Beiträge von Ullie

    Die SPD hat doch gar kein Bekanntheitsproblem?

    Das hier ist eine kommunale Wahl. Die aktuell bundesweite Schwäche der SPD ist so nicht direkt auf Hannover übertragbar. Und die aktuell bundesweiten Prognosen sind nicht Eins zu Eins auf Hannover übertragbar.

    Zur Erinnerung hier das Ergebnis der letzten OB-Wahl in Hannover, das war 2013:

    "Im ersten Wahlgang verfehlte

    Stefan Schostok (SPD) knapp die absolute Mehrheit (48,9 Prozent).

    Matthias Waldraff (CDU) erreichte 33,8 Prozent,

    Lothar Schlieckau (GRÜNE) 11,0 Prozent und

    die LINKEN-Kandidatin Maren Kaminski 6,4 Prozent."

    Quelle: hannover.de https://www.hannover.de/Leben-in-der-R…013-in-Hannover

    Im zweiten Wahlgang siegte der SPD-Kandidat mit 66,3 Prozent sehr deutlich.

    1. Der ehemalige Kämmerer Marc Hansmann tritt für die SPD an.

    2. Ex-Automanger Eckhard Scholz ist Kandidat der CDU.

    3. Der Landtagsabgeordnete Belit Onay ist der grüne Kandidat.

    4. "Powerfrau" und Regionsabgeordnete Jessica Kaußen ist die Linke-Kandidatin.

    5. Adam Wolf, er hat ebenso wie Kaußen einen Sitz in der Regionsversammlung, ist OB-Kandidat der Piratenpartei.

    Patrick Döring tritt nun doch nicht an und auch sonst keiner aus der FDP.

    6. Außerdem gibt es eine parteiunabhängige Kandidatin: „Ich will Hannover besser machen“, sagt Kulturmanagerin Iyabo Kaczmarek.

    Sie tritt zur OB-Wahl im November an – ohne Partei im Rücken.

    Von der AfD wurde Jörn König nominiert. Er ist Mitglied der AfD-Fraktion im Bundestag.

    Von der AfD wurde nun doch nicht Jörn König OB-Kandidat zum OB-Kandidat nominiert. Vielmehr hat die AfD einen pensionierten Bundeswehrgeneral dazu bewegen können, für die rechtspopulistische Partei anzutreten. Für die AfD ist es wohl noch verlockender mit einen Militär zum OB-Kandidaten zu küren, als einen Bundestagsabgeordneten. Das lässt doch tief blicken, was die AfD vom Parlamentarismus hält. Die AfD wertet das als Aufwertung ihrer Partei. Viele andere sehen sich dagegen darin bestätigt, dass die Bundeswehr ein Problem mit rechtslastigen Denkmustern hat. Mal schauen, ob die neue Veteidigungsministerin sich da ran traut, immerthin hat die alte Verteidigungsministerin dieses Problem offen angesprochen!

    7. Preußisch korrekt, ehrgeizig und von SPD wie CDU enttäuscht – der ehemalige Drei-Sterne-General Joachim Wundrak will für die AfD Hannovers neuer Oberbürgermeister werden. HAZ vom 26.7.2019 https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…Joachim-Wundrak

    8. Zwei weitere Kandidaten haben sich dazu gesellt: "„Die Partei“ geht mit zwei Kandidaten in die Oberbürgermeisterwahl. Offiziell nominiert ist Catharina Gutwerk.

    9. Julian Klippert tritt als Unabhängiger an – und verspricht den Wählern einen Sandstrand an der zukünftigen Küste von Hannover."

    Quelle: https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…-Kandidaten-auf

    In der Bildunterschrift des zitierten HAZ-Artikels versprechen die beiden OB-KandidatInnen der Partei "Die Partei":

    "„Als Team wird unsere Rathausaffäre größer, dreckiger, viraler und vor allem geplanter ablaufen“: Catharina Gutwerk und Julian Klippert. Quelle: Tim Schaarschmidt"zu Adam Wolf: Hallo Linden Limmer.de (online "Zeitung")

    https://hallolindenlimmer.de/piraten-adam-w…eisterkandidat/

    zu Iyabo Kaczmarek: HAZ vom 25.5.19: https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…eisterin-werden

    zu Jörn König: Bild vom 19.5.19 https://www.bild.de/regional/hanno…17170.bild.html

    Damit gibt es dann wohl zwei Kandidatinnen und fünf Kandidaten.
    Mein Wahltipp: Niemand der sieben neun Kandidat*innen schafft es, im ersten Wahlgang mehr als 35 Prozent der Wählerinnenstimmen zu kriegen.

    Alle sieben Kandidat*innen schaffen es, im ersten Wahlgang mehr als 3,5 Prozent der Wählerstimmen für sich zu gewinnen! Auch die unabhängige KandidatInnen und der Piraten-Kandidat schaffen das.

    Um sich bekannt zu machen. Um im Bürgermeister-Wahlkampf mitreden zu können. Um zu üben, falls aus der Kleinpartei mal eine größere wird. Da gibt es viele Gründe für eine kleine Partei, sich nicht die Chance entgehen zu lassen, im Oberbürgermeister-Wahlkampf mit einem eigenen Kandidaten mitzumischen.

    In diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass vor ein paar Tagen die Partei "Die Linke" Jessica Kaußen nominiert hat als OB-Kandidatin. Sie sitzt zur Zeit im Regionsparlament. "Ihr selbst schwebt vor, „den Nahverkehr langfristig kostenlos zu machen“", berichtet die NP vom 17.6.2019 von ihr, NP-Titel: "OB-Wahl: Linke schicken Powerfrau Kaußen ins Rennen"

    https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine…ssen-ins-Rennen

    Leider wird nichts über ihre Radverkehrs-politischen Absichten berichtet.

    Was denn nun? Mehr oder weniger Staus?

    Die einen Experten sagen, dass es mit mehr autonom fahrenden Autos weniger Staus geben wird: "Weniger Stau durch selbstfahrende Autos -

    Schon ein erstaunlich geringer Anteil autonomer Fahrzeuge kann den Verkehr beruhigen" Quelle: scinexx, das Wissensmagazin vom 10.5.2017 https://www.scinexx.de/news/technik/w…fahrende-autos/

    Die anderen Experten behaupten das glatte Gegenteil: "Roboterautos werden Stau-Problem wohl nicht lösen" Quelle: autoservicepraxis vom 2.7.2019 https://www.autoservicepraxis.de/roboterautos-w…en-2417403.html In dem Artikel wird ein Vergleich aufgemacht: Wieviele Autos passieren eine Ampel während einer Grünphase. Ergebnis: "Aktuell – noch ganz ohne Roboterfahrzeuge - passieren die Lichtzeichenanlage an der B3 nahe Frankfurt 43 Autos pro Grünphase. Wären nur noch autonome Pkw unterwegs, würden es 500 über die Kreuzung schaffen, bevor die Ampel wieder Rot zeigt. (...) Im Mischverkehr jedoch, wenn nur jedes zweite Fahrzeug automatisiert ist, sinkt die Zahl der möglichen Fahrzeuge auf 36 – unter den heutigen Wert."

    Die Ereignisse entwickeln sich so schnell, dass ich hier gar nicht hinterherkomme. Heute heißt es: "FDP verzichtet auf eigenen Kandidaten", HAZ vom 2.7.2019

    Allgemein wurde damit gerechnet, dass der ehemalige Bundestagsabgeordnete Patrick Döring als OB-Kandidat der FDP antreten würde. Das ist jetzt wohl nicht mehr der Fall.

    Dabei habe ich noch nicht mal die anderen Kandidat*innen alle vorgestellt, die bereits feststehen.

    Hier der Link zum HAZ-Artikel vom 2.7.19: https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…enen-Kandidaten

    Auch in MS war es wieder so weit.

    Ein "fahr vorsichtig" vom Priester oder eine St.Christophorus-Plakette als "Memento mori" auf das Armaturenbrett gebeppt, ist weitestgehend Nebenwirkungs-frei und mir 100 Mal lieber als das Geseihere der anderen Kirche (church of fear, worshipers of St. Yropor).

    Vielen Dank für den Link nach Münster! Manchmal kommt Kritik an bestimmten Auswüchsen der "Automania" anscheinend sehr raffiniert und feinsinnig daher.

    Am Rande des Bildes ein dickes schwarzes SUV. Das kriegt nichts vom Weihwasser ab, das der Priester reichlich versprengt. Dagegen werden die beiden Kleinwagen quasi mit Weihwasser beregnet.

    Das Segnen von Waffen wurde ja auch erst mit dem zweiten Vatikanischen Konzil (11. Oktober 1962 bis zum 8. Dezember 1965) endgültig abgeschafft. Vielleicht hört das Segnen von Fahrzeugen ja auch irgendwann auf.

    So ganz generell würde ich mir das nicht wünschen, schließlich sind Fahrräder auch Fahrzeuge und gegen die ist auch nichts einzuwenden. Durch tödliche Unfälle im MIV dagegen starben seit Ende des Zweiten Weltkriegs mehr Menschen als durch Kriege.

    Da könnte man natürlich auch zu dem Schluss kommen, für den MIV ist ein bisschen mehr Segnen ganz besonders nötig.

    Ich denke jedoch mit deutlich weniger MIV kommen wir zu besseren Resultaten.

    Immerhin: Wie schon weiter oben gesagt, halte ich es für einen Vorteil, dass das Fahrzeugsegnen, so weit ich es verfolgt habe, sich in den 70er und 80er Jahren noch auf motorisierte Fahrzeuge beschränkte und Fahrräder in dieser Hinsicht nicht so richtig als Fahrzeuge wahrgenommen wurden, die man segnet.

    Das hat sich schon mal gründlich gewandelt. Kennt denn noch jemand, der hier mitliest, Fahrzeugsegnungen und kann sich vielleicht an weiter zurückliegenden Veranstaltungen dieser Art erinnern?

    In welchem Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils kann man das übrigens nachlesen, dass Waffensegnungen nicht mehr stattfinden sollen?

    Eine Sammlung der Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils findet man hier: http://www.vatican.va/archive/hist_c…il/index_ge.htm

    Bei wikipedia steht unter "Waffensegnung": "Auch der ehemalige deutsche Militärbischof Walter Mixa stellte im Jahr 2001 fest, „eine solche Segnung sei heute unzulässig und schon in beiden Weltkriegen katholischerseits nicht vorgenommen worden“." https://de.wikipedia.org/wiki/Waffensegnung

    Diese Kombination gibt es wohl auch nicht allzu oft. Normalerweise sind Kleingartenvereine mit einem 'Radfahren verboten' zufrieden.

    Das hier wäre das korrekte Pferd für die Epoche gewesen (Wikipedia)

    Das Schild sieht sehr stark nach "selbstgestrickt" aus. Der dargestellte Motorradfahrer ist sehr naturalistisch dargestellt. Reiter und Pferd dagegen sind sehr stark abstrahiert. Besonders der Reiter. (Das ist mir besonders aufgefallen als ich deinen Link folgte.) Aber wer macht sich die Arbeit ein solches Schild zu malen?

    Zufällig hab ich noch das Reiterverbot in meiner Sammlung:

    Das Pferd geht von rechts nach links. Bei deinem Schild geht es von links nach rechts und die Beine sind weniger starek in Bewegung.

    Auch die Reifen sind unverhältnismäßig dick dargestellt. Und es fehlen Kurbel und Pedale.

    Ein "unisex"-Fahrradpiktogramm habe ich auf den Berliner Straßenbahnen entdeckt. Allerdings hat es nur eine Kurbel und ein Pedal. Ich bin mir nicht ganz sicher ob "unisex" der richtige Ausdruck für diese Rahmenform ist, die da dargestellt wird. Aber es ist eindeutig erkennbar, dass das kein Trapezrahmen mehr ist:

     

    Ganz offensichtlich haben die Gestalter dieses Fahrradpiktogramms für die Berliner Straßenbahnen versucht eine geschlechtsneutrale Darstellung zu entwerfen. Ich finde trotzdem die hannoversche Variante (ohne Querstange) besser!

    Leider wird die Variante ohne Querstange in Hannover nur für die Piktogramme benutzt, die auf die Fahrbahn aufgegebracht werden:

    Die Üstra, das ist die Nahverkehrsgesellschaft in Hannover, benutzt anders als die BVG in Berlin nur die Darstellung sogenannter "Herrenräder".

    Die könnte man aber auch gut umgestalten:

    Zeppeline gehören auch schon länger zu den Fahrzeugen. Kinder-Fahrzeuge, warum nicht? Wasser ist billig und neue Mitglieder müssen geworben werden. Sehr viel Werbung geht an junge Leute, die langfristig gebunden werden sollen.

    Der niedrige Wasserpreis ist ohnehin völlig irrelevant bei der Sache. Der Aspergill sorgt für eine sparsame Nutzung des in der Osternacht geweihten Weihwassers. Das Ganze ist natürlich auch eine Werbemaßnahme, aber der Aspekt steht dabei keinesfalls im Vordergrund. Wenn du etwas anzubieten hast als Institution, wie zum Beispiel einen Fahrzeugsegen durch den Priester mit Weihwasser und Messdiener, dann biete es auch wirklich an! Daraus entsteht kein Massenspektakel mit Endlosschlangen. Das ganze als Werbemaßnahme zu bezeichnen, ist vermutlich mehr der Versuch den Vorgang zu rationalisieren. Dabei ist es letztlich doch eine Glaubensfrage.

    Weihwasser ist kein "Zauberwasser". Magische Praktiken sind sozusagen nicht kompatibel mit dem katholischen Glauben.

    Und zur Not geht das Segnen auch ganz ohne Weihwasser. Das Weihwasser verstärkt lediglich die Symbolkraft.

    Du kannst einen Wein aus einem Wasserglas trinken. Du kannst den selben Wein aus einem Weinglas trinken. Viele werden sagen, dass er aus einem Weinglas getrunken besser schmeckt.

    Das ist beim Segnen ähnlich. Du kannst mit Weihwasserkessel und Aspergill arbeiten und einen Priester das machen lassen, der wie auf dem Bild außerdem noch von einem Messdiener begleitet wird, oder dein Fahrzeug vom Nachbar segnen lassen oder es selbst segnen. Viele werden sagen, wenn's der Priester mit Weihwasser usw. macht, dann ist das ein qualitativ höherwertiger Segen.

    Ein Beispiel für einen sehr bekannten Fahrzeugsegen ganz ohne Weihwasser findet man bei einem der berühmten Filme mit Don Camillo und Peppone.

    Peppone der kommunistische Ortsbürgermeister und Betreiber der örtlichen Werkstatt hat von der Sowjetunion einen sowjetischen Traktor bekommen (CCCP steht auf vorne auf der Motorabdeckung). Der hat jedoch einen Defekt und will trotz der ganzen Mechanikerkunst Peppones nicht anspringen.

    Bei Nacht und Nebel lässt er seinen Erzfeind den katholischen Priester des Dorfes, Don Camillo, kommen. (In Wahrheit ist das ist gleichzeitig sein bester Freund.) Der segnet den Traktor und dann ...

    Selbst Don Camillo hatte damit augenscheinlich nicht gerechnet!

    Der Dialog in diesem Video ist zwar auf italienisch, aber man versteht irgendwie trotzdem alles auch wenn man kein italienisch versteht: https://www.youtube.com/watch?v=dDGfHq_eQwk

    Ich bin ja immer wieder überwältigt, wie konsequent in meiner Heimatstadt Fürth sogar direkt neben dem Rathaus dem Radverkehr Vorfahrt eingeräumt wird:

    Lasst es mich betonen: Die Aufnahme ist echt, kein Photoshop.

    Leider weiß der Querverkehr nichts von seinem großen Glück, für Radfahrende (und nächtlichen Lieferverkehr) gemäß rechts-vor-links halten zu dürfen; er sieht nur [Zeichen 301].

    Auf der googlestreetview-Aufnahme von 2018 hängt unter dem Stop-Schild auf deinem Bild noch ein blaues rundes Schild, dass nur Rechtsabbiegen zulässt.

    Zeichen 209, Vorgeschriebene Fahrtrichtung – rechts https://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel…,_StVO_2017.svg

    Und unter dem Schild würden die Zusatz-Schilder die du fotografierst hast, auch Sinn machen. Hier der Link zum googlestreetview-Bild von 2018:

    https://www.google.de/maps/@49.47655…0!7i5472!8i2736

    In katholischen Kirchengemeinden ist es üblich, an einem der letzten Sonntage vor den Ferien im Anschluss an den Gottesdiensten die Fahrzeuge zu segnen.

    Kennt das noch wer hier im Forum und kann sich daran erinnern, wie das früher war, vor sagen wir 20, 30 oder noch mehr Jahren?

    In unserer Kirchengemeinde wird seit ein paar Jahren sehr ausdrücklich schon bei den Ankündigungen einen Sonntag vorher darauf hingewiesen, dass die Fahrzeuge gesegnet werden.

    Und das zu den Fahrzeugen selbstverständlich auch Fahrräder, Kinderroller, Dreiräder, Rollstühle usw. zählen.

    Es gibt dann auch immer rund zwei bis drei Dutzend interessierte Gemeindemitglieder, die ihre Fahrzeuge segnen lassen. Das ist dann je nach Kirchenbesuchsdichte etwa ein Drittel bis ein Viertel der Gemeinde.

    Wenn ich mich richtig erinnere - deshalb meine Frage - war das früher so vor ca. 30 Jahren anders, da wäre kein Kirchenmitglied auf die Idee gekommen, etwas anderes als sein Auto zu den Fahrzeugen zu zählen, die gesegnet werden sollen.

    Was ich noch weniger weiß, weil für mich viel zu lange her, wie war das denn in den Zeiten, als es noch keine Autos oder fast keine Autos gab. In ländlichen Gegenden war das auch in Deutschland noch bis in die 50er-Jahre so, dass nur wenige Menschen in einem Dorf ein Auto hatten. Auch in den Städten hatten nur wenige Menschen ein Auto, aber dort waren natürlich Autos stärker präsent.

    Wurden früher von der katholischen Kirche auch schon Fahrzeugsegnungen vorgenommen. Wurden dann auch Fuhrwerke oder die ersten Traktoren gesegnet? Oder vielleicht die Feuerwehrautos einer Kommune? Und wenn ja zu welchem Zeitpunkt wurden solche Fahrzeugsegnungen vorgenommen? So was wie Sommerferien mit Urlaubsreise gab es früher nur für wenige Menschen. Heute ist es naheliegend, vor den Sommerferien eine solche Fahrzeugsegnung zu machen. Aber wie war das früher?


    Zur Illustration ein Bild von einer Fahrzeugsegnung, hier sind gerade mehrere Fahrräder dran:

    Das Gefäß, dass der Pfarrer in der Hand hält ist ein sogenannter Weihwasserkessel. Der ist mit etwas Weihwasser gefüllt.

    Das stabförmige Gerät mit der Kugel am Ende, das der Pfarrer in der anderen Hand hält, das ist ein Aspergill. Die Kugel hat Löcher und in der Hohlkugel, die man aufschreiben kann, befindet sich ein Schwamm, der sich beim Eintauchen vollsaugt mit Weihwasser, das sich mit dem Aspergill durch eine ruckartige Bewegung auf Gegenstände oder Personen sprengen lässt.

    Theoretisch.

    Praktisch kann man als Halter angeben, nicht selber dort geparkt zu haben und um eine Beschreibung des Fahrers bitten. Da man sich nicht mehr erinnern kann, wer in der Zeit der Fahrer war.

    Dann läuft das noch nicht mal in die Kostentragung des Halters- ca. 25 Euro- da nur die StVO, nicht aber die Grünflächensatzung eine Kostentragungspflicht des Halters kennt. Manche Gemeinden versuchen das zwar einzutreiben, aber wer bereit ist, damit bis zum Richter zu gehen, kommt kostenfrei aus der Sache raus.

    Würde man dagegen auf Grünflächen konsequent abschleppen, gäbe es das Problem schon lange nicht mehr.

    Das kann aber auch dahingehend enden, dass der Halter verpflichtet wird, ein Fahrtenbuch zu führen. Im Falle eines Tempoverstoßes ist das mal so ausgegangen, wovon mir eine Bekannte berichtete. Sie hatte deshalb nicht mein größtes Mitleid. Allerdings gibt es beim Tempoverstoß i. d. R.. auch ein Porträt-Foto. Sie sagte einfach aus, die Person nicht zu erkennen, die da fotografiert wurde.

    Sind hier die Radfahrer vom Pinkelverbot ausgenommen?

    Im Steintorviertel hat die Stadt Parkplätze reduziert zugunsten von Wohn- und Geschäftsbebauung am Marstall. Da City-nah, nicht grad günstig.

    Weil direkt daneben im Vergnügungsviertel wild gefeiert wird, sind Konflikte vorprogrammiert, die sich dann auch mal in solchen Verkehrsschildern niederschlagen:

    Das Radfahrer frei bezieht sich nicht auf das Pinkelverbot es hängt ja auch oben drüber und nicht drunter.

    Das Pinkelverbot kann ich außerdem im Verzeichnis der Verkehrszeichen nicht finden.

    Hier der ganze Schildermast:

    Hier ein Zeitungsartikel zum Thema aus der HAZ vom 3.6.19: Marstall wird zur neuen Problemzone in der City

    https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…one-in-der-City

    Vielen Dank für die Assoziationen. Hier des Rätsels Lösung: Das fotografierte Piktogramm kommt ebenfalls aus Hannover und markiert den "City-Radring".  

    Dem City-Radring gingen jahrelange Diskussionen darüber voraus, ob und wenn ja an welchen Stellen es erlaubt sein soll, die Fußgängerzone in der Innenstadt mit dem Fahrrad zu befahren. Ergebnis ist der City-Radring, der eine komplette Umfahrung der Fußgängerzone erlaubt, in der Regel auf Straßen, die auch für den Autoverkehr feigegeben sind, an einigen wenigen Stellen verbunden mit der Erlaubnis, Ausläufer der Fußgängerzone zu durchfahren.

    Auf der Internet-Seite des ADFC Hannoper steht zum City-Radring, dass er an vielen Stellen noch verbesserungsfähig ist. Zu dem konkret verwendeten Piktogramm heißt es in einem Artikel des ADFC, der anlässlich der jetzt gültigen Neumarkierung erschien: "Zudem wurde das auch für Radfahrer unverständliche Piktogramm, welches eher an einen Einkaufswagen erinnert, durch eine sportlicheres Radfahrer-Piktogramm ersetzt." https://www.hannorad.de/cityradring-neu-markiert/

    Wenn man es denn als Einzelzeitfahrenhelm interpretiert, wie Pge, auch ich sehe da so ein bisschen den Zeitfahren-Helm, dann kann man es wohl sportlich nennen. Bloß taugt das Piktogramm dann nicht für den City-Radring, denn sportlich kann man dort bestimmt nicht unterwegs sein, was nicht zuletzt an der ADFC-Kritik deutlich wird. Und eine Helmtrage-Empfehlung per Piktogramm lehne ich ohnehin ab.

    Dann schon lieber Kopftuch. Ist ja auch eher ein typisch weibliches Bekleidungsstück. Statt Fahrradpiktogramm ohne Querstange ein Fahrradpiktogramm mit kopftuch-tragender Fahrerin. Vermutlich würden zwar die AfD-Horden bei so einer Bemerkung aufheulen. Aber sei's drum. Ich freu mich immer, wenn ich Menschen auf dem Rad sehe, die möglicherweise aus einem anderen Kulturkreis kommen.

    So sah übrigens die alte Markierung aus: https://www.stadtreporter.de/images/lsslide/62-FR5_0949.JPG

    Hintergrund für das frühere Piktogramm ist dieses Logo auf der City-Radringkarte: https://hannovercyclechic.files.wordpress.com/2016/03/faltbl…en_seite_21.jpg


    Vermutlich hat auch beim Entwerfen des City-Radring-Piktogramms die Frage eine Rolle gespielt, wie gendergerecht die Darstellung erfolgen soll. Aber zur Nachahmung würde ich es nicht empfehlen. Dann doch lieber ein Rad mit tiefem Einstieg ohne Fahrerin oder Fahrer. Das ist dann auch näher dran an den auf Schildern verwendeten Fahrradpiktogrammen.

    Was passiert eigentlich mit den Tretrollern, die irgendwelche Chaoten in die Flüsse und Kanäle schmeißen? Verursachen die dort Umweltschäden? Sind die noch zu orten mit der bordeigenen Ortungstechnik oder versagt die unter Wasser? Der Gedanke kam mir, als ich diesen Video über einen Kanal in Paris sah, aus dem nach 15 Jahren mal wieder das Wasser abgelassen wurde: https://www.youtube.com/watch?v=NqUwCTTBI3c

    Der NDR ist auch nicht so ganz begeistert von den Rollern: E-Scooter - eine gute Alternative?

    In dem von dir verlinkten Artikel des NDR heißt es: "Aus anderen Großstädten wissen wir, dass dort die Elektro-Tretroller auf Gehwegen und in Parks großes Chaos verursacht haben. Mittlerweile hat zum Beispiel Paris reagiert: Wer mit seinem Tretroller auf dem Gehweg erwischt wird, der muss ab Montag 135 Euro Strafe zahlen, falsches Parken kostet 35 Euro."

    35 Euro? Das entspricht dem Bußgeld in Deutschland, das für das Parken von Autos auf Grünflächen verhängt wird. ("Während ein abgelaufener Parkschein durchschnittlich mit 10 bis 15 noch verhältnismäßig günstig ist, kostet das Parken auf Grünflächen gleich richtig Geld und schlägt mit einem 35 Euro Knöllchen zu Buche." http://parkaffe.de/falschparken-auf-gruenflaechen/ )

    Würde man das Pariser Bußgeld für das unerlaubte Parken von Elektrotrettrollern bezogen auf den Flächenverbrauch dreisatzmäßig hochrechnen, dann käme in Paris wohl ein happiges Bußgeld in Höhe von deutlich über tausend Euro dabei raus für das Parken mit dem Auto in der Grünfläche.

    Und dann gäbe es so was dort nicht zu sehen:

    Bild aus Hannover in Stadionnähe während eines Fußballspiels. Was da neben der Grünfläche gleich mit zugeparkt wird, das ist der benutzungspflichtige Radweg. Hier der Link zu googlestreetview: https://www.google.de/maps/@52.36552…!7i13312!8i6656

    "Kaputt gefahrene Fahrradständer" - keine schlechte Idee für einen neuen Themenstrang! Hatte bisher meine Foto-Sammlung kaputter Fahrradständer unter die krummgefahrenen Verkehrszeichenträger geschmuggelt. Was mit noch nicht ganz klar ist: Was hat es mit der Fotosammlung im Startbeitrag denn nun auf sich?

    Erinnert ja ein bisschen an diesen Film "Golden Eye" mit James Bond, siehe hier ab 5:20 https://www.youtube.com/watch?v=cRr9P68n2lI Hier zwei Bilder aus Hannover. In der frisch renovierten Goethestraße werden immer wieder die Fahrradständer und Baumschutz-Poller (für die noch zu pflanzenden Bäume) krumm gefahren: