Der Brompton-Thread!

  • Der Bohrer tangiert ja nur die Bauteile, die ohnehin ausgetauscht und weggeschmissen werden müssen.

    Naja, das ist wohl der Plan. Bei mir scheitert es dann spätestens an der Umsetzung.

    obwohl es gerade mit Blick auf die Serienfertigung elegantere Lösungen gäbe.

    Vor allem schreiben die dort ja auch, dass ein Tausch erst nach fünf Jahren intensiven Gebrauchs notwendig wäre.

    Mein Brompton hat tatsächlich gestern die 16.000 km überschritten und hatte schon einmal nach relativ genau 8.000 km ein verschlissenes Schwingenlager. Nun bin ich tatsächlich auch nicht der Gelegenheitsnutzer, der sein Brommie im Kofferraum herumfährt und dann im Sommer zehn Kilometer auf der asphaltierten Strandpromenade rollt, mein Faltrad muss ja auch teilweise 144 km über, nun ja, nicht sooo gute ostdeutsche Straßen rumpeln. Da verschleißt das Schwingenlager (das ja ohnehin bei jeder Kurbelumdrehung zwei Mal strapaziert wird, wenn die Kette wieder den Hinterbau ein kleines Stück nach rechts zerrt) sicherlich deutlich schneller.

    Aber wenn ich ein Verschleißteil relativ präzise alle achttausend Kilometer wechseln muss, wünsche ich mir tatsächlich einen leichteren Austauschvorgang als irgendwas mit Heißluftpistole und Bohrmaschine. Andererseits: Der normale Brompton-Nutzer kommt wohl während der Lebensdauer seines Rades gar nicht in die Verlegenheit, das Lager tauschen lassen zu müssen.

  • Du bist eben, wie du schon schreibst, ein Ausnahmenutzer. Ich gehe davon aus, dass ein Großteil der Brommis nie 8000 km insgesamt zu seinen Lebzeiten sieht.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Das mag tatsächlich so sein, finde ich aber keine gute Ausrede.

    Immerhin hat mir dieser Strang geholfen, nicht mehr über ein Faltradl nachzudenken.

    der Mechanismus macht den Unterschied.

    Brompton präsentiert eine elegante Lösung.

    einfachere Klappmechanismen sind bedeutend unempfindlicher, gehen aber auch mit Nachteilen der Faltgröße und Gewicht einher.

    das eher günstige Tern in unserem Haushalt ist irgendwie unkaputtbar. Halt: NaDy hat die Hufe hochgerissen und die Kette ist einfach durch...

    Mit dem Rad würd ich keine 144km fahren wollen - aber für die "normanwendung" von 10km ist es gut brauchbar

  • Immerhin hat mir dieser Strang geholfen, nicht mehr über ein Faltradl nachzudenken.

    Das ist schade.

    Mein blaues Brommie wird bald fünf Jahre alt und was wir schon alles erlebt haben, hätte mit einem „normalen“ Fahrrad gar nicht geklappt. Allein schon die Möglichkeit, das Ding einigermaßen stressfrei in öffentlichen Verkehrsmitteln mitzuschleppen, ohne im Sommer in Schwierigkeiten zu geraten, weil im Nahverkehr die Fahrradabteile überfüllt sind und der Fernverkehr auf Wochen hinweg ausreserviert ist, ist für mich ein unschlagbarer Vorteil. Und gerade beim Brompton fahre ich eben auch locker längere Strecken, ohne das Gefühl zu haben, auf einem bockenden Esel zu hocken.

    Aber die Nachteile kauft man sich eben mit dem Konstrukt „Faltrad“ ein: Es muss irgendwo ein Gelenk geben oder derer zwei oder drei, die verschleißen können, in der Regel wird man deutlich kleine Reifen mit Felgenbremsen fahren, die nunmal schneller verschleißen, das lässt sich nunmal nicht vermeiden.

  • Was meint ihr denn hier zum Verschleiß an den Schalt- und Bremszügen? Beziehungsweise wie sehen an anderen Brommies diese Stellen aus? tfnab meint, das ginge noch, so dass ich geneigt bin, meinen Werkstatttermin nächste Woche wieder abzusagen, aber andererseits kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie lange es wohl dauern wird, bis die Teile getauscht werden müssen.