings nur kurze Abschnitte von wenigen Metern an den besonders sensiblen Stellen. Das sieht dann aus der Nähe betrachtet so aus:

    Am Eingang zur Königsworther Straße ist wenig Verkehrsfläche für den benutzungspflichtigen Hochbordfahrradweg und den Fußweg zur Verfügung. Auch dort sind nur die Längsrillen verbaut. Und leider ist es tatsächlich so, dass die beim Befahren ein schwammiges Fahrgefühl erzeugen. Das erhöht die Sturzgefahr.

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    Andererseits sollen Fahrradfahrer*innen gerade an solchen Stellen, wo es eng wird, langsam fahren und innerhalb der Begrenzungslinien bleiben:

    Eingang zur Königsworther Straße:

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    Gibt es andere Lösungen in anderen Städten? Wie kann die Situation verbessert werden? Oder ist das bereits ein guter Ansatz, der fortgesetzt werden soll, um blinden Menschen mehr Orientierung im Verkehr zu ermöglichen?

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (9. Januar 2025 um 07:12) aus folgendem Grund: Rechtschreibkorrekturen Textumstellung weitere Links zu streetview eingefügt

  • Auf Höhe der Hausnummer 52 der Straße Curslacker Neuer Deich ist es jetzt (seit ein paar Wochen) sogar nur noch schmaler.

    Ausden 5 Reihen Gehwegplatten sind 3 Reihen geworden und der Radwegwurde verschwenkt. Alles um dort eine Querungsmöglichkeit inklusive Ampel und Mittelinsel zu schaffen.

  • Auch dort sind nur die Längsrillen verbaut. Und leider ist es tatsächlich so, dass die beim Befahren ein schwammiges Fahrgefühl erzeugen. Das erhöht die Sturzgefahr.

    Rein theoretisch dürfte ein Radler nie in die Rillen kommen, da er dort ja schon den Luftraum des Gehweges verletzen würde, so in der Art ein altes Urteil des OLG Celle, glaub bzgl. Bordstein oder so ..

    Gibt es andere Lösungen in anderen Städten?

    Bei der Stelle, die mir als erste Stelle dieser Art in Erinnerung ist, hat man auch Noppen statt Rillen:

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  • Rein theoretisch dürfte ein Radler nie in die Rillen kommen, da er dort ja schon den Luftraum des Gehweges verletzen würde, so in der Art ein altes Urteil des OLG Celle, glaub bzgl. Bordstein oder so ..

    Und damit reduziert sich dann die Breite des Radweges auf ...?