München (und Umgebung)

  • Dann sollten wir das doch bald angehen. Gibt es irgendwo aktuelle Zahlen zur Verkehrsbelastung? Wobei das sicher nur ein Punkt unter vielen ist.

    Der Bürgermeister war zumindest bis letztes Jahr noch auf den aktuellen Zahlen gesessen und hat nur Scheibchen davon für die Besprechungen des Radkonzepts freigegeben. Gab Beschwerden im Stadtrat, weil die diese Zahlen nicht bekommen haben.

    Aber zum Teil findet man die im oben genannten Radkonzept, allerdings sind die interessanten Folien nach kurzer Zeit wieder aus dem Internet verschwunden. Ich kann aber versuchen die wieder zu besorgen.

  • Das ist die Antwort von Alexa Zierl (Stadtrat), die ich auch wegen der RWBP angepingt hatte:


    Und hier noch was von Bernd Sluka zu Fürstenfeldbruck. Den hatte ich auch um Rat gefragt :D

    Zitat

    [...]

    Und was die StVB FFB angeht: Wer 20 Jahre in der Vergangenheit lebt, alle Veröffentlichungen einschließlich des "Radverkehrshandbuchs Radlland Bayern", das allen Kommunen vom Innenministerium zugeschickt wurde, ignoriert, der wird sich auch nicht mehr ändern, geschweige denn fortbilden.

    Viele Grüße

    Bernd Sluka.

  • Die Stadt hat die Farbe für sich endeckt, es wird einiges an weißen Strichen markiert für KFZ und Rad, für letztere gerne auch mit rot dazwischen.

    Seit ein paar Wochen nun zum Beispiel diese vorbildliche Verkehrsführung. Zu Beachten, das ist nur ein freigegebener Gehweg, was man kaum glauben möchte. Die roten Markierungen auf dem Gehweg selber gibt es schon etwa ein Jahr, die Markierung auf der Fahrbahn seit etwa 3-4 Wochen.

    Das ist in Fürstenfeldbruck die Kurt-Schumacher-Straße. Die hat Richtung Norden - wie Du richtig schreibst - einen für den Radverkehr in Schrittgeschwindigkeit freigegebenen Gehweg. Und zwar nicht nur auf Höhe der Einschleifung auf die Fahrbahn, sondern fast die ganzen 800 Meter kurz hinter Landsberger Straße. Hier die zuletzt aufgestellte Anordnung vor der neuen Einschleifung:

    Ich habe gar nichts gegen die Einschleifung auszusetzen. Außer, dass man über den Sinn von Radschutzstreifen generell verschiedener Meinung sein kann. Vielmehr aber geht es mir um den Gehweg. Es ist doch ein Gehweg, oder??? OOODER ???

    Ja, zumindest Richtung Norden. Man muss nun aber ziemlich weit ausholen, da dieser Gehweg auf Höhe der Wilhelm-Busch-Straße abtaucht und unterhalb des Straßenniveaus ein eigenes Wegenetz bildet. Das reicht dann teilweise bis zum Hochfeldweg.

    Aber schauen wir und das mal im einzelnen an. Begeben wir uns zum Hochfeldweg. Das sind rund 370 Meter. Was sehen wir dort. Eine Verkehrsfläche, die für Fahrzeuge aller Art gesperrt ist. Ausnahme besteht für Rad- und landwirtschaftlichem Verkehr:

    Folge ich diesem Weg, so ändert sich die Beschilderung an überhaupt keiner Stelle:

    Hier stehe ich nun in entgegengesetzter Richtung unserer Eingangssituation. Da vorne befindet sich gleich die neue Einschleifung. Auf dem Bild gibt es die noch nicht. Aber: Merkt Ihr etwas? Es ist immer noch eine Verkehrsfläche, die nicht explizit als Gehweg ausgeschildert ist. Es gilt immer noch das [Zeichen 250]  [Zusatzzeichen 1022-10] +LV frei.

    In der Wilhelm-Busch-Straße ist die linke Straßenseite Richtung Norden als [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10] ausgeschildert:

    Folgt man diesem Weg und taucht ab...

    mündet man wieder in der Kurt-Schumacher-Straße, wo wir ja eben waren. Die Beschilderung ist hier also korrekt.

    Aber befährt man die Wilhelm-Busch-Straße legalerweise auf der Fahrbahn bzw. auf dem wiederum dort für den Radverkehr in Schrittgeschwindigkeit freigegebenen Gehweg, sieht so aus:

    Richtig, hier ist es wieder eine Verkehrsfläche mit [Zeichen 250]  [Zusatzzeichen 1022-10] +LV frei.

    Damit ist es für jeden, der von der Unterführung Wilhelm-Busch-Straße kommt, eine eigene vollwertige Straße. Für alle anderen ist es ein Gehweg.

    Toll!

    Und lustig finde ich auch, wie der Radverkehr, der linksseitig auf dieser Verkehrsfläche in die Kurt-Schumacher-Straße geführt wird, dann auf Höhe der Theodor-Heuss-Straße auf den rechten benutzungspflichtigen Radweg Richtung Süden (Landsberger Straße) geleitet wird:

    Richtig, bevor man die Querungshilfe benutzt, soll man noch schnell gegen das [Zeichen 254] verstoßen.

    Was lernen wir daraus? Mit ein wenig Farbe kann man zwar kaschieren, dass man was für "Radfahrer getan" hat. Welchen Stuss man aber in den letzten 40 Jahren in die Welt gepflanzt hat, - allein an dieser Stelle - das bemerkt man bis heute nicht.

  • Was lernen wir daraus? Mit ein wenig Farbe kann man zwar kaschieren, dass man was für "Radfahrer getan" hat. Welchen Stuss man aber in den letzten 40 Jahren in die Welt gepflanzt hat, - allein an dieser Stelle - das bemerkt man bis heute nicht.

    Der Streifen gegenüber, also rechts von den parkenden Autos, ist m.W. als "reiner Radweg" [Zeichen 237] ausgeschildert, einer der wenigen, die es im ganzen LK FFB gibt. Wenn ein Beifahrer die Tür aufreißt, wars das.

    Dreimal darf man raten, wo die ganzen Autoabsteller langlatschen...

  • bei solchen inkonsistenten Beschilderungen vermute ich manchmal wechselnde Zuständigkeiten. Sei es Sachbearbeiter*in oder direkt Landkreis etc.

    Aber in den meisten Fällen dürfte es einfach nur "jaja, passt schon"-Mentalität sein. Die nicht mal böse gemeint sein muss. Aber dieses permanente "Rätselraten", was denn nun gemeint sein soll, nervt.

    ich finde die Poller an der "Tunnel"-Ausfahrt übrigens durchaus grenzwertig positioniert... :/

  • Der passt eh nicht unter der Unterführung durch, maximal ein Sitzrasenmäher.

    Ich verbessere Dich ungern, aber die Kurt-Schumacher ist seit vielen Jahren, war ich selber sozusagen beteiligt, ab der Landsberger bis zur Theodor von Heuss, von vorher [Zeichen 241-30] auf "anderer Radweg" geändert. Der erste im Landkreis war das, mein ich. Vor 3-4 Jahren dann mit Radweg-Symbolen gekennzeichnet.

  • Der passt eh nicht unter der Unterführung durch, maximal ein Sitzrasenmäher.

    Ich verbessere Dich ungern, aber die Kurt-Schumacher ist seit vielen Jahren, war ich selber sozusagen beteiligt, ab der Landsberger bis zur Theodor von Heuss, von vorher [Zeichen 241-30] auf "anderer Radweg" geändert. Der erste im Landkreis war das, mein ich. Vor 3-4 Jahren dann mit Radweg-Symbolen gekennzeichnet.

    Ich war mir nicht sicher, wusste aber, dass sich die Beschilderung bzw. Nicht-Beschilderung irgenwo auf halber Strecke ändert. Deswegen schrub ich ja "...fast die ganzen 800 Meter kurz hinter Landsberger Straße." Meinte damit, dass [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10] nicht direkt an der Landsberger beginnt. Erst an der Uhlandstraße oder gar erst an der Theodor-von-Heuss-Straße? Ach so, also erst ab der Theodor. Danke!

    Aber vor allem: Ooohhh jaaa, ich weiß, in welcher Form motorisierte Gewalt ausgeübt wird, wenn man der sozialen Benutzungspflicht der Nebenfläche in der Kurt-Schumacher-Straße nicht folgt. Genau wie in der westlichen Landsberger Straße und auch in der Cerveteristraße.

  • Ja, auf der Schumacher-Straße, die ja zu meinen #mdRzA-Wegen gehört, sind Auto-Gschaftelhuber ganz gut vertreten. Ist ja auch eng, wenn viele im Parkverbot stehen.

    Ist auch deutlich schlimmer geworden, seit dem auf dem anderen Radweg Fahrradsymbole gespritzt wurden.

    Komischerweise können Autler das ohne Problem sehen, wenns auf der Fahrbahn ist oder gar ein Schild rumhängt mit "Fahrradfahrer dürfen auf der Fahrbahn fahren", dann haben sie eine deutliche Sehschwäche.

  • Der bereits seit längerer Zeit angedachte Radschnellweg zwischen Fürstenfeldbruck und München-Aubing kommt wieder ins Gespräch:

    Für den Abschnitt zwischen Puchheim und München bräuchte man nur die Beschilderung ändern und schon wäre zumindest dieser Abschnitt fertig. Wenn man denn wolle...

  • ausm Merkur?

    Ist doch nur eine Wiederholung alter Dinge. Der Wegverlauf kommt hauptsächlich vom Verkehrsforum. Das der RSW am Tulpenfeld starten soll ist schon mal der erste Fehler, das ist sozusagen am Arsch von Bruck, das ist für die meisten Radler wenig attraktiv.

    Dann wird mal wieder der Märkl zitiert, ja Herrschaftszeiten, Landberied ist minimum 5km weg vom Start des RSW und was hat der damit zu tun, das es inzwischen dank E-Bike vermehrt altersresistente Radler auf Feldwegen gibt? RSW sind ja gerade keine Feldwege, dachte ich zumindest bis jetzt immer.

    Sinnvoll wäre die FFB17 von Bruck über Emmering nach Eichenau zur Radlstaßezu machen und dann Aubinger/Emmeringer/Aubinger-Weg dito.

    Die startet für viele Brucker günstiger, alles vorhanden, aus die Maus, fertig der Radlweg nach München.

  • Für den Abschnitt zwischen Puchheim und München bräuchte man nur die Beschilderung ändern und schon wäre zumindest dieser Abschnitt fertig. Wenn man denn wolle...

    Warum? Wir haben ja noch viel Zeit. Da kann der Halbauer noch seine Landtagspension einfahren

  • Geht weiter mit Beitrag 166, ich hatte die Gemeinde ja wie oben angekündigt angeschrieben und mich über die parkenden Autos beschwert.

    Dazu kam nicht einmal eine Antwort. Also habe ich meine Taktik geändert und ab und an Autofahrern freundlich erzählt, dass sie auf dem Gehweg nicht parken dürfen, es mindestens 55€ kosten würde, mit Behinderung sogar einen Punkt, was ab und an zu ziemlicher Schnappatmung geführt hat.

    Nun hat die Gemeinde offensichtlich reagiert und den Pfosten mit dem [Zeichen 240] in der Einfahrt entfernt. An dem waren aber auch die Pfeile für die Radroute(n)

    Ob ich mal beim Landratsamt nachfragen soll, was mit den Radroutenpfeilen passiert ist?

  • Ja, würde ich schon mal nachfragen. Oder aber bei der Stelle Bescheid geben, die für die Ausschilderung der Routen zuständig ist, dass da zwischenzeitlich etwas abhanden gekommen ist.

  • In München ist am letzten Mittwoch eine Radfahrerin (67) von hinten gerammt worden, als sie auf der Fahrbahn der Schrenkstraße an der Einmündung Landsberger Straße (300 Meter von meinem Arbeitsplatz entfernt) als zweites Fahrzeug hinter einem KFZ vor einer roten Ampel gewartet hat. Ein nachfolgender Klein-LKW ist nicht rechtzeitig zum stehen gekommen. Warum, weiß wohl nur der Fahrer selbst. Die Radfahrerin soll vom Vorderreifen des Klein-LKW überrollt worden und an einem Herzstillstand gestorben sein. Auch das erste an der Ampel wartende Fahrzeug wurde bei dem Vorfall beschädigt.

  • In München ist am letzten Mittwoch eine Radfahrerin (67) von hinten gerammt worden, als sie auf der Fahrbahn der Schrenkstraße an der Einmündung Landsberger Straße (300 Meter von meinem Arbeitsplatz entfernt) als zweites Fahrzeug hinter einem KFZ vor einer roten Ampel gewartet hat. Ein nachfolgender Klein-LKW ist nicht rechtzeitig zum stehen gekommen. Warum, weiß wohl nur der Fahrer selbst. Die Radfahrerin soll vom Vorderreifen des Klein-LKW überrollt worden und an einem Herzstillstand gestorben sein. Auch das erste an der Ampel wartende Fahrzeug wurde bei dem Vorfall beschädigt.

    Wenn ich auf der Fahrbahn in einer Fahrspur vor einer Ampel zum Stehen komme, dann versuche ich möglichst mittig hinter dem davor stehenden Fahrzeug zu halten und mindestens vier bis fünf Meter Abstand zu wahren. Ich hoffe mir so eine kleine Sicherheitszone zu bewahren, um ggf. nicht zwischen zwei Fahrzeugen eingequetscht zu werden. Obwohl in dem Unfallbericht über den Unfall in München der Unfall so dargestellt wird, dass die Fahrradfahrerin vom auffahrenden Fahrzeug überrollt wurde, sieht das Foto eher nach eingequetscht aus. Wie steht man denn am besten auf der Fahrspur? Zwischen die Fahrspuren fahre ich nicht, weil ich dann befürchte, bei Spurwechseln übersehen zu werden.

  • Die Radfahrerin soll vom Vorderreifen des Klein-LKW überrollt worden und an einem Herzstillstand gestorben sein.

    In der Pressemeldung der Polizei liest es sich anders:

    Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der 67-Jährige auf das Fahrrad mit der 75-Jährigen auf, wodurch diese nach vorne gegen den wartenden Citroën des 25-Jährigen geworfen wurde und anschließend auf die Fahrbahn fiel.

    Die 75-Jährige verletzte sich dadurch schwerer und musste noch an der Unfallstelle durch zuerst eingetroffene Kräfte der Polizei reanimiert werden. Unter laufenden Reanimationsmaßnahmen wurde sie vom eingetroffenen Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, wo sie kurze Zeit später verstarb.

    Wenn man das auf google Maps anguckt, bleibt als "bislang ungeklärte Ursache" ja fast nur vorübergehende Blindheit, z.B. durch Whatsapp, übrig.

  • Wenn man das auf google Maps anguckt, bleibt als "bislang ungeklärte Ursache" ja fast nur vorübergehende Blindheit, z.B. durch Whatsapp, übrig.

    Oder der Autofahrer kannte die Radfahrerin und ist absichtlich auf sie drauf gefahren, um ihr zu schaden?

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (29. Januar 2023 um 20:31) aus folgendem Grund: die Autofahrerin > der Autofahrer (hatte den Bericht zunächst falsch gelesen)