Woche 41 vom 07. bis zum 13. Oktober 2019

  • Ich sehe das nicht so eng. Das ist eine 90 Meter lange Teststrecke. Auch bei Asphalt gibt es Teststrecken. Gehört dazu.

    Das Problem ist eher, dass es physikalisch gar nicht möglich ist, aus flach liegenden, teilbeschatteten Panels, die von Laub und Reifenabrieb bedeckt werden, eine nennenswerte Menge an Strom herauszuholen, was auch hinreichend durch andere – allesamt gescheiterte – Versuche bekannt ist. So etwas hätte zumindest bei verständiger Recherche niemals gebaut werden dürfen.

  • Dafür, dass es physikalisch nicht möglich ist, versuchen es aber ganz schön viele Länder. Hast du einen Link zur Hand, der das Scheitern in China belegt? Einige Monate nach der Eröffnung wollten sie das ganze noch weiter ausbauen...

  • So sieht das bei uns im Landkreis aus, da nimmt sogar Extra-Kosten bei der Brückensanierung auf sich, um Zitat "die Radler von der Straße fernzuhalten"

    Süddeutsche Zeitung, 10. Oktober, "Platz für Radler und Fußgänger" von Manfred Amann:

    Geht um diese Brücke

    Er hat nicht »Straße« gesagt. :)

    Zitat

    um Radfahrer von der Fahrbahn fern zu halten

    wenn ich den Artikel richtig verstehe, möchte man auf der einen Seite der Brücke eine Piste anlegen, die für Radfahrer »freigegeben« wird.

    Also Geisterradeln, und die Radfahrer auf der Fahrbahn werden angehupt, weil die Autofahrer [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] mit [Zeichen 240] verwechseln.

  • Stimmt, da steht ja Fahrbahn.

    Muss mir das mal vor Ort ansehen, fahr sehr selten an den Mammendorfer Bahnhof, aber soweit ich mich erinnern kann, ist zumindest momentan keinerlei Geisterradfahrführung vorhanden, die müsste also wohl erst mal attraktiv gestaltet werden auf der westlichen Seite.

    Interessant fand ich nur, dass sogar zugegeben wird, die Radler nicht auf der Fahrbahn haben zu wollen, sondern lieber auf einem Gehweg.

    Wobei da zwar einiges an Busverkehr ist, aber es ist keine Durchgangsstraße, der Verkehr beschränkt sich also fast ausschließlich auf Bahnhofsnutzer.

  • Dafür, dass es physikalisch nicht möglich ist, versuchen es aber ganz schön viele Länder.

    Bisher sind sie alle an einer Fahrbahn für Autos gnadenlos gescheitert. Auch das Projekt in China wurde nach wenigen Tagen geschlossen. Der offizielle Grund war Diebstahl. Der tatsächliche Grund war Abnutzung der Oberfläche (leider finde ich das Foto nicht mehr). Meine Vorstellungskraft zumindest überschreitet es, dass man ein Solarmodul bauen kann, das dauerhaft 40-Tonner aushält.

    Aus den Niederlanden gibt es Meldungen, dass ein Radweg halbwegs funktioniert. Fände ich extrem überraschend. Ein halbwegs aktuelles Video auf Youtubeschaut auch nicht so überzeugend aus.

  • Der Grund, warum es trotzdem so viele versuchen dürfte wohl eher darin zu suchen sein, dass man partout bei der Landschaftversiegelung das gewissen reinwaschen möchte.

    Ich vermute mehr den ja durchaus nahe liegende Hoffnung, dass man einen Zusatznutzen findet: die Herstellung der Fläche kostet sowieso Geld. Das kann man quasi von den Kosten für die Solarpanele abziehen.

    Und dann kommt wohl noch die Angst, etwas in Sachen Umweltschutz zu verpassen. Denn wenn das wirklich funktionieren würde, wäre es ja tatsächlich toll.

    Aber es ist halt mit heutigen und absehbaren Techniken unmöglich.

  • Stimmt, da steht ja Fahrbahn.

    Muss mir das mal vor Ort ansehen, fahr sehr selten an den Mammendorfer Bahnhof, aber soweit ich mich erinnern kann, ist zumindest momentan keinerlei Geisterradfahrführung vorhanden, die müsste also wohl erst mal attraktiv gestaltet werden auf der westlichen Seite.

    Interessant fand ich nur, dass sogar zugegeben wird, die Radler nicht auf der Fahrbahn haben zu wollen, sondern lieber auf einem Gehweg.

    Wobei da zwar einiges an Busverkehr ist, aber es ist keine Durchgangsstraße, der Verkehr beschränkt sich also fast ausschließlich auf Bahnhofsnutzer.

    Ich kenne die Örtlichkeit in Mammendorf sehr gut und kann da bei Gelegenheit mal Fotos machen.

    Die Bahnhofstraße verfügt jedoch (zum Glück) über keinerlei Radinfrastruktur. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man die auf gesamter Länge der Bahnhofstraße aus dem Boden stampfen kann. Selbst für [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] dürfte es durchgehend viel zu schmal sein. Also sehe ich dem Brückenneubau ziemlich gelassen entgegen. Für fünf Meter auf Freiwilligkeit zum Schritttempo-Kriechen zu spekulieren finde ich schon sehr mutig. Und vor allem die Äußerung, man wolle den Radverkehr von der Fahrbahn fernhalten, besagt ja schon alles. Wie wär's zur Abwechselung mal, wenn man versuchen würde, den Kraftverkehr von der Fahrbahn fern zu halten?

  • Ich kenne die Örtlichkeit in Mammendorf sehr gut und kann da bei Gelegenheit mal Fotos machen.

    Die Bahnhofstraße verfügt jedoch (zum Glück) über keinerlei Radinfrastruktur. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man die auf gesamter Länge der Bahnhofstraße aus dem Boden stampfen kann. Selbst für [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] dürfte es durchgehend viel zu schmal sein. Also sehe ich dem Brückenneubau ziemlich gelassen entgegen. Für fünf Meter auf Freiwilligkeit zum Schritttempo-Kriechen zu spekulieren finde ich schon sehr mutig. Und vor allem die Äußerung, man wolle den Radverkehr von der Fahrbahn fernhalten, besagt ja schon alles. Wie wär's zur Abwechselung mal, wenn man versuchen würde, den Kraftverkehr von der Fahrbahn fern zu halten?

    Nachdem mich heute durch Mammendorf torckeln musste, hab ich mir das genauer angeschaut und Du hast vollkommen recht.

    Der Abschnitt der Bahnhofstraße hat wechselnde Gehwegbreiten und die sind bis auf wenige Abschnitte eher schmal, eine Freigabe für Radler über eine längere Strecke ist unrealistisch. Mal abgesehen von den Radlern, die beim wegfahren aus dem westlichen Radlständer starten und damit eh auf diesem Gehweg, gäbe es auch keine Grund mit dem Radl den Gehweg zu entern.

    Insofern stellt sich dann die Frage, was das ganze soll?