Neues aus Stade

  • Vermutlich geht die Argumentationskette folgendermaßen:

    - Nach Schneefall können nicht alle Verkehrsflächen gleichzeitig geräumt werden, weil dafür nicht genügend Fahrzeuge und Personal zur Verfügung steht.

    ...

    Wenn sich die Auswirkungen des Klimawandels so gestalten, dass bald keiner mehr aus eigener Anschauung weiß, wie Schnee überhaupt aussieht oder sich anfühlt, dann hat der Bürgermeister durch Nichthandeln irgendwie auch sein Versprechen eingehalten, aber nicht so wie sich viele von uns das wünschen.:(

  • Die Auswirkungen des Klimawandels werden sich so gestalten, dass Schnee in Norddeutschland immer seltener wird, aber nicht derart, dass es gar keinen Schnee mehr geben wird. Das wird allerdings auch dazu führen, dass die Kommunen immer weniger Kapazitäten für den Winterdienst einplanen werden, wenn dieser immer seltener zum Einsatz kommt.

    Bis es hier gar nicht mehr schneit, haben wir ganz andere Probleme, die entweder direkt mit den Klimaveränderungen zu tun haben oder durch den Klimawandel befeuert werden. Gegen eines dieser Probleme fahre ich gleich nach Hamburg zur Demo. :)

  • Aus meiner Sicht: wenn man vor mehr als einem Vierteljahrhundert die Anzahl der benutzungspflichtigen Radwege auf das gesetzliche vorgeschriebene Mindestmaß zurückgefahren hätte, wäre diese Priorisierung auch einfacher.

  • Nein! :)

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  • Am Sonntag ist übrigens in München gegen das Problem auch Demo, 14:00 am Siegestor gehts los, bei uns kann auch niemand jn die Alster fallen.

    SNCR: Demonstrieren gegen rechts ist ja schön und gut, aber die richtigen Fragen werden m.E. mal wieder nicht gestellt...

    • Warum erfahren wir von so einem Treffen nicht vom Verfassungsschutz, sondern von einer Gruppe, die vermutlich selbst vom Verfassungsschutz beäugt wird?
    • Wer sagt eigentlich mal laut und deutlich, dass die CDU ganz offenbar zum Problem dazugehört? Traut sich keiner...
    • Ob Demonstrieren oder AfD-Verbot: Das reicht alles bei Weitem nicht, wenn das Establischment nichts zu bieten hat, absolut gar nichts.

    Sorry fürs Kapern des Stade-Freds...

    • Glaube werde momentan nicht vom VFS beobachtet, ganz sicher bin ich mir aber nicht.
    • einige, kann man auch in der Zeitung viel dazu lesen.
    • Bei mir z. B. ist halt gerade nur demonstrieren, mag (noch) nicht in die Politik. Also nicht weiter, als ich mich bürgerlich engagiere. Aber es steht Dir (noch) frei, dich politisch zu betätigen und Lösungen zu präsentieren.
  • Polizei STD: Aktion "Sicherer Schulweg" in Haddorf

    POL-STD: Aktion "Sicherer Schulweg" in Haddorf
    Stade (ots) - Die Grundschule Haddorf liegt zentral in der Ortschaft und ganz nach dem Motto "kurze Beine - kurze Wege" sollte es verkehrstechnisch keine…
    www.presseportal.de

    Die PM hat mich veranlasst, eine Mail an den Verkehrssicherheitsberater der Stader Polizei zu schreiben. In CC die Stader Verkehrsbehörde und den für Geschwindigkeitskontrollen zuständigen Landkreis, in BCC Mitglieder des Stadtrates von CDU, SPD, FDP und Grünen.

    Spoiler anzeigen

    Moin Herr Mehnen,

    in der Pressemeldung "Aktion Sicherer Schulweg in Haddorf" https://deref-web.de/mail/client/R9…59461%2F5697978 von gestern Abend werden vier Kritikpunkte der Elternschaft aufgeführt:

    - Schlechte Beleuchtung

    - Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit durch Busse und PKW

    - Radfahrer auf den Gehwegen

    - Falschparker

    Als mögliche Lösung wird genannt, dass die Verbesserung der Beleuchtung in Planung ist und dass die Kinder mit Reflektorkragen ausgestattet wurden. Damit bleiben 3 der 4 genannten Probleme bestehen und die Maßnahmen adressieren nicht die Verursacher, sondern diejenigen, die gefährdet sind.

    Das Radfahren auf Gehwegen ist kein Kavalliersdelikt, aber in Stade weit verbreitet, genauso wie das Radfahren entgegen der zulässigen Fahrtrichtung auf der falschen Straßenseite. Kontrollen habe ich persönlich noch nicht erlebt und wenn in der Vergangenheit über Kontrollen berichtet wurde, fanden diese oftmals an Stellen statt, wo das gefährliche Geisterradeln sogar vorgeschrieben war oder wo gemeinsame Geh- und Radwege angeordnet waren, die von reinen Gehwegen lediglich durch ein Verkehrsschild zu unterscheiden sind, aber nicht dadurch, dass sie baulich tatsächlich geeignet wären, Fuß- und Radverkehr auf einer gemeinsamen Fläche sicher abzuwickeln. Bitte setzen Sie sich in Ihrer Funktion als Verkehrssicherheitsberater dafür ein, dass die Verkehrsbehörde der Hansestadt Stade die seit über 25 Jahren geltenden Regelungen der StVO konsequent umsetzt! Es ist den Leuten nicht vermittelbar, warum das gefährliche Gehweg- und Geisterradeln in Haddorf verboten ist, wenn es an anderer Stelle sogar explizit erlaubt oder vorgeschrieben wird.

    Geschwindigkeitsbegrenzungen werden von den meisten Autofahrern als unverbindliche Empfehlung angesehen. Sanktionen sind kaum zu befürchten, weil die Leute wissen, dass an vielen Straßen noch nie kontrolliert wurde und auch in Zukunft nicht kontrolliert werden wird. Ich möchte Sie bitten, sich beim Landkreis dafür einzusetzen, dass die Stellen, an denen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden, erweitert werden und insbesondere auch solche Situationen wie in der Pressemeldung beschrieben wurden, künftig Berücksichtigung finden. Mir ist bekannt, dass das dafür verfügbare Personal begrenzt ist und der Landkreis nicht über beliebig viele Geräte verfügt. Wenn gelegentlich auch an neuen Orten kontrolliert wird, bedeutet es, dass an den bisherigen Stellen seltener kontrolliert werden kann. Als Nebeneffekt werden auch mehr Radfahrer regelkonform auf der Fahrbahn fahren anstatt auf den Gehwegen, wenn die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit durchgesetzt wird und sie sich dort sicherer fühlen.

    Parken auf Gehwegen mit Behinderung oder sogar Gefährdung ist ebenfalls kein Kavalliersdelikt, scheint aber bei manchen Mitbürgern als Gewohnheitsrecht zu gelten. Auch hier würden häufigere Kontrollen helfen. Mit der letzten Anpassung des Bußgeldkataloges wird bei Parkverstößen mit Behinderung oder Gefährdung auch ein Flenspunkt fällig. Das dürfte notorische Falschparker eher zum Umdenken bewegen als ein freundliches Hinweisschild, zumal es Inhabern eines Führerscheines auch ohne weitere Beschilderung bekannt sein sollte, dass Gehwege keine Parkplätze sind, schon gar nicht dort, wo viele Kinder unterwegs sind.

    Mit freundlichen Grüßen

    Yeti

  • Was ich leider noch vergessen habe, zu erwähnen: In Haddorf gibt es einen Kreisverkehr, hier: Google Maps

    In diesem Kreisverkehr wurden keine Fußgängerüberwege markiert, stattdessen aber Radwegfurten, obwohl es gar keine Radwege gibt. Und dann wundert man sich über Gehwegradler...

    Der einzige Fahrradunfall der letzten Jahre ereignete sich in Haddorf an diesem Kreisverkehr. Der Unfallort liegt auf Höhe der Furt über die Zufahrt "Haddorfer Berg", hier:

    In der Bockhorner Allee gibt es auf Höhe der Kita eine LSA-gesicherte Fußgängerquerung. Auch wenn es dort keinen Radweg gibt, trotzdem mit kombinierter Streuscheibe.

    Aus Richtung Stade von der Straße Am Hofacker kommend bestand auf dem kurzen Außerorts-Abschnitt bis vor zwei Jahren in beiden Richtungen eine Benutzungspflicht. Am Ortseingang von Haddorf wurde das beim [Zeichen 274.1] durch [Zeichen 240][Zusatzzeichen 1012-31] explizit aufgehoben.

    Nun gibt es auf dem Abschnitt [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10], ohne dass die Gehwegfreigabe am Ortseingang durch [Zeichen 239] explizit aufgehoben wird.

    Gegenrichtung:

    Fazit: Dass die Leute dort auf den Gehwegen fahren, ist kein Wunder. Man könnte sogar argumentieren, dass es sich um einen gemeinsamen Geh- und Radweg ohne Benutzungspflicht handelt, da die Verkehrsfläche wegen der Radwegfurten am Kreisverkehr offenbar auch für den Radverkehr vorgesehen ist. Fußgänger haben am Kreisverkehr allenfalls wegen der Aufpflasterung Vorrang. Fehlverhalten wird dort durch die mangelhafte Infrastruktur begünstigt.

  • Wäre dieses Schild nicht, würde ich das ganze für eine ganz normale Ortsdurchfahrt mit 50 und freigegebenem Gehweg halten – als welches es wohl auch mal gebaut wurde. Wäre das eine 30-Zone, gäbe es da keine Querungsinseln, Mittellinien, Radwegfurten, Fußgängerampeln und aufgepflasterte Einmündungen.

  • Ja, das passt alles hinten und vorne nicht zusammen. Wobei die Querungsinsel als Einziges halbwegs ihre Berechtigung am Anfang eines linksseitigen "Radweges" hat. Wenn man aus Haddorf kommend auf den außerorts linksseitigen freigegebenen Gehweg (ehemals [Zeichen 240]) wechseln möchte, ist diese Lösung aber trotzdem alles andere als optimal, da man mit normalem Tempo auf der Fahrbahn fahrend, zunächst auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen muss, um auf die Mittelinsel zu fahren. Das sind alles noch Relikte aus den 1970er/1980er Jahren, die damals vermutlich als fortschrittlich galten.

    Alternativ kann man auch an den rechten Fahrbahnrand heranfahren und von dort die gesamte Fahrbahn überqueren. Dafür müsste man dann an dieser Stelle an den Grünabfällen vorbei auf den Schotterstreifen fahren: Bockhorner Allee - Google Maps, dort noch mit [Zeichen 240], aber in Gegenrichtung auch bereits ohne [Zeichen 240][Zusatzzeichen 1012-31]. Die Bilder bei Google Maps sind aus der Übergangszeit vom Juni 2022. Weiter in der der Straße Am Hofacker sieht man schon, dass die Benutzungspflicht aufgehoben wurde und die Piktogramme auf der Fahrbahn sind. Wenig später wurden dann auch auf dem Außerorts-Abschnitt die [Zeichen 240] entfernt und dort gegen [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] ersetzt. Seitdem fahren dort alle mit Schrittgeschwindigkeit ^^

  • Wenn da immer noch 50 gelten würde, würde ich das sogar aus heutiger Sicht noch als gut (wenn auch nicht perfekt) bezeichnen und für die 1990er wäre es herausragend. Irgendwo kam hier kürzlich eine "wir haben nichts versucht und sind gescheitert, jetzt blitzen wir 3000 Leute am Tag"-Aktion aus Bayern, dagegen ist das hier ein anderes Universum. Aber eben nur für 50, nicht für 30.