Aber die nächste Virusmutation wird sich ja nicht wieder in Richtung der ursprünglichen Variante entwickeln, gegen die die bisherigen Impfstoffe entwickelt wurden. Im schlimmsten Fall bekommen wir es mit einer gefährlicheren Variante zu tun, gegen die die bisherigen Impfungen so gut wie gar nicht helfen. Die Frage, ob man auf dieser Basis eine Impfpflicht beschließen könnte, muss man sich stellen.
Um es noch einmal ganz klar zu sagen und damit mir nicht das Wort im Mund verdreht wird: Ich bin ganz klar dafür, dass möglichst viele Menschen geimpft sind und ich halte auch die allgemeinen Maßnahmen für erforderlich, auch wenn es uns allen mittlerweile auf die Nerven geht. Ich habe nur Zweifel, ob eine Impfpflicht uns wirklich aus dem Schlamassel herausbringt.
Lauterbach sagte dazu: "Es sei gut möglich, „dass wir es im Herbst mit einem mutierten Delta-Typ zu tun bekommen. Die Delta-Variante verändert sich gerade“, meint Lauterbach gegenüber der Bild. Menschen ohne Impfung seien davon stark gefährdet."
Merkur.de vom 20.1.2022
Aber auch für den Fall, dass es einen verbesserten oder aktualisierten Impfstoff geben wird, ist es doch wichtig die Impfpflicht jetzt zu beschließen, so dass sie noch deutlich vor dem Herbst greift. Ggf. muss die Option eingebaut werden, eine aktualisierten Impfstoff zu verimpfen. Gibt es eine Impfpflicht, die die Möglichkeit zulässt, einen aktualisierten Impfstoff zu impfen, werden dass wohl nur wenige ablehnen. Leider habe ich bei den FDP-Impfpflicht-Gegnern nicht den Eindruck, dass es Ihnen mit dem Impfen wirklich Ernst ist. Schön, dass sich das bei dir anders anhört.