Das Normale ist doch, dass ich nicht buchen muss: im Supermarkt, an der Tankstelle, an der Seilbahn, auf der Hafenfähre
... und in Deutschland kann man mit dem passenden Fahrschein auch noch in jeden Fernzug einsteigen ohne Reservierung. Dieses Privileg wusste ich schon oft genug zu schätzen und sehe mit Grauen, dass das nicht in jedem anderen Land Europas funktioniert. In Deutschland nehmen dagegen auch im Nahverkehr die Möglichkeiten des jederzeitigen Fahrtantritts einer Reise immer mehr ab, nämlich überall dort, wo man Anrufsammeltaxigedöns einführt, die man in der Regel 'ne Zeit x vorausbuchen muss.
Was ich auch öfters mitkriege: Rollstuhlfahrdienste muss man auch vorausbuchen, was eine durchaus relevante Einschränkung sein kann. Vorstandssitzungen werden entweder in der Nähe der stellvertretenden Vorsitzenden angesetzt oder nach Möglichkeit nicht Mo/Mi/Fr, weil da kutschieren die Fahrdienste die Dialysepflichtigen und haben dann kaum Zeit für andere Kunden. Seit Corona sind auch Fahrten abends und am Wochenende schwierig geworden.
Also ich würde mich bei diesen Erfahrungen garantiert NIE darüber beschweren, irgendwo nicht voraus buchen zu können, wo das nicht wirklich zwingend nötig ist. Bleibt mir fort mit Buchungszwängen.
Malte erzählt ja auch gerne und viel über die Irrungen und Wirrungen von Vorausbuchungen ...