Das kann irgendwie nicht stimmen, denn dann entfielen auf jeden PKW-Führerscheininhaber zwei PKW. Möglicherweise ist bei der von dir zitierten Zahl nicht berücksichtigt, dass Inhaber der LKW-Erlaubnisse auch PKW führen dürfen. Ein weiteres Missverständnis könnte sein, dass die Zahl lediglich die Inhaber der neuen Kartenführerscheine betrifft und Personen mit den alten grauen "Fleppen" nicht erfasst sind. Für Letzteres spräche auch das rasante Wachstum von 1 Million/Jahr. Statista selbst nennt jedenfalls in einer anderen Statistik für 2021 eine Summe von knapp 58 Millionen PKW-Fahrerlaubnissen.
Stimmt, reingefallen, weil nicht genau genug gelesen:
Laut Quelle sind nicht alle Führerscheinbesitzer im Zentralen Fahrerlaubnisregister (ZFER) registriert, sondern nur diejenigen, die den seit dem 1. Januar 1999 ausgegebenen Kartenführerschein besitzen. Fahrerlaubnisse von Kraftfahrzeugführern, die noch einen Papierführerschein besitzen, sind demnach nicht in der Statistik enthalten.
Vielen Dank für deinen Link! Das hat mich noch auf ein weiteres Problem stoßen lassen:
Hier eine noch andere Statistik:
"Am 1. Januar 2024 waren etwa 51,1 Millionen Fahrerlaubnisse erfasst."
Das schreibt das KBA (Kraftfahrtbundesamt): https://www.kba.de/DE/Statistik/K…blick_node.html
Vermutlich fehlen dabei Führerscheinbesitzer von nicht-deutschen Führerscheinen, die bei deiner Quelle dabei sind:
"Im Jahr 2021 hatten etwa 57,68 Millionen Deutsche einen PKW-Führerschein. Demgegenüber lag die Zahl der Personen ohne eine Fahrerlaubnis für einen PKW bei rund 12,86 Millionen. Insgesamt ist die Zahl der Personen mit einer Fahrerlaubnis in den letzten Jahren gestiegen."
So gesehen bohren wir hier ganz schön dicke Bretter, denn eine Vereinbarung über Gesundheitstests für Führerscheinbesitzer müsste ja mindestens EU-einheitlich gelten. Und von da war ja vor rund einem Jahr zu lesen: "EU will keine verpflichtende Gesundheitsprüfung" https://www.tagesschau.de/ausland/europa…issing-102.html
Und wer hat damals mit auf der Bremse gestanden? (Inzwischen Parteilos)-Bundesverkehrsminister Wissing.
Trotzdem sehe ich nicht deine Probleme bei der Gesundheitsversorgung in dieser Frage.
Wenn die Bereitschaft besteht, eine Bestimmung einzuführen, die Gesundheits-Cheks für Führerscheinbesitzer vorschreibt, dann sollte man dafür auch die Führerscheinbesitzer zur Kasse bitten, so dass es möglich ist zusätzliches Gesundheitspersonal zu beschäftigen.
Und auch Yetis Argumnent sehe ich nicht entkräftet, nämlich dass sich Gesundheits-Cheks für den Führerschein allgemein positiv in Richtung Vorsorgeuntersuchung auswirken.