München (und Umgebung)

  • In der Annahme, es ist nicht ganz unwahrscheinlich die FFB17,

    Selbst wenn es die FFB17 betrifft: Das dafür zuständige Landratsamt FFB wird es nicht beeindrucken. Viel zu wichtig ist es, dass täglich tausende leerer Beifahrersitze ungehindert hindurchgewanzt werden können, denn es ist eine "Hauptverbindungsstrecke".

    Da muss der werte Spinner mit dem Fahrrad halt mal schieben, denn er gehört definitiv nicht zu denen, die einer "Hauptverbindungsstrecke" würdig sind. Das ist klar definiert durch die Bundesregierung: Er kriegt keinen Tankrabatt. Er kriegt überhaupt keinen Rabatt. Denn er ist ein linksgrünversiffter Spinner.

    Punkt.

  • Na, es ist eine Kreisstraße und keine Autobahn. Eigentlich gibts für die Autos die B471 und die B2, der meiste Verkehr auf der Roggensteiner ist Schleichverkehr & Ortsverkehr.

    Richtig wäre es die Emmeringer/Roggensteiner bis Puchheim zur Fahrradstraße zu machen und dann weiter bis Aubing.

    Aber lieber sollen 20-50Mio€ für einen Radschnellweg ausgegben werden. D. h. der kommt nie.

  • Na, es ist eine Kreisstraße und keine Autobahn. Eigentlich gibts für die Autos die B471 und die B2, der meiste Verkehr auf der Roggensteiner ist Schleichverkehr & Ortsverkehr.

    Richtig wäre es die Emmeringer/Roggensteiner bis Puchheim zur Fahrradstraße zu machen und dann weiter bis Aubing.

    Aber lieber sollen 20-50Mio€ für einen Radschnellweg ausgegben werden. D. h. der kommt nie.

    Das mit der "Hauptverbindungsstrecke" und dass deshalb "alles nur zur Sicherheit des Radverkehrs" sei, hab ich schriftlich vom LRA Fürstenfeldbruck.

    Dass ich den "Radschnellweg" nicht mehr erleben werde: Geschenkt. :)

  • Nach meinen bisherigen Erfahrungen wird um 2060 - 2070 eine von der Bundesregierung eingesetzte Expertentruppe zum Schluss kommen: "Mit der Erwartung, dass Leute freiwillig mit dem Fahrrad fahren, stimmt evtl. wat nit. Wir brauchen aber mehr Daten."

    Und das ist kein Witz. :)

  • Hab heute was neues entdeckt, als ich mit meinem älteren Sohn gerade ausm Wald zurückkam. Ausnahmsweise sind wir nicht auf der Fahrbahn gefahren, weil er nur ein Rücklicht dabei hatte kein Frontlicht, sondern brav auf dem benutzungspflichtigen Gehweg. Bis jetzt bin ich offensichtlich immer dran vorbei gefahren, aber so konnte das Auge nicht dran vorbei. Also haben wir entschieden, die Abkürzung zu nutzen:

    Rad-Infrastruktur in Fürstenfeldbruck

    Ob man das dem Bauamt schicken sollte? Immerhin, im Winter ist gefährlich, weil nicht gestreut.

    Einmal editiert, zuletzt von Autogenix (31. Mai 2022 um 07:56) aus folgendem Grund: Nun viel seriösere Plattform.

  • So, nicht das ihr hier noch meint, bei uns gäbe es nix Neues.

    Die Stadt hat die Farbe für sich endeckt, es wird einiges an weißen Strichen markiert für KFZ und Rad, für letztere gerne auch mit rot dazwischen.

    Seit ein paar Wochen nun zum Beispiel diese vorbildliche Verkehrsführung. Zu Beachten, das ist nur ein freigegebener Gehweg, was man kaum glauben möchte. Die roten Markierungen auf dem Gehweg selber gibt es schon etwa ein Jahr, die Markierung auf der Fahrbahn seit etwa 3-4 Wochen.

    Wie vielleicht schon jetzt zu erkennen an der Verfärbung der weißen Markierung, wird das Sperrfeld von den meisten KFZ voll akzeptiert.


  • So, den Fans ist es ja sicher nicht entgangen, in FFB war heute Einzelzeitfahren im Rahmen der EM München 2022.

    Paar schlechte Telefonbilder im Anhang fürs Auge und als Eindruck von der Veranstaltung.

    War schon was los.

    Wir haben uns kurz den Start angesehen, dann den Aufstieg auf den Engelsberg. Danach sind wir zu einer der schnelleren Stellen gewechselt, an die Kreuzung Rotschwaiger/Schöngeisinger Straße. Da gings vorher runter ins Ampertal, schätze das war die 3. schnellste Ecke auf den 24km.

    Wären nur die Radler unterwegs gewesen, man hätte die Geschwindigkeit gar nicht richtig einschätzen können. Erst mit dem Begleitfahrzeugen (KFZ wie Motorrad) hat man realisiert, wie schnell die da unterwegs sind. Einfach weil die Radl leise sind und völlig ohne Federung. . Die Autos mit den Reifengeräuschen und der Neigung in der Kurve bzw. auch wie die über die Bodenwelle auf der Kreuzung gerumpelt sind, hat die Geschwindigkeit verdeutlicht.

    Schon erstaunlich, was die Treten. Obwohl ich sicher vom Körper her deutlich windschnittiger bin und dem ideal der Tröpfchenform viel näher, auch mit der Kleidung, Helm, und dem entsprechenden Radl, wäre ich wohl nur halb so schnell unterwegs.

    Unglaublich viel teure Räder gesehen heute, im Publikum.

    So nun ein paar schlechte Bilder:




  • Oh, da hätten wir uns gestern ja treffen können, ich war auch da :) .

    Das war nach fast 26 Jahre Umzug nach München übrigens das allererste Mal, dass ich in FFB selbst war (sonst höchstens mal vorbei-/durchgefahren). Aber das, was ich da an Radwegbeschilderungen auf dem Weg zum Bahnhof zum Kloster Fürstenfeld gesehen habe, würde locker reichen, um das Verwaltungsgericht München mehrere Jahre lang zu beschäftigen =O .

    Nur mal ein Foto mit einer völlig sinnlosen Anordnung (Oskar-von-Miller-Straße):

    Generell hat man den Eindruck, bei der Stadt als Straßenverkehrsbehörde gilt: Hauptsache, die Radfahrer sind weg von der Fahrbahn.

  • Ja, die Oskar-von-Miller/Fürstenfelder ist sozusagen das Sahnehäubchen der StVB in Sachen Radler-Verarsche.

    Das eigentlich schlimme daran ist, es ist müßig es zu erklären, die StVB, die Radwegbeauftragten, das LKA, keiner will verstehen wo das Problem ist.

    Bei dem Beispiel oben fehlt noch das gelbe Pfeilschild, das Radler an der Kreuzung auf den Radweg beordern will, der dann kurz drauf in dieser Fahrtrichtung nur noch ein ist Gehweg ist. Wobei da theoretisch gar keine Fahrradfahrer auf der Fahrbahn kommen dürften, vorher ist nämlich linksseitige Radwegpflicht, trotzdem ist natürlich rechts der Gehweg bis zur Kreuzung zum radln freigeben ;)

    Das Foto mit dem Golf muss ich noch erklären. Bruck war durch das Radrennen in der Mitte geteilt, trotz Ausschilderung hatte es natürlich immer wieder Autofahrer, die ganz erstaunt waren dass das ernst gemeint war mit dem gesperrt. Und obwohl die Straße ja weitestgehend vom Verkehr befreit war, wenn einer gehalten hat, wie der Golf, dann selbstverständlich auf dem Radweg, Fahrbahn parken geht halt gar nicht.

  • Ja, die Oskar-von-Miller/Fürstenfelder ist sozusagen das Sahnehäubchen der StVB in Sachen Radler-Verarsche.

    Das eigentlich schlimme daran ist, es ist müßig es zu erklären, die StVB, die Radwegbeauftragten, das LKA, keiner will verstehen wo das Problem ist.

    Bei dem Beispiel oben fehlt noch das gelbe Pfeilschild, das Radler an der Kreuzung auf den Radweg beordern will, der dann kurz drauf in dieser Fahrtrichtung nur noch ein ist Gehweg ist. Wobei da theoretisch gar keine Fahrradfahrer auf der Fahrbahn kommen dürften, vorher ist nämlich linksseitige Radwegpflicht, trotzdem ist natürlich rechts der Gehweg bis zur Kreuzung zum radln freigeben ;)

    Den gelben "Vorwegweiser" (VZ442) für Radfahrer habe ich wohl gesehen, aber das ist ja nur ein Hinweis- und kein Gebotszeichen, will erstmal nur heißen: danke, netter Hinweis, mehr aber auch nicht. Willst mir damit sagen, dass ich mir die nächsten zwölf Monate mal überlegen soll, gegen den Schwachsinn hier zu klagen? Der Countdown der Jahresfrist läuft erst seit vorgestern...

  • Ich sags mal so, da würde ich mich beteiligen. Denke die Strecke ist von der B2 bis zur Schöngeisinger-Kreuzung dermaßen verpfuscht, da wären die Chance ziemlich gut. Einzig die Auslastung der Straße sehr hoch, inkl. LKW-Anteil.

    Wie wir an deinem Bild gesehen haben, es gibt Radwegpficht, jeweils in beide Richtungen Abschnitte ohne RWP, was sicher von Behördenseite anders gesehen wird, denn es sind dann eben freigegebene Gehwege, es gibt zu enge Stellen, dabei eine inkl. unübersichtlicher Kreuzung, es gibt linksseitige Radwegpflicht, während es gleichzeitig rechts freigegebenen Gehweg gibt. Da kommt einiges zusammen. Von der Schöngeisinger-Kreuzung mal gar nicht gesprochen.

    Schätze damit würde man einige in den Behörden zur Verzweiflung treiben.

  • Willst mir damit sagen, dass ich mir die nächsten zwölf Monate mal überlegen soll, gegen den Schwachsinn hier zu klagen? Der Countdown der Jahresfrist läuft erst seit vorgestern...

    Ich hab vor ca. 2,5 Jahren mal den Verkehrsreferenten von FFB angeschrieben und vorgeschlagen, überall im Stadtgebiet die RWBP aufzuheben und statt dessen das Piktogramm für nichtbenutzungspflichtige Wege anzubringen. Antwort:

    Eigentlich ein "Geständnis", dass in FFB die "Anforderungen der Gesetzeslage" hinter den "baulichen Gegebenheiten" zurückstehen. :)

  • Aber das war doch jemand aus der Politik? Zuständig ist da einzig und allein die Verwaltung (ok, graue Theorie), denn es handelt sich bei Beschilderungen definitiv um ein „laufendes Geschäft“. Und vom § 45 StVO hat dieser Herr offensichtlich noch nichts gehört, wobei mich das immer wundert, denn das BVerwG-Urteil von 2010 zur Benutzungspflicht war ja doch ziemlich in der Öffentlichkeit, da muss man schon arg hinterm Mond gewohnt haben, um es nicht mitzubekommen.

  • Ich sags mal so, da würde ich mich beteiligen. Denke die Strecke ist von der B2 bis zur Schöngeisinger-Kreuzung dermaßen verpfuscht, da wären die Chance ziemlich gut. Einzig die Auslastung der Straße sehr hoch, inkl. LKW-Anteil.

    Dann sollten wir das doch bald angehen. Gibt es irgendwo aktuelle Zahlen zur Verkehrsbelastung? Wobei das sicher nur ein Punkt unter vielen ist.

  • Der Mirco Pötsch hat zwar inzwischen ein wenig seine Meinung geändert, aber genau das ist die Argumentationslinie der StVB. Auch wenn der RW zu schmal, rumpelig, und gefährlich ist, auf der Straße ist viel gefährlicher.

    Und Argument sind auch immer Kinder und alte Leute, als ob Kinder nicht sowieso auf dem Gehweg fahren müssen und alte Leute, die sich dort sicherer fühlen, machen das auch.

    Ganz taub und verständnislos wirds gegenüber, wenn man vorschlägt dass ja einfach alle Gehwege freigeben werden können und dafür alle Blauschilder mit Radler drauf verschwinden.