Stadt optimiert mehrere Radwege | Hansestadt Stade (stadt-stade.info)
Hier freuen sich zwei Menschen der Stader Verwaltung über einen Schotterweg. Der Weg sei nun "fahrradfreundlich gestaltet" und der Belag "gut für den Radverkehr geeignet".
Mit anderen Worten: Für Radfahrer reicht es aus.
vorher:
jetzt:
Es mag eine Verbesserung gegenüber vorher sein, aber "optimal" oder "gut geeignet" ist das bei Weitem nicht. Vielleicht verdichtet sich die Oberfläche nach den nächsten Regenfällen noch, aber derzeit besteht auf der mit losen Steinchen bedeckten Deckschicht Sturzgefahr. Ich bin mit normal breiten Reifen dort mehrfach ins Schlingern gekommen und das lag sicherlich nicht an meinem Alkoholpegel. Mit dem Brompton oder Rennrad würde ich dort gar nicht fahren wollen.
Ich werde auch nach dem nächsten Regenguss die Strecke ausprobieren und testen, wie stark man sich dort einsaut. Die nächste Frage ist, wie lange es dauert, bis sich neue Schlaglöcher oder Querrillen bilden, denn dem Kraftfahrzeugaufkommen nach zu urteilen, droht der Heidbeck die baldige Überfischung.
Die zweite im Artikel genannte "Optimierung" betrifft die Soltauer Straße, die vom Stadtteil Riensförde nach Groß Thun führt. Dort wurde die Verbindung zum Barger Weg Anfang des Jahres umgebaut und nun hat man den Randstreifen der schmalen Straße noch asphaltiert.
Wer allerdings nach dem Abzweig weiter nach Groß- oder Klein Thun möchte, oder über den Fred-Watzlawik-Weg nach Wiepenkathen, ist weiterhin mit der Situation konfrontiert, dass zahlreiche Autofahrer erwarten, dass man ihnen auf dem unbefestigten Randstreifen Platz macht.
Hintergrund dieser weitreichenden "Optimierungen" ist die Tatsache, dass morgen das neue Schulzentrum BCR (Bildungscampus Riensförde) den Schulbetrieb aufnimmt. Zwei Schulen im Stadtgebiet wurden dafür geschlossen und die Schüler, die vorher im Stadtgebiet zur Schule gegangen sind, dürfen künftig ins 3km außerhalb gelegene Riensförde fahren / gefahren werden.