Parken im öfftl Raum - Gehweg, Fahrbahn, Parkbuchten

  • Kürzlich habe ich diese Online-Formularseite im Internet entdeckt. Weiß jemand, seit wann es das gibt?

    Anzeigen von Parkverstößen | Stadt Hannover

    Es ist ein Online-Formular, dass es erleichtern soll, auf Falschparker hinzuweisen und dem Ordnungsamt dafür beweiskräftige Zeugenaussagen liefern soll.

    Es gibt nach meiner Beobachtung unglaublich zahlreiche und immer wiederkehrende Verstöße gegen die geltenden Bestimmungen zum Parken im öffentlichen Raum, sodass ich mich frage, ob nicht effektivere Maßnahmen gegen das Falschparken angewendet werden können. Und jetzt sollen es die Bürger richten? Das Ausgangsproblem ist doch zuallererst eine Autofahrer-Mentalität, die darauf basiert, dass der Auto-besitzende und autofahrende Mensch sich mit besonderen Privilegien ausgestattet betrachtet, und die Politik es nicht wagt, diese infrage zu stellen.

    In Hannover sehe ich vor allem ein Problem, das seit Jahren verschleppt wird und deshalb bei Autofahrenden den Eindruck hinterlässt, dass es ganz okay ist und von der Verwaltung letztlich auch gewollt ist, dass das sogenannte "Notparken" an Kreuzungsecken, vor Bürgersteigabsenkungen in Parkverbotszonen und Halteverbotszonen usw. stattfindet. Viele Autofahrer sehen das als ein Privileg, das ihnen zusteht und zugestanden wird, sogenannte "Notparkplätze" zu belegen, ohne dafür behelligt zu werden. Dabei ist es doch so, dass der Gebrauch sogenannter "Notparkplätze" andere Menschen in Not bringt oder sogar in gefährliche Not bringen kann, wenn zum Beispiel die Feuerwehr nicht mehr durchkommt.

    Die Zuständigkeit für das Falschparken-Problem ist in Hannover auf drei Dienststellen aufgeteilt: der Verkehrsaußendienst, der Städtische Ordnungsdienst und die Polizei. Bei telefonischen Hinweisen an den Verkehrsaußendienst erfolgt dort außerhalb der Geschäftszeiten der Verweis an die Polizei. Es gibt aber auch noch den Städtischen Ordnungsdienst, der geringfügig längere Geschäftszeiten hat als der Verkehrsaußendienst. Abends und nachts und am Wochenende jedoch ist ausschließlich die Polizei für Faschparker-Kontrollen zuständig, die jedoch nach meiner Beobachtung noch weniger effektiv arbeitet als der Verkehrsaußendienst und der Städtische Ordnungsdienst.

    Eigentlich müsste die Verantwortungsverteilung auf mehrere Dienststellen aufgehoben und gebündelt werden in einer Dienststelle, die sich rund um die Uhr in der Verantwortung sieht, effektiv gegen Falschparken vorzugehen und daran arbeitet, Anwohnerparkzonen deutlich auszuweiten und das Anwohnerparken deutlich teurer zu machen insbesondere für die immer weiter zunehmende Anzahl sehr großer Fahrzeuge darunter zahlreiche Campingmobile und riesige SUVs.

    Mal schauen, ob die Online-Formularseite, die ich kürzlich entdeckt und oben verlinkt habe, dazu beiträgt. Vielleicht wird bei einer intensiven Nutzung durch von Falschparkern in Not gebrachten Bürgern das Kontrollieren von Falschparkern deutlich ernster genommen von der Verwaltung? Und es werden rund um die Uhr intensivere und effektivere Kontrollen durchgeführt, inklusive Halterabfrage und Aufforderung an den Halter, das Fahrzeug unverzüglich zu entfernen, weil es andernfalls abgeschleppt wird?