
warum eigentlich nur E-Lastenräder? ach, bin schon ruhig. 
"Um die Zahl von Fahrradunfällen zu verringern, will das niederländische Kabinett den Kommunalverwaltungen vom nächsten Jahr an erlauben, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Radwegen zu testen. Der Vorschlag ist Teil einer mehrjährigen Strategie zur Fahrradsicherheit, die Infrastrukturminister Robert Tiemann dem Parlament vorgelegt hat, berichtet das Portal „Dutch News“.
Die Tempolimits sollen für E-Bikes gelten. Außerdem sollen die Behörden testen könne, ob die Sicherheit steigt, wenn E-Lastenräder vom Radweg auf die Straße verlagert werden. Auf Basis der Ergebnisse will die Regierung dann entscheiden, ob die nationalen Verkehrsregeln verändert werden sollten."
https://background.tagesspiegel.de/verkehr-und-smart-mobility/briefing/niederlaendisches-kabinett-schlaegt-tempolimit-auf-radwegen-vor
https://archive.ph/VMD59#selection-1447.0-1475.139
Eine Bekannte aus den Niederlanden erzählte mir, dass dort E-Bikes, die richtig Ärger machen, diese Fat-Bike-Pedelecs sind, die mit 35 km/h und schneller unterwegs sind. Dass die eigentlich nur 25 km/h fahren dürfen wusste sie nicht. Das Problem ist aber:
"Das größte Problem ist, dass viele frisierte Fatbikes im Verkehr unterwegs sind, sie können Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde erreichen. Die Umrüstung gilt als unkompliziert. Insbesondere auf Radwegen und Bürgersteigen kommt es deshalb zu gefährlichen Situationen, aber auch Autofahrer erschrecken nicht selten, wenn sie rechts von einem Fatbikefahrer überholt werden."
https://archive.ph/VMD59#selection-1447.0-1475.139
Anscheinend ist es nicht möglich, diese Fahrräder wirksam zu kontrollieren. Erinnert mich ein bisschen an die 60er und 70er-Jahre als es bei Jugendlichen üblich war, mit frisierten Mofas zu fahren. Und an diesen von DMHH bereits einmal verlinkten Artikel:
https://archive.ph/qU5jX
Ich könnte mir auch gut ein bauart-bedingtes Limit für die Tretunterstützung von 15 km/h für Fahrräder vorstellen, die einen E-Antrieb haben und auf dem Fahrradweg fahren wollen. So lange es allerdings nicht möglich ist, die Fahrzeuge zuverlässig zu kontrollieren und ggf. aus dem Verkehr zu ziehen, ist der Tempolimit-auf-dem-Radweg-Vorschlag nur ein schwacher Ersatz. Denn wer soll dass denn dann kontrollieren. Ob die E-Fahrräder manipuliert sind, kontrolliert ja anscheinend auch keiner. Der Vorschlag ist aber immer noch besser, als gar nichts gegen diese Fat-Bike-Pedelec-Pest zu machen.
Auf dem Zeitungsfoto in dem Berliner Tagesspiegelartikel ist ein Leihfahrrad von swapfiets zu sehen (blauer Reifen vorne), auf dem der Essenslieferant fährt. Ein schlechtes Beispiel für das Thema, denn die swapfiets-Leihpedelecs fahren nach meinen Beobachtungen in Hannover innerhalb des Limits und nicht manipuliert. Foto aus dem Artikel-Link:
https://www.tagesspiegel.de/images/14892170/alternates/BASE_21_9_W1000/1763628820000/fahrer-des-essensliederdienstes-uber-eats-unterwegs-in-berlin-driver-of-the-uber-eats-food-delivery-service-on-the-ro.jpeg
Ich finde diese Essensauslieferei ohnehin total affig. Wer Hunger hat, soll sich selbst was kochen oder ausgehen zu einem Imbiss oder Restaurant. Das würde auch das Stadtbild beleben.