Erfahrungen aus HH, NRW und den Niederlanden

  • Und ich kann daran sogar den Weg zu mir erklären. :D Also nördlich der Niederrheinroute folgen bis sie auf die Eurega Route trifft und kurz bevor beide vereint auf den Kempener Rundweg treffen, steht man hier vor dem Haus. Alternativ ist hier aber auch noch ein Knotenpunkt (41) 150m weiter, warum sind die nicht in der Karte? Das ist alles nur so halb gedacht. Was ich noch schlimmer finde an dem Knotenpunktesystem in der Region hier, ist die Kleinkrämerei.

    Jeder Kreis hat natürlich sein eigenes System (hier Viersen: https://kreis-viersen.de/C12575A80044277C/files/knotenpunktkarte_2016.pdf/$file/knotenpunktkarte_2016.pdf?OpenElement).

    Im Ergebnis sieht das so aus dass der Knotenpunkt nördlich von hier (41) 150m weiter der letzte im Kreis ist, danach beginnt der Kreis Kleve (hier muss man sich die super einfache Darstellung auf der Site selbst ansehen: https://www.kreis-kleve.de/de/inhalt/radfahren/, gen Osten befindet man sich 1km weiter in Krefeld (da plant man noch das System aufzubauen: https://www.wz.de/nrw/krefeld/kr…en_aid-47258449) , nach Westen ist man nach ca. 4km an der Kreisgrenze zu Kleve. Nach Süden kann man aber ca 40km radeln bevor man an die Kreisgrenze stößt. Meine Hausrunde geht durch die Kreise Viersen, Kleve und die NL/Venlo+Arcen.

    Habe noch nie das Knotenpunktesystem genutzt. Würde ich es nutzen wollen, müsste ich wissen, dass ich den NRW-radroutenplaner (http://radservice.radroutenplaner.nrw.de/rrp/nrw/cgi?lang=DE) nutzen muss, das routing auf die Knotenpunkte anwenden muss dann bekomme ich einen track den ich mir in osmand oder komoot oder ... laden kann, da der NRW Planer aber an der NL Grenze endet, müsste ich via komoot oder von mir aus google maps oder dem fietsroutenplaner der NL (z.B. hier https://fietsroutenetwerk.nl/fietsroutes/fietsroute-venlo ) das Teilstück aus den NL ergänzen, dieses ebenfalls in osmand importieren und aus dem Ganzen einen Track generieren.

    Schon verrät mir osmand welchen Knotenpunkten ich insgesamt folgen muss.

    Supereinfach, oder? Verführt doch zu einer Spontantour das Knotensystem zu nutzen. :D

    Genau so top ist die NRR (NiederRhein-Route https://www.niederrhein.de/component/k2/niederrheinroute)

    Ca 2.000km Haupt- und Nebenrouten sind sicher top. Aber jeder Wirtschaftsweg hier rundrum ist quasi NRR Bestandteil, lol. Und mit der Ost West Verbindung (Euroga Route: https://www.radroutenplaner.nrw.de/rrp_region_routen.asp?reg=5, dem Kempener Rundweg: https://www.alltrails.com/de/explore/map…referrer=gpsies und der Niederrheinroute sind an der Ecke drei Radwanderstrecken ausgeschildert, dazu die Knotenpunkteschildern und die Radrichtungswegweiser mit km- Angaben wird's mitunter unübersichtlich am Schilderbaum.

    Ich mach morgen mal Fotos von den wildesten Schilderbäumen.

    :)

  • Und ist, wenn die Bauern mit schwerem Gerät unterwegs waren, entsprechend dreckig ?

    Wie ist das eigentlich in anderen Landesteilen: Ich finde den Dreck vergleichsweise wenig störend, weil relativ lange Flächen von einem Landwirt bearbeitet werden. Bei mir gibt es (außer an den Ein- und Ausfahrten) halt zwei Dreckspuren auf dem Weg - zwischen denen kann man recht vernünftig fahren. Wenn der Trecker auf dem Wirtschaftsweg die Bearbeitungsrichtung ändert sähe das aber vermutlich ganz anders aus.

  • Und ist, wenn die Bauern mit schwerem Gerät unterwegs waren, entsprechend dreckig ?

    3x im Jahr ca. und wie von Nbgradler schon angemerkt immer nur ein kurzes Stück. Die meiste Arbeit wird auf dem Feld erledigt, beim Beladen stehen dann teils riesige Schüttanhänger am Feldrand um X Tonnen z.B. Zuckerrüben oder Kohl aufzuladen, da drumrum liegt dann auf ca 20m Erde rum, aber nicht in einem Ausmaß dass der Weg mit einem RR viel schwerer zu befahren wäre. Da wir einen größeren Bauern direkt gegenüber haben ist die "Belastung" hier vor dem Haus am höchsten. Aber 3x im Jahr bis zum jeweils nächsten Regen mal einigen Matschklumpen auszuweichen, ist nicht wirklich als Problem anzusehen.

    Da ist dessen Hund der immer in der Einfahrt rumgammelt und einen zur Begrüßung anbellt ein größeres Problem. Da erschreck ich mich teils so dass ich fast vom Rad fall, die Hühner vom Kleingärtner 2 Grundstücke weiter rennen einem auch mitunter unvermittelt in den Weg, Pfaue, Fasane, Rehe und natürlich freilaufende Katzen trifft man auch auf den Wegen. Es ist halt "Land".

    In Hamburg hatte ich täglich Mülltonnen, Geisterradler, parkende KFZ etc im Weg und alle paar Meter kreuzende Einfahrten, Straßen etc. Da nehme ich im Tausch hier 3-4 x im Jahr ein paar Matschklumpen gerne in Kauf. habe keine Geisterradler, keine parkenden Fahrzeuge im Weg, Kreuzungen alle 500-2000m ... . :)

  • Als ich vor ca. 15 Jahren mal in Großbritannien war, gefielen mir sowohl auf der Autobahn als auch im U-Bahnverkehr am besten diese Schilder: To the North, To the South, usw. DAS hat mir immer am besten geholfen. Weil, wo ich grob hinwollte, hab ich eigentlich immer gewußt.

  • So sieht die Belastung aus, wenn der Bauer nebenan an der Feldarbeit ist

    Mit dem nächsten Regen ist das weg und der Weg neben der Matschspur ist noch breit genug um völlig unbeeindruckt auf den Rennrad an den Trekkern vorbei zu pedallieren

  • Wie gehe ich es an, wenn ich diesen Quatsch mal hinterfragen/korrigieren lassen möchte?

    https://www.mapillary.com/app/?lat=51.36…Veg&focus=photo

    Kann mich nie entscheiden welches Schild nun "gültiger" ist. Bisher hab ich es mit auswürfeln versucht.

    Was man erreichen wollte ist (vielleicht) klar. Im weiteren Verlauf der Straße geht's links in ein Wohngebiet. Das ist für die Schüler und andere aus der Richtung kommenden (und wieder zurückfahrenden) vielleicht gefühlt sicherer. Da so keiner die Straßenseite wechseln müsste. Dass aber beide Schilder eine Nutzungspflicht ausüben, hat man dabei großzügig ignoriert. :(

  • Fakt ist, dass keiner der Pflicht rechts und links zu fahren nachkommen kann.

    Ob das legitimiert auf der Fahrbahn zu radeln? Ich weiß es nicht. Eigentlich stören mich diese Radwege auch nicht an sich. 1km weiter ist es eine Landstraße. Es gibt in Kempen so viele gute Radwege, da lasse ich den KFZ Lenkern den Autobahnzubringer. Entsprechend viel Verkehr ist da auch wieso grundsätzlich eine Benutzungspflicht rechtlich wohl in Ordnung wäre.

    Hier ist die STVB wohl dem Grundsatz gefolgt: Doppelt hält besser.

  • Das ist Absicht und ein Zeichen, dass die Behörde dort Radfahrer auf gar keinen Fall auf der Straße haben will.

    Hier werden in der Regel zwei Urteile dazu Verlinkt/Zitiert.

    Das eine besagt imho, das die Behörden so nicht ausschildern dürfen, außer bei baulich getrennten Richtungs-Fahrbahnen.

    Es aber nicht besonders dramatisch ist, wenn eine Behörde diesen Fehler macht.

    Das zweite geht darum, das ein Fahrradfahrer zwar in der Regel nicht beides befolgen kann und es Unsinn ist, aber deswegen die Radwegpflicht nicht ignorieren, sondern sich einen von beiden aussuchen.

    Du kannst die StVB ja erst einmal darauf aufmerksam machen, die wird aber sicher einen Grund nennen, warum das linksseitig auch freigegeben.

    Auf jeden Fall weil es so viel sicherer ist.

  • Eine Freigabe wäre auch im rechtlichen Sinne unstrittig. aber da ist links und rechts eine Benutzungspflicht.

    Wenn man zeitgleich die gelben Haltebügel für Radfahrer am Ampelmast sieht, ist das wirklich "Jammern auf hohem Niveau".

    Vielleicht ist das aber auch ein Relikt aus früheren Zeiten, dass man einfach so beließ, weil es noch keiner bemängelt hat oder ma nachgefragt hat

    https://www.mapillary.com/app/?lat=51.37…g-g&focus=photo

    Hier ist der (mMn) Grund für die linksseitige "Pflicht". Der Abbieger hinein in das Wohngebiet. Danach gibt es linksseitig nicht mal. mehr einen Fußweg. da links wohnen recht viele Kids, die sich morgens in Fahrtrichtung auf dem Radweg ins Zentrum bewegen und nachmittags eben entgegengesetzt zurück.

    Da man diese nicht zwingen möchte die Landstraße doppelt zu queren, hat man das wohl so gelöst. Könnte sotatsächlich sicherer sein. Dennoch fände ich da ein [Zusatzzeichen 1022-10] angebrachter

  • Beitrag von Autogenix (12. März 2021 um 14:41)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: gelöscht (12. März 2021 um 14:41).
  • Wie breit ist denn dieses Konstrukt an der Kreuzung? Können sich da zwei Radfahrer sicher begegnen? Ist das Wechseln auf die linke Seite in irgendeiner Weise signalisiert - wie ist das mit den Streuscheiben?

    Das Städtchen hat doch eine Umgehungsstraße, warum soll das hier ein Autobahnzubringer sein? Brettern die da doch alle durch?

  • Naja, wer aus der Stadt kommt oder in diese von der Autobahn einfährt, muss da rum. Das ist eine der 4 Magistralen nach Kempen rein.

    Sowohl links als auch rechts lassen die Wege Begegnungsverkehr zu. Auch mit Lastenrädern klappt das. ~3m haben die schon.

    Ein Fahrrad frei Schild hätte doch die gleiche Auswirkung an der Stelle wie ein gegenläufig benutzungspflichtiger Radweg, oder lieg ich da falsch?

    Was mir bislang gar nicht auffiiel, in mapillary ist da noch eine Fußgängerstreuscheibe in Fahrtrichtung stadtauswärts, bin mir aber recht sicher dass an den Ampeln mit den gelben Haltebügeln tatsächlich Rad/Fuß Streuscheiben sind (also die die Landstraße querenden.

    Ich seh schon, ich muss da mal mit der Actioncam längs und mapillary mal updaten