BTW 2017 in Hamburg: Nichts mehr zu lachen

  • Ich habe mal drei Sekunden gestöbert und etwas aus dem Mai 2014 gefunden:


    »"Ich will hier rein", hat er sich schon gesagt. Und so fuhr der junge Mann im Frühjahr 2005 mit seinem Fahrrad an den Leinpfad, klingelte an der Tür der CDU-Zentrale und bat um ein Eintrittsformular. Da war er 19 Jahre alt, und Hamburgs Christdemokraten erlebten gerade die erfolgreichste Zeit ihrer Geschichte: Dank Ole von Beust regierten sie mit absoluter Mehrheit im Rathaus.«

    »Manche nennen ihn das größte Talent der Partei, manche die größte Heißdüse, doch das eine schließt das andere ja nicht aus.«

    »Er geht der SPD im Rathaus gehörig auf die Nerven. Mit einem Thema, dessen Potenzial andere unterschätzt haben: dem Busbeschleunigungsprogramm. Dessen Ablehnung hat er zu seinem Mantra gemacht – und die CDU-Oberen auf ihn aufmerksam.«

    »"Mit acht, neun Jahren habe ich angefangen, Zeitung zu lesen. Erst den Sportteil, aber dann auch Politik", erzählt er.«
    [Ich habe mit fünf angefangen, Zeitung zu lesen - und was ist aus mir geworden???]

    »Nach dem Abitur macht er Zivildienst im Alten- und Pflegeheim ("Das hat einen viel größeren Nutzen für die Gesellschaft")«
    [okay, da setzt er einen Pluspunkt gegenüber den Hindukusch-Verteidigern]

    »Da ist der Fahrrad fahrende Nicht-Autobesitzer eben Überzeugungstäter.«
    [ach nee ...]

    Und zum krönenden Abschluss:
    »"Kann sein, dass ich Politiker werde", sagt er. "Aber auf gar keinen Fall werde ich mich beruflich von der Politik abhängig machen." Das Gegenteil, unabhängig, will er sein.«

  • soso, von der Politik unabhängig. Darum also die Dissertation

    A Society for the Promotion of International Law and Order - Die „New Commonwealth Society“ als Ideen-Laboratorium für den supranationalen europäischen Integrationsprozess
    an der Uni Hamburg...

    weil sorry, der Ruf der Uni Hamburg bei den "Geisteswissenschaften" (und 85% der restlichen Gebiete) ist nicht gerade berauschend. Diese Dissertation dient einzig und allein dem "Dr." für den politischen Betrieb. Bin ich fest von überzeugt.
    Blöd ist aber, dass der Herr nun nicht "in Berlin" hinten auf der Bank sitzt, sondern weiterhin fleißig in Hamburg Wahlkampf machen wird. Ok, seine dusseligen Statements zu PArkplätzen werden bald nicht mehr in den Regionalausschüssen von ihm vorgetragen - wohl aber wird er weiterhin Pressemitteilungen dazu verfassen und "seinen Wahlkreis" mit Parkplätzen zu halten versuchen...


  • Blöd ist aber, dass der Herr nun nicht "in Berlin" hinten auf der Bank sitzt, sondern weiterhin fleißig in Hamburg Wahlkampf machen wird. Ok, seine dusseligen Statements zu PArkplätzen werden bald nicht mehr in den Regionalausschüssen von ihm vorgetragen - wohl aber wird er weiterhin Pressemitteilungen dazu verfassen und "seinen Wahlkreis" mit Parkplätzen zu halten versuchen...

    Dazu die Mottenpest von heute:

    Künftig versucht er also im Bundestag, seine Themen durchzusetzen. Alle 14 Tage ist Sitzungswoche in Berlin. Am Dienstag ist bereits die erste Fraktionssitzung. „Das geht alles ratzfatz“, sagt er. Am liebsten würde er auch im Bundestag wieder Verkehrspolitik machen. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt er.

    Ganz aus Hamburg weg ist er mit dem neuen Amt jedoch nicht. Kreisvorsitzender und stellvertretender Landesvorsitzender wird er bleiben.
    – Quelle: ©2017

    Er kann gerne auf Bundesebene gegen »Busbeschleunigung« wettern - also gegen die Privilegien für Flixbus & Co ... :D

  • Ich finde die CDU Hamburg sollte eventuelle Neuwahlen dazu nutzen um diesmal mehr Frauen auf der Landesliste oben zu platzieren.
    Sollte Ploß es dann nicht per Direktmandat schaffen könnte man ihm doch als Trost das BMVI (BMW-, Mercedes-, VW-, Industrie-Ministerium) geben!