Woche 31 vom 27. Juli bis zum 2. August 2015

  • Die Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas" (von der ich irrtümlich gedacht hatte, sie richtet sich gegen unangepasste Geschwindigkeit von KFZ) hatte sich schon vor einiger Zeit mit Militärhelmen und Radfahrern beschäftigt.Jetzt ist das Thema "Hören und sehen" dran. Aktionen gegen Ablenkung im Straßenverkehr sind sicherlich zu begrüßen, und wer Radfahrer mit einbeziehen möchte, findet auch leicht etwas Sinnvolles, aber welche Drogen muss man nehmen, um hören und sehen durcheinander zu bringen? Butangas schnüffeln? Damit wäre wenigstens der Bezug zu "Runter vom Gas" wieder hergestellt..
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    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • ich glaube wirklich, dass die entsprechend verantwortlichen Ministerien von der "Vision Zero" als "Zero Bikes" träumen und fleißig gegen die in einigen Gemeinden aufkeimenden Bemühungen, Radverkehrsinfrastruktur für den Radverkehr zu bauen, arbeiten.

  • "Runter vom Gas" ist eine gemeinsame Kampagne des BMVI und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR). Allein in der Liste der Mitglieder des DVR findet sich 7 x der Begriff "Kraftfahr*" und 11 x das Wort "Auto". Was soll man da erwarten?

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Die Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas" (von der ich irrtümlich gedacht hatte, sie richtet sich gegen unangepasste Geschwindigkeit von KFZ) hatte sich schon vor einiger Zeit mit Militärhelmen und Radfahrern beschäftigt.Jetzt ist das Thema "Hören und sehen" dran. Aktionen gegen Ablenkung im Straßenverkehr sind sicherlich zu begrüßen, und wer Radfahrer mit einbeziehen möchte, findet auch leicht etwas Sinnvolles, aber welche Drogen muss man nehmen, um hören und sehen durcheinander zu bringen? Butangas schnüffeln? Damit wäre wenigstens der Bezug zu "Runter vom Gas" wieder hergestellt..

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    Nachdem ich diese Kampagne gesehen habe, habe ich mir doch glatt eine Bluetooth-Boombox für das Fahrrad gekauft, um an der Ampel nicht mehr nur von KfZ fremdbeschallt zu werden!

    Aber im Ernst: Auf Straßen, auf denen eher weniger Fußgänger/andere Fahrradfahrer gestört werden können, wäre das wirklich eine Alternative. Zumal Kfz allein durch Motorengeräusche schon mehr Lärm machen, als eine noch moderate Lautstärke eines Lautsprechers leisten könnte.

  • aber welche Drogen muss man nehmen, um hören und sehen durcheinander zu bringen? Butangas schnüffeln? Damit wäre wenigstens der Bezug zu "Runter vom Gas" wieder hergestellt..

    Ich denke mal, dass es bei dieser Werbeaktion beabsichtigt ist, dass man sich genau diese Frage stellt. Ich habe bei dem Plakat als erstes gedacht: "Wieso Musik hören auf dem Rad ist doch nicht verboten und bei Autofahrern sagt dazu doch auch keiner was."
    Sowas bleibt einem eher im Gedächtnis hängen als ein Spruch wie: "Musik hören auf dem Fahrrad kann Sie vom Verkehr ablenken" o.ä. weil man nach dem lesen erstmal kurz innehält und denkt "Moment da stimmt doch was nicht" die Botschaft aber letztendlich versteht.
    Das wir hier darüber schreiben zeigt ja, dass es funktioniert.
    Für Autofahrer gibt es auch noch das hier:

    Ist auf den ersten Blick auch Sinnfrei, aber bleibt aus denselben Gründen ebenfalls besser im Gedächtnis als z.B. :"Wer beim Autofahren telefoniert, ist abgelenkt"

    Ganz interessant ist das dazugehörig Faltblatt.

    Bei solchen Untersuchungen und Umfragen bin ich beim Zahlenmaterial immer etwas vorsichtig, aber alles in allem hört sich das ganze jetzt nicht so unvernünftig an.
    Das telefonieren währen der Fahrt (egal ob mit Freisprecheinrichtung und egal ob im Auto oder auf dem Fahrrad) vom Verkehr ablenkt und gefährlich ist, darf mMn gerne etwas ins Bewusstsein der Bevölkerung einsickern.
    Also ich find die Kampagne jetzt eigentlich sogar ganz gut. Ob solche Kampagnen helfen ist natürlich immer noch die Frage, aber ich habe in der Vergangenheit schon schlimmeres gesehen, saga ich mal so rolleyes.png

    Ein bißchen geschockt war ich davon:
    "Jeder vierte Befragte zwischen 18 und 24 Jahren gab an, hinter dem Steuer zum Smartphone zu greifen, um „Selfies“ zu machen."
    Wofür?? Um dann das ganze an alle zu twittern, mit der Nachricht:" Bin grad aufm Weg nach XY grins smiley smiley"????
    Ich find für solche Fälle sollte, man bei daraus verursachten Unfällen, auf jeden Fall den Straftatbestand des "absolut dummen und idiotischen Verhaltens im Strassenverkehr in Tateinheit mit gefährlicher Selbstdarstellerei" einführen.

  • Zitat Faltblatt: "

    Dies bedeutet auch, dass das Telefonieren selbst mit Freisprechanlage zu den gefährlichsten Nebentätigkeiten beim Autofahren zählt.
    Das Unfallrisiko steigt laut Experten allein beim Telefonieren am Steuer um das 2-bis 5-Fache"

    Um welchen Faktor steigt eigentlich das Unfallrisiko beim Autofahren mit 0,51 Promille im Blut? Mit 0,49 Promille ist es ja noch erlaubt, zu fahren (wenn keine Auffälligkeiten erkennbar sind). Sollten das ähnliche Werte sein, wie beim Telefonieren, dann...

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Die Dosentreiber sehen sich wahrscheinlich nur darin bestärkt, dass Kopfhörer auf dem Fahrrad verboten seien. thumbdown.png

    Das wäre meine Intention gewesen, um zu zeigen, dass es auch anders geht. Denn überzeugt, dass Kopfhörer verboten seien, sind sie ausnahmslos - machen sie im Auto ja schließlich auch nicht!

  • Malte 18. Februar 2020 um 00:37

    Hat den Titel des Themas von „Woche 31 vom 27. Juli bis zum 2. August 2020“ zu „Woche 31 vom 27. Juli bis zum 2. August 2015“ geändert.