Musk kauft Twitter

  • Was hat dieser Mensch vor?

    Sofern er wirklich nicht komplett übergeschnappt sein sollte, tippe ich auf Leerverkäufe. Er könnte über irgendwelche Briefkastenfirmen auf Kursverluste von Tesla gewettet haben, um damit hintenrum wieder Gewinn zu machen.

    Erscheint mir aber eigentlich nicht sinnvoll, mit meinem begrenzten Finanzwissen kann ich das ohnehin nicht einordnen.

  • Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen. Aber Links zu anderen gesellschaftlichen Netzwerken schränken wir erstmal ein:

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    Interessant ist hierbei, wie sehr sich der Twitter-Support abmüht festzustellen, dass es primär darum ginge, Konten zu sperren, die Links zu anderen gesellschaftlichen Netzwerken platzieren wollen. Ich war viele Jahre auf Twitter aktiv und habe nie den Eindruck gehabt, solche Konten wären ein Problem, sofern man nicht irgendwelche Spamroboter mit Links zu dem bekannten gesellschaftlichen Netzwerk namens PornHub dazu zählt. Hier soll es wohl eher darum gehen, die Empörung wieder einzufangen, weil es momentan offenbar tatsächlich nicht möglich zu sein scheint, Links zu Mastodon oder anderen Netzwerken zu setzen.

    Ach Mensch: Guck mal einer an, welches Netzwerk nicht gesperrt ist. Mit dem Chinesen will sich Musk wohl doch nicht anlegen.

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  • Mit Menschen wie Musk sollte mankeine Geschäfte machen, auch keine wo man mit Daten/Werbung für einen Dienst zahlt.

    Ich hatte nie einen Twitter-Account. Hätte ich einen gehabt, ich wäre lange weg. Kann ich nur allen raten.

    Da muss man jetzt halt durch.

    d) der Mann ist ein rechtsextremer Republikaner und hält sein Verhalten tatsächlich für ausgewogen.

    Scheit mir auch plausibel.

    Ich mutmaße, dass er die Reps damit unterstützten möchte, indem er Kommunikations-Strukturen vernichtet und Chaos stiftet.

    Finanziell wird es wohl ein Verlust. Aber vielleicht ist Musk mal ein Superreicher, für den Geld kein Selbstzweck ist, sondern was er für "höhere" Ziele einsetzt?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Aber vielleicht ist Musk mal ein Superreicher, für den Geld kein Selbstzweck ist, sondern was er für "höhere" Ziele einsetzt?

    Das hat er ja schon häufiger behauptet, als es darum ging, möglichst viele Kinder zu zeugen, um die menschliche Zivilisation zu erhalten, und eine Besiedlung des Mars vorzubereiten. Er hat sicher schon höhere Ziele vor Augen.

    Ich denke aber nicht, dass er hier wirklich 44 Milliarden ausgegeben hat, um den Dems ihr Spielzeug zu verleiden. Dazu handelt er auch momentan viel zu erratisch und wirkt bei der ganzen Doxing-Thematik wie ein Getriebener, der sich täglich neue Regeln ausdenkt. Er mag mit einem Waschbecken ins Twitter-Hauptquartier gekommen sein, aber nicht mit einem Plan.

    Auf mich wirkt es so, dass er tatsächlich Twitter kaufen wollte, um die Plattform tatsächlich zu einem Hort der freien Rede umzubauen. Dann merkte er, Hmm, wird wohl doch ein bisschen teuer, und nun versucht er womöglich relativ ziellos Kosten zu sparen, um die ganze Nummer nicht tatsächlich als Totalausfall abschreiben zu müssen. Denn ich vermute, dass das eine ganze Menge Leute, denen er Geld schuldet, nicht so geil fänden.

  • Leider hat er vorher nicht gesagt, wer dann sein Nachfolger wird.

    Mir fällt da so ein Geschäftsmann mit orangenem Teint ein, der hat Erfahrung mit sozialen Netzen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Beitrag von krapotke (20. Dezember 2022 um 12:34)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (5. Januar 2023 um 09:42).
  • Wie schwer Mastodon zu verstehen ist, kann man ja hier in einem Beitrag des so genannten „ÖRR Blog“ erkennen:

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    Wie immer gilt der Grundsatz: Den Unsinn, der in 280 Zeichen passt, zu erklären, verlangt nach deutlich mehr als 280 Zeichen.

    1. Böhmermann bewirbt den Server nicht, er betreibt dort lediglich ein Konto.
    2. Da es dort nur acht aktive Profile gibt und neu registrierte Profile offenbar gesperrt werden, scheint es sich um einen Server für die Leute aus Böhmermanns Umfeld zu handeln.
    3. Es gibt bei Mastodon keine Direktnachrichten — vermutlich genau aus dem Grund, dass man den Anspruch hatte, so etwas ohne wirksame Verschlüsselung gar nicht anzubieten.

    Diese Meldung findet natürlich prächtigen Anklang und wird fleißig retweetet. Und was bleibt bei den ganzen Leuten hängen? Mastodon würde irgendwie vom „GEZ-Rundfunk“ betrieben.

    Die Blödheit der Leute hat mittlerweile ein wirklich besorgniserregenden Stadium angenommen. Wie sollen wir denn als Gesellschaft noch funktionieren, wenn mittlerweile ein Großteil der Inhalte in den gesellschaftlichen Netzwerken einfach nur aus Halbwahrheiten besteht?

  • Die Blödheit der Leute hat mittlerweile ein wirklich besorgniserregenden Stadium angenommen.

    Früher waren die Leute auch nicht schlauer.

    Aber irgendwelche kruden Ansichten blieben halt meist da, wo sie hingehören: am Stammtisch.

    Heute erreichen sie oft ein Millionenpublikum. Und kein Mensch hat mehr Zeit, diese ganzen Lügen und Halbwahrheiten einem Faktencheck zu unterziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Epaminaidos (20. Dezember 2022 um 22:01)

  • Wie sollen wir denn als Gesellschaft noch funktionieren, wenn mittlerweile ein Großteil der Inhalte in den gesellschaftlichen Netzwerken einfach nur aus Halbwahrheiten besteht?

    Man kanns auch positiv sehen: Lieber Halbwahrheiten als gar keine Infos? Für mich ist immer noch die alte Gefahr, die Mehrheit der Mitmenschen als "doof" zu betrachten, während man selbst glaubt, über "Medienkompetenz" zu verfügen. Das alte Leid. Aber stimmt halt einfach nicht, hat noch nie gestimmt?

  • Man kanns auch positiv sehen: Lieber Halbwahrheiten als gar keine Infos? Für mich ist immer noch die alte Gefahr, die Mehrheit der Mitmenschen als "doof" zu betrachten, während man selbst glaubt, über "Medienkompetenz" zu verfügen. Das alte Leid. Aber stimmt halt einfach nicht, hat noch nie gestimmt?

    Ich halte es mit dem berühmten Motto, zu wissen, dass ich nichts weiß. Aber ich versuche so gut es geht, die besagte Medienkompetenz zu praktizieren, wenngleich das natürlich nicht immer klappt und ich auch mal daneben liege. Aber wer jetzt das liest und bei Twitter „rot-grüner Staatsfunk“ oder „wie gewählt so geliefert“ kommentiert, nun, da habe ich schon den Eindruck, es könnte ein Mangel an Medienkompetenz oder Intelligenz im Allgemeinen vorliegen.

  • Aber wer jetzt das liest und bei Twitter „rot-grüner Staatsfunk“ oder „wie gewählt so geliefert“ kommentiert

    Sowas ist ja noch leicht zu durchschauen. Ich meine die fieseren Verdrehungen.

    Es gibt leider immer mehr verdrehte Wahrheiten in diesen Netzwerken. Nimm mal die "Twitter-Files", deren Veröffentlichung Elon Musk angestoßen hat.

    Ich habe mal stichprobenartig reingeschaut und vielleicht ein gutes halbes Dutzend der Vorwürfe gelesen. Und an keiner Stelle empfand ich das Handeln von Twitter als unangemessen. Ich fand viel mehr die konstruierten Vorwürfe lächerlich.

    Und trotzdem taucht dann irgendwo ein Kommentar auf, dass Twitter vom FBI für das Unterdrücken von Meinungen bezahlt wurde.

    Und der verlinkte "Beleg"?

    Das FBI stellt natürlich ständig irgendwelche rechtlichen Anfragen an Twitter. Genauso wie die Bundepolizei sicherlich auch. Und Twitter hat die dafür zulässigen Gebühren genommen.

    Ende der Geschichte.

    Solche Geschichten halte ich für ziemlich gefährlich. Denn sie verbreiten unwahre Vorwürfe. Und nicht alle sind mit einem Klick widerlegt. Und wie an den Likes zu sehen ist, macht sich auch nicht jeder die Mühe.

  • Sofern er wirklich nicht komplett übergeschnappt sein sollte, tippe ich auf Leerverkäufe.

    Das führte aber nur zu einem Plus, wenn er nicht gleichzeitig noch Aktien halten würde -- ansonsten wäre es rechnerisch kein Leerverkauf sondern nur ein Verkauf.

    Ich bin auf mastodon bislang ganz zufrieden -- ein relevanter Teil meiner beruflichen Bubble ist auch umgezogen und so geht dank Services wie https://movetodon.org/ nicht alles verloren. Mindestens zwei Foristen habe ich auch schon gefunden.

    Ich muss sagen, dass ich allgemein positiv überrascht von der Funktionalität bin. Meine vorherigen Erfahrungen mit verteilten Systemen waren eher mittelmäßig -- ich vor habe vor Ewigkeiten einen universitären Jabber-Server aufgesetzt, mit vierstelliger Nutzerzahl, und neue Features in das System zu bringen war eine Qual, weil die unterschiedlichen Server alle unterschiedliche Featuresets hatten. Innovationen bei Jabber waren nahezu unmöglich.