Hamburg - Unfälle mit Radfahrern

  • Irgendwo war mal ein Stadtplan mit den Unfällen mit Radfahrern in Hamburg im Gespräch.
    Da ich aber keinen passenden Thread gefunden habe möchte ich aus aktuellem Anlass diesen Thread erstellen.


    Auch wenn der Thread im Laufe der Zeit eventuell einen anderen Eindruck machen könnte möchte ich abschließend betonen:
    Radfahren ist nicht gefährlich.

  • POL-HH: 140321-2. Autofahrer verursacht schweren Verkehrsunfall und flüchtet anschließend von der Unfallstelle - Zeugenaufruf
    Hamburg (ots) -
    Unfallzeit: 20.03.2014, ca. 18:00 Uhr
    Unfallort: Hamburg-Altona, Kieler Straße/Langenfelder Straße
    Nach derzeitigem Ermittlungsstand wartete die Radfahrerin an der Ampelanlage der Kieler Straße/Langenfelder Straße auf Grünlicht. Als die Ampel auf Grün umsprang, überquerte sie die Fahrbahn.
    In dem Moment kam ein schwarzer PKW aus der Waidmannstraße gefahren und bog nach links in die Kieler Straße ab. Der Fahrer des PKW übersah dabei die Radfahrerin, die aus seiner Sicht von rechts nach links die Kieler Straße querte.
    Der PKW erfasste die 48-Jährige und schleuderte sie auf die Fahrbahn. Die Radfahrerin wurde dabei schwer verletzt. Sie musste mit Kopfverletzungen und Prellungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
    Der PKW-Fahrer flüchtete vom Unfallort, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Zunächst wurde der PKW noch von Zeugen verfolgt, wenig später verloren diese ihn aber aus den Augen. Während seiner Flucht soll der Fahrer zwei rote Ampeln missachtet haben und am Eimsbüttler Marktplatz nach rechts in die Fruchtallee abgebogen sein.
    Quelle:

  • Es ist oft nicht ganz einfach die exakten Orte festzustellen.

  • Eine 72-jährige Autofahrerin Ein Auto fährt aus ungeklärter Ursache auf der Elbchaussee in den Gegenverkehr, schleudert einen Radfahrer gegen einen Laternenmast und fährt anschließend selbst gegen den Mast.

  • Restrisiko beim Fahrbahnradeln:

    Ganz abgesehen von diesem Unfall: Es gibt ja nun wirklich Autofahrer die meinen, einem Fahrbahnradler einen richtigen Schreck einjagen zu müssen - so als erzieherische Maßnahme - indem sie ihn mit knapp 20 cm Abstand überholen. Solche Autofahrer können sich aber auch mal um 20 cm verschätzen. Zum Nachteil des Unfallopfers.

    Was gar nicht geht: Unfallflucht! :cursing:
    Was überhaupt nicht geht: Fahrerflucht bei verunfallten Kindern! :cursing::cursing::cursing:


  • Ganz abgesehen von diesem Unfall: Es gibt ja nun wirklich Autofahrer die meinen, einem Fahrbahnradler einen richtigen Schreck einjagen zu müssen - so als erzieherische Maßnahme - indem sie ihn mit knapp 20 cm Abstand überholen. Solche Autofahrer können sich aber auch mal um 20 cm verschätzen. Zum Nachteil des Unfallopfers.

    Gestern hatte ich eine Autofahrerin, die mich trotz freier Gegenfahrbahn mit weniger als 50cm Abstand überholt hat. Als ich sie an der nächsten Ampel darauf ansprach, hatte ich den Eindruck, dass Sie völlig in Gedanken unterwegs und sich keiner Schuld bewusst war.
    Ich weiß nicht was ich schlimmer finde, Leute die in Trance ihr Auto durch die Gegend fahren oder Leute die ihr Auto als Druckmittel für erzieherische Maßnahmen einsetzen...

  • Soweit mir bekannt ist, gab es zwar hier keinen Unfall aber in diese Rubrik passen sicher auch Maßnahmen, deren Sinn es offenkundig ist, Unfälle herbeizuführen.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Diese Pressemeldung ist wiedermal eine von den eilig dahingekritzelten. Für mich ließt sich das so, als ob der 77-jähriger mit dem Auto auf dem Gehweg unterwegs war und beim Abbiegen dann den 12-Jährigen ignoriert übersehen hat.
    Das kann ich mir nun aber doch nicht so ganz vorstellen.


    EDIT: Aah, jetzt wurde sie scheinbar überarbeitet.

  • Diese Pressemeldung ist wiedermal eine von den eilig dahingekritzelten. Für mich ließt sich das so, als ob der 77-jähriger mit dem Auto auf dem Gehweg unterwegs war und beim Abbiegen dann den 12-Jährigen ignoriert übersehen hat.
    Das kann ich mir nun aber doch nicht so ganz vorstellen.

    Der Junge war wohl als Geisterradler unterwegs, er soll aus Sicht des Autofahrers von rechts gekommen sein. Ob das Geisterradeln dort legal ist ist mir allerdings nicht bekannt.

  • Heute Nachmittag in der Papenreye: in der Ausfahrt eines Großhandels steht ein PKW. Zwei Polizeiwagen stehen daneben. Auf dem Gehweg steht ein Postfahrrad. Man sieht drei Polizisten und zwei Bürger “in zivil“. Einen Briefzusteller sieht man nicht. Fünf Minuten vorher war der RTW dort.
    Wenn ein vermeintlicher Unfallhergang so abgelaufen ist, wie ich vermute, bin ich froh, dass dem Briefträger wohl nicht allzu viel passiert ist, denn das Pärchen, welches anscheinend im Auto gefahren ist, lachte schon wieder...

  • Zitat:
    "Am Abend des Pfingstsonntags wurde zudem eine Radfahrerin auf St.Pauli von einem Mercedes angefahren. Der Autofahrer, ein 77-Jähriger, hatte die 29-Jährige übersehen, als er vom Fischmarkt kommend in die Große Elbstraße einbog. Die Frau erlitt schwere Kopfverletzungen, der Rentner einen Schock.
    Dreist: "Nach dem Unfall fuhr ein Fahrzeug über das Fahrrad der Geschädigten", sagte Sadowsky. Der Autofahrer fuhr weiter, ohne anzuhalten.
    "

    Da hat wohlmal jemand seine Aggrofantasien gegenüber Radfahrer ansatzweise ausgelebt.

  • Typischer Mischverkehr-Linksabbiegeunfall, wie es scheint.
    Immer gleich sehr heftig.


    lol?
    jaja, typischer Mischverkehrsunfall. Der Mercedes, der mit 60km/h den Fischmarkt runtergeschossen kommt und den mit Testosteron vollgepumpten Kampffahrbahnradler mitnimmt. :rolleyes:

    an der Unfallstelle macht es keinen Unterschied, ob du mit 10km/h auf der Fahrbahn entlanghoppelst oder mit 10km/h illegal auf dem Fußweg rumgondelst.
    Fordest du eigentlich für diesen Bereich, in dem Autofahrer wirklich sehr sehr langsam fahren, auch die ultimative Separation? :sleeping:

  • Fordest du eigentlich für diesen Bereich, in dem Autofahrer wirklich sehr sehr langsam fahren, auch die ultimative Separation?


    Keep kühl!
    Ich bin nicht der einzige Große Teufel (bei dir scheint mir Fundamentalisten-/Taliban-Sprech angemessen :) ), der da eine anständige Radinfrastruktur fordert. Die Große Elbstrasse ist, wenn ich richtig informiert bin, Teil des längsten Fahrradfernwegs Europas, der North Sea Cycle Route . Kann ich übrigens sehr empfehlen. Das Teilstück Hull of Humber -> Northumberland-> Schottland ->Orkneys -> Shetland-Inseln -> Bergen/Norwegen -> Flekkefjord (ca 2000km) bin ich vor 8 oder 9 Jahren mal geradelt. Boahh Eyy! Eine der schönsten Touren meines Lebens.

    Der Mercedes, der mit 60km/h den Fischmarkt runtergeschossen kommt ...

    Fordest du eigentlich für diesen Bereich, in dem Autofahrer wirklich sehr sehr langsam fahren,...


    Fährt halt nicht jeder mit 50 aufm Rad durch die Stadt (bzw, behauptet es ;) ), und findet auch nicht jeder 60km/h "sehr, sehr langsam".

    Linksabbiegeunfälle geschehen im Rechtsverkehr zumeist mit höheren Geschwindigkeiten als Rechtsabbiegunfälle. Liegt an der Geometrie, Kurvenradien und so. Aber ist wohl eh verschenkt. ;)

    Ich nehme mal an, du kennst die Ecke nicht.

    Testosteron vollgepumpten Kampffahrbahnradler


    Naja, knapp vorbei ...Das war eine Frau. Da gibt's n paar kleine Unterschiede. ...drucks.... Naja, so mit Blümchen und Bienchen und so. :love:

    Redest du immer so'n Zeuch? Mit Testosteron pumpt man sich nicht voll.
    Männer (nicht Frauen) haben einen recht hohen Testosteronspiegel. Besonders junge Männer. Und der steigert das Aggressionspotential. Das ist richtig.
    Er mindert aber nicht das Empathie-Potential. Das behaupten zwar einige, es gibt für diese These jedoch nicht den geringsten Nachweis. Ich gehe in diesen Fällen deshalb von schlechter oder fehlender Erziehung aus. :(

    Mir unverständlich, weshalb du gleich so verkrampfst.
    Das macht deine Wortwahl "Kampfradler" etwas unzutreffend. Warum nicht Krampfadler? :)
    Oder, noch treffender, Krampfradler? :D

    In velo veritas.