Pedelec, Fahrrad und ÖPNV

  • Leider hast Du wieder sehr viel geschrieben, ohne auch nur den Versuch zu starten, auf meine Frage einzugehen. Aber egal, mache Dir die Mühe nicht, ich kann das ja ignorieren. Hoffentlich betrachten viele Deine Geschreibsel kritisch, weil viel schlichtweg sehr oberflächlich und/oder falsch ist. Adieu!

  • Leider hast Du wieder sehr viel geschrieben, ohne auch nur den Versuch zu starten, auf meine Frage einzugehen. Aber egal, mache Dir die Mühe nicht, ich kann das ja ignorieren. Hoffentlich betrachten viele Deine Geschreibsel kritisch, weil viel schlichtweg sehr oberflächlich und/oder falsch ist. Adieu!

    Fühlst du dich jetzt angemacht, weil du selbst ein Pedelec fährst? Da kann ich dich beruhigen, ich komme auch schon auf einige Pedelec-Kilometer. Und was ich hier schreibe, ist hinreichend mit verlässlichen Quellen belegt. Dass es dennoch von vielen hier kritisch betrachtet wird, darauf hoffe ich sehr!

  • Wo gibt es die meisten Pedelecs?

    Dazu gibt es eine interaktive Karte von E.ON:

    E.ON Energieatlas
    Der E.ON Energieatlas liefert Daten, Fakten und Rankings rund um Energie in Deutschland. Finden Sie jetzt heraus, wie es in Ihrer Region aussieht!
    energieatlas.eon.de

    Pedelecs gibt es vor allem an der Küste, Spitzenreiter mit 33% Pedelec-Besitzer*innen ist der Landkreis Nordfriesland, ganz oben im Norden. Vermutlich gibt es dort wegen des häufigen Gegenwindes so viele Pedelecs. Inwieweit Leih-Pedelecs für Touristen enthalten sind, geht leider nicht aus der Karte hervor.

    Hohe Zahlen über 30 % gibt es aber auch im bayrischen Voralpenland. Dort wohl wegen der Steigungen.

  • https://www.pedelecforum.de/wiki/doku.php?…nndauerleistung

    Was passiert eigentlich, wenn der Motor so lange und stark beansprucht wird, dass der Motor überhitzt? Gibt es einen "Überhitzungsschalter", der den Motor ausschaltet und man muss dann darauf warten, dass der Motor abkühlt? Oder schmoren dann Drähte der Spulenwicklung und es kommt zum Totalausfall? (Sozusagen: "Das Pferd ist tot geritten"?)

    Da ist dann wohl das "Thermofenster" drin versteckt?;)

    Ich kann Dir sagen, was passiert wenn ich mit der Radeln ohne Alter Rikscha ( van Raam Chat mit Radnabenmotor hinten, Eigengewicht ca. 90kg) eine längere Steigung im Bereich 9-10% hochfahre. Es dauert ca. 500-800m, je nach Außentemperatur, dann blinkt das Display und der Motor fährt die Leistung zurück. Der 46er Rettungsring hinten ist dann sehr willkommen - vor Allem wenn die Fahrgäste etwas mehr auf die Waage bringen ;) Thermofenster hab ich dann bei mir selber ;)

    Vermutlich jedes halbwegs vernünftig konstruierte Antriebssystem wird hier die Leistung runterfahren bevor es kaputt geht. Aber vermutlich wird man Gegenbeispiele finden können.

    2 Mal editiert, zuletzt von geisterradler (8. April 2024 um 00:04)

  • Naja, solange es flach ist und nur geringer Gegenwind herrscht.

    Ne.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Und die sind bei den Pedelecs heute besser als bei normalen Fahrrädern.

    Ne.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Das klingt wie die Gesetzgebungsverfahren des Bundes in den letzten 30 Jahren. Nächste Folge: Bezahlkarte für Geflüchtete.

    Du hast mein Leben komplett durchschaut: Das ist der Grund, warum ich mich absehbar um ein Mandat bewerben werde.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • was passiert wenn ich mit der Radeln ohne Alter Rikscha ( van Raam Chat mit Radnabenmotor hinten, Eigengewicht ca. 90kg) ..., wenn ich eine längere Steigung im Bereich 9-10% hochfahre. Es dauer ca. 500-800m, je nach Außentemperatur, dann blinkt das Display und der Motor fährt die Leistung zurück.

    Das sind halt typische Nabenmotorprobleme, die man bei häufigen Steigungen tunlichst zugunsten eines Mittelmotors, der die Übersetzung der Schaltung nutzt, meiden sollte.

    EInen Bosch-CX-Motor juckt das wohl wenig.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Huiuiui: Nabenmotor, Mittelmotor, Nenndauerleistung, PedeBikelecS..... Ich will doch einfach nur von A nach B auf dem Zweirad fahren.

    Ab 01:40

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  • Ne.

    Okay, du hast vermutlich mehr Fahrerfahrung mit Pedelecs als manch anderer. Und vermutlich gibt es Pedelecs im Niedrigpreisbereich, deren technische Ausstattung nicht besser oder deutlich besser ist als die von anderen Fahrrädern. Aber zum Beispiel so eine Stempelbremse wie auf dem Foto dürfte es doch ganz bestimmt nicht mehr an einem Pedelec geben. Mit so was bin ich als junger Mensch früher noch gefahren, da war sie allerdings auch nicht mehr üblich. Es gab schon überwiegend Felgenbremsen. Für hinten war früher (70er Jahre) Rücktritt Standard, außer bei den Rennrädern.

    Der Gummiklotz auf dem Foto ist so weit runter, dass er ersetzt werden muss. Sonst wird beim Bremsen der Reifen beschädigt. Gerne sind diese Klötze auch hinten rausgerutscht, wenn beim Rückwärtsschieben versehentlich gebremst wurde.

    Und beim Pedelec?

    Da scheinen Scheibenbremsen heute weit verbreitet zu sein. Für vorn und für hinten. Obwohl ich mir für hinten immer gerne rein aus Gewohnheit einen Rücktritt wünsche!

    Wie sinnvoll diese Innovation wohl ist:

    "Pedelecs sind gängigerweise mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, die wesentlich kräftiger zupacken als Felgenbremsen. Aus Respekt vor solch giftigem Gebaren wird dann die Vorderradbremse zu zaghaft eingesetzt – oder aber (Panikbremsung) so stark, dass ein verhängnisvoller Salto über den Lenker droht. Die Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung in Bern hat 4000 verunglückte E-Biker nach der Ursache ihres Malheurs gefragt und als Ergebnis ermittelt, dass in 26 Prozent der Fälle eine Überbremsung ausschlaggebend gewesen ist.

    Abhilfe soll nun eine Technik schaffen, die im Auto, im Flugzeug, aber auch im Motorrad längst verbaut wird: Das Antiblockiersystem, kurz ABS. Entwickelt wurde das Pedelec-ABS von Bosch in Kooperation mit dem Bremsenhersteller Magura."

    Besser bremsen: ABS für das E-Bike
    Im Auto und im Motorrad ist das Antiblockiersystem längst gängiger Standard. Auch Fahrrädern verhilft die Technologie jetzt zu mehr Sicherheit beim Bremsen.…
    www.kicker.de

    Dass hydraulische Scheibenbremsen bei Pedelecs absolut üblich sind, wie in dem Artikel behauptet wird, kann ich so auch nicht unbedingt bestätigen, wenn ich mich so umschaue. In dem Artikel heißt es: "Pedelecs sind gängigerweise mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, die wesentlich kräftiger zupacken als Felgenbremsen. "

    Und an meinem jetzigen Fahrrad (eines ohne elektrischen Hilfsmotor) habe ich eh keine hydraulischen Bremsen.

    Machen die an einem Pedelec wirklich Sinn? Und wenn ja, dann bestätigen sich meine Bedenken gegenüber den Pedelecs: Durch eine Verbreitung der Pedelecs wird das Fahrradfahren beschleunigt und es wird hektischer. Dabei ist doch Entschleunigung eine wünschenswerte Komponente von nachhaltiger Mobilität.

    Ein anderer Faktor ist: Selbst ein altes Fahrrad wie das auf dem Foto oben, kann heute noch mit relativ geringem Aufwand fahrtüchtig erhalten werden. Vor allem auch mit geringem finanziellen Aufwand. Bei einem Pedelec mit hydraulischen Scheibenbremsen und ABS sehe ich da keine großen Chancen für eine Wartung durch den Laien. Und der Anschaffungspreis dürfte ziemlich hoch sein.

    Scheibenbremsen gibt es natürlich auch bei herkömmlichen Fahrrädern, auch hydraulische Scheibenbremsen. Aber dort sind sie nicht so stark verbreitet wie bei Pedelecs. So gesehen ist die technische Ausstattung bei Pedelecs z. B. bei den Bremsen schon besser als bei herkömmlichen Fahrrädern. Ob bei Pedelecs dieselben Scheibenbremsen verbaut sind oder bessere weiß ich allerdings nicht. Das "Fahrrad-ABS" in dem Zitat gibt es anscheinend nur für Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes.

    3 Mal editiert, zuletzt von Ullie (8. April 2024 um 23:46) aus folgendem Grund: Erweiterung letzter Satz: Das "Fahrrad-ABS" in dem Zitat gibt es anscheinend nur für Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes.

  • Das sind halt typische Nabenmotorprobleme, die man bei häufigen Steigungen tunlichst zugunsten eines Mittelmotors, der die Übersetzung der Schaltung nutzt, meiden sollte.

    EInen Bosch-CX-Motor juckt das wohl wenig.

    Gibt es da Unterschiede bei Nabenmotoren mit Planetengetriebe und solchen ohne? Ein Nabenmotor mit Planetengetriebe hat ja quasi eine eigene Übersetzung mit eingebaut.

  • Dass hydraulische Scheibenbremsen bei Pedelecs absolut üblich sind,

    steht nicht in dem Artikel. Dort wird "gängig" benutzt. Das sind schon andere Dimensionen.


    Bei einem Pedelec mit hydraulischen Scheibenbremsen und ABS sehe ich da keine großen Chancen für eine Wartung durch den Laien.

    Dürfte sich hauptsächlich auf das Wechseln der Bremsbeläge beschränken. Bei meinen Rädern (Rennrad, eBullitt, MTB und Alltagsrad) muss ich dafür noch nicht einmal die Laufräder ausbauen. Das geht bei Felgenbremsen nicht.

    Bei mechanischen Felgenbremsen kommt zum Wechseln der Beläge auch noch das Nachstellen der Beläge bei zunehmenden Verschleiß und auch ab und zu das Wechseln des Bowdenzugs dazu.

    Obwohl ich mir für hinten immer gerne rein aus Gewohnheit einen Rücktritt wünsche!

    Scheinbar bist du inzwischen in einem Alter, in welchen viele Menschen Probleme mit Veränderungen haben. Darf es deshalb keinen Fortschritt für andere Menschen geben?

  • Mal abgesehen davon, dass auch bei einer Scheibenbremse deutlich mehr an Wartung ansteht, als ab und an mal die Bremsbeläge wechseln, wer sich die Wartung einer hydraulischen Bremse zutraut, und es gibt keinen Grund warum nicht, wenn man einfache technische Dinge versteht, wird dann sicher auch mit einem ABS klarkommen.

    Das ist weder bei Motorrad noch bei Auto ein Problem für Selberbastler, warum soll es das beim Radl?

  • Scheinbar bist du inzwischen in einem Alter, in welchen viele Menschen Probleme mit Veränderungen haben. Darf es deshalb keinen Fortschritt für andere Menschen geben?

    Du weißt doch:

    "Wat de Bauer nich kennt, dat fritt hei nich.

    Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht." :P

    Spaß beiseite. Fortschritt wird in einer sehr stark naturwissenschaftlich-technisch ausgerichteten Gesellschaft oft nur in der Form von technischem Fortschritt gewürdigt.

    Bei der gegenwärtigen Mobilitätsdiskussion werden zum Beispiel technische Inovationen wie "Flugtaxis" erfolgreich als Problemlöser propagiert. Dazu kommt eine weit verbreitete einseitig kapitalistische Denkhaltung. Mit einfachen Lösungen lässt sich kein Geld verdienen, im Vergleich dazu, wenn es gelingt, Menschen für immer stärker technisierte Produkte zu begeistern.

    Ich nenne hier mal folgende Preise zu denen Swapfiets Lösungen für Mobilitätsprobleme anbietet:

    Power 7 E-Bike (Pedelec): 74,90 € pro Monat

    Power 1 E-Bike (Pedelec): 49,90 € pro Monat

    Deluxe 7: 17,90 € pro Monat

    Original: 14,90 € pro Monat

    Entdecke unsere Stadträder oder E-Bikes in Deutschland | Swapfiets

    Eine gute Fahrradverkehrsinfrastruktur, die es gerade jenen Menschen ermöglicht daran teilzuhaben, die einfach nur etwas bequemer unterwegs sein wollen als zu Fuß, ermöglichen nachhaltige Mobilität für alle. Dazu kommen dazu kurze Wege. Wenn ich es zum Einkaufen nicht weiter habe als ein paar hundert Meter, dann kann ich diese Wege zu Fuß erledigen. Oder mit einem klassischen Rad ohne Gangschaltung.

    Gerade bei älteren Menschen ist der Rücktritt bekannt und beliebt. Aber vielleicht nicht mehr ausreichend sensibel als Bremse an einem Pedelec? Nichts gegen technische Neuerungen. Und die Frage ist natürlich berechtigt:

    Darf es deshalb keinen Fortschritt für andere Menschen geben?

    Aber umgekehrt hat auch dieser Einwand seine Berechtigung:

    Es hat sich immer wieder gezeigt, dass blinde Technikgläubigkeit teuer bezahlt werden musste. Oft von Menschen, die zu keinem Zeitpunkt von der Technik profitierten während andere damit viel Geld gemacht haben. Viele Menschen erleben technische Neuerungen als eine Art Sachzwang, dem sie sich fügen müssen. Und sie ziehen noch dazu bisweilen den Spott der "besserwissenden" Menschen auf sich, wenn sie dagegen revoltieren.

    Sich für ein bestimmtes Fahrrad entscheiden zu müssen, ist heutzutage schon schwer genug. Mit der zunehmenden Verbreitung von vielen verschiedenen Pedelec-Modellen wird das Angebot noch unübersichtlicher.

    Huiuiui: Nabenmotor, Mittelmotor, Nenndauerleistung, PedeBikelecS..... Ich will doch einfach nur von A nach B auf dem Zweirad fahren.

    Krapotkes Aufzählung ließe sich noch sehr weit fortsetzen, zumal die ganzen Fragen beim normalen Fahrradkauf dann nochmal multipliziert werden können. 28er oder 26er Räder oder noch kleinere, breite Reifen oder schmale, tiefer Einstieg oder Trapezrahmen, Alu- oder Stahlrahmen, Federung oder keine Federung? Beim Nabenmotor nicht vergessen: Hinten oder Vorne? Wo soll der Akku sitzen? Am Rahmen, im Rahmen oder unter dem Gepäckträger? Und da ist jetzt noch kein Wort über Bremsen oder Gangschaltungen gesagt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ullie (9. April 2024 um 17:23)

  • Huiuiui: Nabenmotor, Mittelmotor, Nenndauerleistung, PedeBikelecS..... Ich will doch einfach nur von A nach B auf dem Zweirad fahren.

    Ab 01:40

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    Einer meiner absoluten LIeblingsszenen aus den "Simpsons"!

    "Le Grill" ist einfach Legende!

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Bei der gegenwärtigen Mobilitätsdiskussion werden zum Beispiel technische Inovationen wie "Flugtaxis" erfolgreich als Problemlöser propagiert.

    Sie werden als Problemlöser propagiert, ja. Aber, dass das in der Bevölkerung erfolgreich ist, ist nicht meine Wahrnehmung.

  • Sie werden als Problemlöser propagiert, ja. Aber, dass das in der Bevölkerung erfolgreich ist, ist nicht meine Wahrnehmung.

    Erfolgreich sind Flugtaxis in jedem Fall schon einmal in dem Sinn, dass es bei recht vielen Menschen die Phantasie in dem Sinne beflügelt, dass es angeblich für alle Probleme technische Lösungen gäbe. Vielleicht ist Flugtaxi da ein sehr extravagantes Beispiel. Andererseits: Erfolgreiche und scheinbar erfolgreiche technische Lösungen für Mobilitätsprobleme in dem Sinne, dass sie eigentlich nur dazu dienten eine Ersatzreligion zu etablieren für Technik-Gläubige, die von der technischen Allmachbarkeit durch den Menschen überzeugt sind, gab es immer schon. Und sie haben die Gedanken gebunden. Denk mal nur an den "Warp-Antrieb" oder das Beamen: Scotti, Energie!

    Bei der E-Auto-Propaganda verhält es sich so, dass ganz einfach E- vor Auto gesetzt wird und damit kommt die Autoindustrie dann durch. Die Autos werden nicht kleiner, leichter und sparsamer sondern eher noch größer und schwerer. Nicht zuletzt weil sich viele sagen: Jetzt fahr ich schon ein E-Auto, dann sehe ich es nicht ein, dass ich bei der Größe und der Leistung hinter meinen alten Benziner zurückfalle. Bei Pedelecs mag ja noch im Vordergrund stehen, dass der E-Hilfsmotor bei bestimmten Anwendungszwecken so eine Art Nachteilsausgleich darstellt. Aber bei S-Pedelecs und E-Bikes im eigentlichen Sinne, sehe ich das nicht mehr so.

  • Erfolgreich sind Flugtaxis in jedem Fall schon einmal in dem Sinn, dass es bei recht vielen Menschen die Phantasie in dem Sinne beflügelt, dass es angeblich für alle Probleme technische Lösungen gäbe.

    Bei der Vorstellung Verkehrsprobleme mit Flugtaxis zu lösen, habe ich Bilder wie aus Blade-Runner vor Augen - und da bin ich nicht allein. Für den Rest der Welt ist klar, dass das schon aus ökonomischen Gründen nichts werden wird. Ausnahme sind vielleicht Leute, die von Andy B. Scheuert beraten werden.