Beiträge von Ullie

    auch beim Autoverkehr und Baustellen verzichtet man teilweise auf [Zeichen 250] und flanscht [Zeichen 267] ran. Nein, nicht aus Versehen, mit Absicht und Vorsatz und Begründung, dass das 250er ignoriert wird.

    Möglicherweise rechnet der Autofahrer bei [Zeichen 267] mit Gegenverkehr, z. B. in Form eines großen LKW. Und bei [Zeichen 250] ist ihm klar, dass da sonst keiner fährt außer ihm selbst, weil er ja so ein smartes, cleveres Bürschchen ist.

    Offensichtlich wurde er überhaupt gar nicht gelesen.

    Es ist richtig, dass die Zeit nicht selbst in dem Artikel versucht den Vorwurf "Verbotsorgie" zu setzen. Stattdessen weist die Zeit darauf hin, das andere das tun, zum Beispiel das Hamburger Abendblatt, das so zitiert wird: "Ein pauschales Verbot ist der falsche Weg."

    Mir ist das aber noch zu diffus. Und ich erinnere mich sehr gut an die unselige Kampagne gegen die Grünen in Hamburg, die angeblich Einfamilienhäuser verbieten wollen. Fest steht, dass eine Kampagne dagegen läuft Wohnungen zu vermieten mit der Auflage, keinen PKW zu besitzen. Und da stimme ich dir erst mal zu, die Zeit hält sich mit einer Bewertung dazu zurück. "Sollten Gerichte das anders sehen, wird der Gesetzgeber sich damit beschäftigen müssen.", heißt es zu der Frage der Rechtmäßigkeit dieser Auflage. Wie dann die Zeit ggf. einsteigen wird bleibt jedoch abzuwarten.

    Ich sehe es nicht als etwas grundsätzlich Anderes. Auch bei den Grünen dürfte es nur die Regel geben, dass man nicht gleichzeitig Mitglied einer anderen Partei sein darf. Das Einzige, was also interessiert ist, ob die neuen Mitglieder aus ihrer alten Partei tatsächlich ausgetreten sind. In welcher Partei die Leute vorher waren, geht die Grünen dann eigentlich gar nichts an. Und sofern das keine prominenten Parteimitglieder waren, oder man sich persönlich kennt, dürfte das der neuen Partei nicht einmal bekannt sein.

    Warum sollte man das bei ehemaligen AfD-Mitgliedern anders regeln? Das wäre doch erst einmal zu begrüßen, wenn sie der AfD den Rücken kehren.

    Ich hatte je bereits weiter oben das Beispiel aus Hannover genannt, in dem es darum ging, dass zwei Ratsmitglieder die Partei gewechselt haben, und damit auch entsprechend die Fraktionsstärken sich änderten. Ich denke niemand kann sagen, das ginge keinen etwas an, in welcher Partei bei einem solchen Wechsel die Person vorher war. Ich selbst habe das als Parteimitglied zumindest in einem Fall übrigens sehr skeptisch gesehen, weil es im Wahlkampf reichlich polemische Zuspitzungen in bestimmten Fragen gab. Und ich habe die entsprechende Mitgliedersammlung genutzt, um bei den Neuen nachzuhaken.

    Bei einem völlig unbeschriebenen Blatt, sprich einer Person, die die Parteizugehörigkeit wechselt, ohne dass sie jemals irgendwie in der Partei aktiv war noch ein Mandat hatte, wird man sicher nicht so genau hinschauen, oder vielleicht auch gar nichts von der früheren Parteizugehörigkeit wissen.

    Aber auch in so einem Fall, sollte sich eine Person überlegen, ob sie eine frühere Parteizugehörigkeit verschweigt oder offen damit umgeht.

    Und da du die Grünen angesprochen hast: Die grüne Ratsfraktion in Hannover war natürlich erfreut über den Partei-Wechsel eines "Die Partei"-Mitglieds und eines Volt-Mitglieds. Und sie wurden nicht nur in der grünen Partei sondern auch in der grünen Ratsfraktion insgesamt herzlich aufgenommen. Was den Grünen vom politischen Gegner übrigens sofort so ausgelegt wurde, sie hätten sie mit Pöstchen-Vergabe geködert.

    Sicher ist, von den AfD-Ratsmitgliedern hätte keines einen solchen Partei-Wechsel zu den Grünen hinlegen können. Das hätte die Ratsfraktion nicht unterstützt und wäre von den Parteimitgliedern abgelehnt worden. Und auch wenn es dafür kein offizielles Verfahren gibt (z.B. über Neumitglieder per Urabstimmung aller Mitglieder abzustimmen) so bedeutet das nicht, dass eine Partei verpflichtet ist Neumitglieder aufzunehmen, komme wer da wolle.

    Ich habe mal im Parteiengesetz nachgeblättert. Das gibt dir tatsächlich ein Stück weit Recht:

    Da heißt es in §10: "Allgemeine, auch befristete Aufnahmesperren sind nicht zulässig." Das könnte bedeuten, eine pauschale Ablehnung von Mitgliedern, die zuvor in einer bestimmten anderen Partei tätig waren, ist nicht zulässig. Aber es kann andererseits zu Recht jemandem die Aufnahme in eine demokratische Partei verweigert werden, wenn er z. B. bisher durch demokratiefeindliche politische Aktivitäten auffällig wurde.

    Es gibt keinen Aufnahme-Anspruch. Kein Neumitglieds-Bewerber kann sagen, es geht die Partei nichts an, was ich vorher gemacht habe. Ihr habt mich jetzt gefälligst in eure Partei aufzunehmen. Egal, was vorher war. Und es wird jede demokratische Partei gut beraten sein, sehr genau hinzuschauen, was eine Person, die Aufnahme in die Partei begehrt, vorher gemacht hat.

    Die Ablehnung einer aufnahmewilligen Person braucht übrigens keine Begründung: "Die zuständigen Organe der Partei entscheiden nach näherer Bestimmung der Satzung frei über die Aufnahme von Mitgliedern. Die Ablehnung eines Aufnahmeantrages braucht nicht begründet zu werden." Das steht ebenfalls in §10, Abs.1 Parteiengesetz

    Wenn es also einen unausgesprochenen Commonsense gibt, keine Personen aufzunehmen, die mal rechtsextremistisch aufgefallen sind, zum Beispiel weil sie Mitglieder einer rechtsextremistischen Partei waren, dann führt das praktisch dazu, dass es ehemalige Rechtsextremisten aus der AfD nicht so leicht fallen dürfte, eben mal Grüne-Mitglied zu werden. Und das sollte die CDU auch so halten.

    § 10 PartG - Einzelnorm

    Mindestens eines der größten Verdienste Adenauers nach dem 2. Weltkrieg war es, Millionen von nicht nur Mitläufernazis mit der Demokratie zu versöhnen, teilweise durch Aufnahme in CDU/CSU.

    Angesichts der schieren Masse wird es insbesondere im Osten auch diesmal nicht anders gehen, wenn man das Nazi-Geschmeiß noch einhegen will. Das verschwindet ja nicht einfach.

    Dann war es wohl ein Versagen der SPD, dass sie sich weniger offensiv an die NS-Täter herangewanzt hatte als die CDU?

    Auf keinen Fall würde ich das als Verdienst bezeichnen, dass die CDU auch NS-Täter in ihren Reihen geduldet hat.

    auch Hamburg:

    https://www.zeit.de/hamburg/2025-1…urg-saga-mieten

    https://archive.ph/reWww

    Geht da um die vertragliche Verpflichtung der Mieter, kein Auto zu besitzen. Das war nach meinem Wissensstand bei bisherigen Projekten zu autofreien Quartieren so nicht der Fall...

    Hunde verbieten geht doch auch, warum dann keine Autos verbieten?

    Es gäbe noch eine andere Option: Autos nur dann zulassen, wenn der Besitzer einen bezahlten Abstellplatz dafür nachweisen kann. Die Wohnungseigentümer, Baugesellschaften, Vermieter, Bauverwaltungen sind jedoch in keiner Weise zum Stellplatzangebot verpflichtet.

    Ich meine, das gibt es in München in ein paar ausgewählten Quartieren schon länger. Und war da auch nicht was in Freiburg (Breisgau)?

    Ich habe nicht den ganzen "Zeit"-Artikel gelesen. Aber es ist ziemlich offensichtlich, dass da mal wieder der Versuch gestartet wird eine vernünftige und nachhaltige Verkehrspolitik als "Verbotsorgie" in Misskredit zu bringen.

    Fakt ist, dass Tiefgaragenstellplätze so teuer sind, dass die üblichen Kaufpreise oder Mietpreise dafür bei weitem nicht kostendeckend sind, sodass in einem Wohnhaus diejenigen Bewohner, die selbst gar kein Auto besitzen zu einem erheblichen Teil die Tiefgaragenparkplätze der anderen bezahlen, die ein Auto dort parken.

    Das wäre mal ein Grund für die Zeit eine Aufreger daraus zu machen.

    Zu Freiburg (Siedlung Vauban) hatte ich herausgefunden, dass dort die Bewohner sich dazu verpflichten, ein Auto nur dann besitzen zu können, wenn sie bereit sind dafür einen Parkgaragen-Stellplatz zu mieten, um es dort zu parken. Die Stadtteilparkgaragen sind so platziert, dass sie am Rand der Wohnbebauung liegen, oft mit rund 10 bis 15 Minuten Entfernung zur Wohnbebauung. Und die Grundstücks-Fläche für gegebenenfalls weitere benötigte Parkgaragen wird bis dahin als Spielplatz, Grünfläche und Erholungsfläche genutzt. Das erhöht den Druck, keine Autos anzuschaffen, weil dann diese Flächen verloren gehen würden.

    Wo steht das?

    Ich weiß, das es für Sie nicht vorstellbar ist, dass man seine Sichtweise ändert. Trotzdem würde ich das nicht grundsätzlich ausschließen wollen. :)

    Einverstanden! Aber nur wenn wir uns grundsätzlich einig sind, dass es eine verdammt schlüssige Hintergrundgeschichte dafür geben muss, wenn eine demokratische Partei es zulässt, dass ein Ex-AfD'ler Mitglied wird. Ich kenne dafür kein Beispiel.

    Und wenn wir uns grundsätzlich einig sind, dass das ganz was anderes ist, als wenn zum Beispiel ein Mitglied der Partei "Die Partei" oder von Volt zu den Grünen wechselt. Siehe dieses Beispiel aus Hannover:

    Grüne jetzt stärkste Fraktion im Rat – Klippert und Zahl wechseln zur Ökopartei
    Der Rat sortiert sich neu: Juli Klippert und Joana Zahl von Die Partei/Volt wechseln zu den Grünen. Klippert wird Mitglied der Grünen, Zahl bleibt Volt treu.…
    www.haz.de

    https://archive.ph/OgPhH

    Auch für solche Wechsel braucht es eine schlüssige Hintergrundgeschichte. Aber der Wechsel von der AfD zu einer demokratischen Partei, hat eine ganz andere Dimension. Auch heute schon, wo die AfD noch nicht verboten ist.

    Ganz aktuell:

    Tatort: Die Erfindung des Rades (2025) - hier anschauen
    Fernsehfilm Deutschland 2025 +++ In ihrem neuesten Fall stößt das Münsteraner Team auf ein verworrenes Netz aus Familiengeheimnissen, Ehrgeiz und einer…
    www.ardmediathek.de

    Börne fährt Rad wegen eines Trunkenheit-Delikts. Und ganz nebenbei findet Alberich heraus, dass das erste Sicherheitsniederrad in Münster erfunden wurde, und sie ermittelt, dass ein Brudermord der Grund dafür war, dass es bis heute als eine Erfindung aus England gilt.

    Wie immer ein herrlicher Klamauk!

    "Grüne wollen Feuerwerksverkauf ganzjährig bundesweit verbieten
    Die Grünen haben beschlossen, die Forderung nach einem bundesweiten Böllerverbot in ihr Wahlprogramm aufzunehmen. Der Antrag bekam auf dem Parteitag eine klare Mehrheit."
    Darüber berichtete die Zeit am 26. Januar 2025. https://www.zeit.de/politik/deutsc…rbot-bundesweit

    Und wieder ist ein Jahr ins Land gegangen und an der unrühmlichen Ausnahmegenehmigung im Sprengstoffgesetz hat sich nichts geändert.

    Warum ist es für Laien das ganze Jahr verboten, mit Sprengstoffen zu hantieren, an Silvester aber plötzlich erlaubt. Sind an Silverster die aufgrund ihrer Gefährlichkeit mit der Gefahrenklasse F2 eingestuften Feuerwerks-Raketen und Böller plötzlich unbedenklich und ungefährlich?

    "Der Sächsische Landtag hat kontrovers über ein Verbot privater Feuerwerke zu Silvester debattiert. Das Thema war auf Antrag der Grünen auf die Tagesordnung der Aktuellen Stunde gelangt. „Jedes Jahr zum Jahreswechsel wird geböllert – das verursacht Tierleid, Müll und belastet unsere Rettungskräfte“, sagte Fraktionschefin Franziska Schubert. Ähnlich äußerten sich die Linken. Die AfD kritisierte das Ansinnen als „typische grüne Verbotsdebatte“.

    sz vom 4.12.25 https://www.sueddeutsche.de/leben/debatte-…1204-930-379335

    Andere Parteien kritisierten an dem Böllerverbot, dass damit Traditionen zerstört würden. Unterstützung erhielten die Grünen von den Linken im sachsischen Landtag.

    Siehe auch: https://www.mdr.de/nachrichten/sa…vester-102.html Dort heißt es:

    Die Linken sprangen den Grünen bei. Fraktionschefin Susanne Schaper sagte, der vermeintliche Silvesterspaß sei nicht ohne. Das könne sie als ausgebildete Krankenschwester bezeugen. Auch sie kritisierte das Leid der Tiere in dieser Zeit, die Luftverschmutzung und die entstehenden Müllberge. "Traditionen sind nicht unantastbar, nur weil sie Traditionen sind."

    Ich kenne niemanden persönlich, der AfD-Mitglied ist. Aber warum sollte es nicht immer noch Leute geben, die erst jetzt merken, dass ihnen die stetig zunehmende Radikalisierung zu weit geht?

    "Der Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke hat mit massiver Kritik am Holocaust-Gedenken der Deutschen Empörung ausgelöst. Offensichtlich mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin sagte Höcke auf einer Veranstaltung der Jungen Alternative am Dienstagabend in Dresden: „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“ Zudem verglich der AfD-Mann Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem ehemaligen DDR-Staatschef Erich Honecker. SPD, Grüne und der Zentralrat der Juden in Deutschland kritisierten Höcke scharf."

    taz vom 18.1.2017 https://taz.de/Kritik-an-Holocaust-Gedenken/%215376031/

    Das war 2017 und nicht nur die taz hatte darüber ausführlich berichtet, wie der Thüringer AfD-Vorsitzende Höcke Nazi-Vokabular verbreitet. Gab es innerhalb der AfD Kritik an Höckes Rede von Kritiker*innen, die heute noch AfD-Mitglieder sind?

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es AfD-Mitglieder gibt, die davon nichts mitbekommen haben sollen.

    Und wie war das mit Gaulands "Vogelschiss-Bemerkung"?

    "Der Partei- und Fraktionschef der AfD, Alexander Gauland, hat die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland relativiert. "Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte", sagte Gauland beim Bundeskongress der AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative im thüringischen Seebach."

    DW 2.6.18 https://www.dw.com/de/gauland-bez…chte/a-44054219

    Das war 2018 und es wurde ausreichend umfangreich und ausführlich darüber berichtet, sodass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein AfD-Mitglied damals nichts davon mitbekommen hat. Was sollen das für Parteimitglieder sein, die trotz solcher Attacken führender AfD-Funktionäre ...

    ... erst jetzt merken, dass ihnen die stetig zunehmende Radikalisierung zu weit geht?

    Da wird meines Erachtens ein bisschen zu viel erwartet von Yeti und Autogenix , dass eine demokratische Partei solche Personen, die gestern noch AfD-Mitglieder waren, heute mit offenen Armen empfangen soll.

    Die Möglichkeit für AfD-Mitglieder, aus einer rechtsextremistischen Partei auszutreten und sich stattdessen in einer anderen Partei zu engagieren sollte doch aber sicherlich möglich bleiben. Es besteht immerhin auch die Möglichkeit, dass sich AfD-Mitglieder nicht mit dem extremistischen Kurs der Partei identifizieren und daher die Partei verlassen wollen.

    Welche AfD-Mitglieder sollen das sein? Altmitglieder, die 2014 geschlafen haben: "Begünstigt wurde der Rechtsruck durch die erfolgreich verlaufenen Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im Spätsommer 2014, die die dortigen Landesverbände als Bestätigung ihrer Linie auffassten, den wirtschaftsliberalen Kurs zugunsten einer breiteren rechtspopulistischen Plattform zu überwinden. Ein vom Anführer des rechtsnationalen Flügels, dem Thüringer Landesvorsitzenden Björn Höcke, mit initiiertes Papier "("Erfurter Resolution") stellte den gemäßigten Kurs der Parteispitze offen in Frage. Gleichzeitig traten ehemalige Mitglieder der Republikaner, der Schill-Partei und der Partei "Die Freiheit" der AfD reihenweise bei und drängten in ihre Vorstände (Lewandowsky 2018: 162 f.)."

    bpb vom 2.12.23 https://www.bpb.de/themen/parteie…hichte-der-afd/

    Und diese Alt-Mitglieder haben dann nichts davon mitbekommen, dass 2015 die einigermaßen gemäßigten Kräfte rund um Lücke aus der Partei gedrängt wurden von Leuten, die dann kräftig von stramm rechts außen einheizten? Und die sind dann anders als das rund eine Fünftel der Partei rund um Lücke nicht aus der Partei ausgetreten, sondern dann aus Gewohnheit, oder weil sie glaubten, da ändere sich noch was an dem von der AfD eingeschlagenen Weg nach ganz rechts außen, erst mal in der Partei geblieben?

    Oder meinst du diejenigen AfD-Mitglieder, die die Rechts-Radikalisierung der AfD 2014-2015 realisiert haben und deshalb ausgetreten sind?

    Lass mich raten: Mitgliederlisten stehen doch sicher unter Datenschutz?

    Das ist jetzt sehr formell betrachtet.

    Ich betrachte das eher aus der Sicht vor Ort: Es kommt immer mal vor, dass jemand aus einer Partei zu einer anderen Partei wechselt. In Hannover kenne ich Beispiele wo jemand von den Linken zur SPD gewechselt ist. Oder von der Partei "Die Partei" zu den Grünen. Oder von der CDU zur SPD, bzw. umgekehrt, oder zu den Grünen.

    Das gibt Diskussionen und Erklärungen und dabei werden hinreichend akzeptable Gründe deutlich. Aber ich sehe das deutlich anders, als wenn jemand aus einer Partei, die der Bundesverfassungsschutz als rechtsextremistischer "Verdachtsfall" einstuft, versucht, in die CDU oder die SPD oder bei den Grünen einzutreten.

    Der wäre?

    Unterdessen baut das ZPS ein Mahnmal vor dem Konrad-Adenauer-Haus

    Bau das Walter Lübcke Memorial direkt vor die Parteizentrale der CDU

    Dein Link zeigt auf, was der Anstoß sein könnte für ein erfolgreiches Verbotsverfahren, das nicht nur juristisch erfolgreich ist, sondern auch höchst öffentlichkeitswirksam: War der Mörder des nordhessischen Regierungspräsidenten ein AfD-Mitglied? Die Partei hat sich mit Händen und Füßen dagegen gewährt, das zuzugeben. Und es konnte keine offizielle Parteimitgliedschaft nachgewiesen werden. Auch im Fall des Mörders von Magdeburg (Weihnachtsmarkt-Attentat), der eindeutig AfD-affine politische Vorstellungen äußerte, war es nicht möglich nachzuweisen, dass er AfD-Mitglied war.

    Die öffentliche Meinung kann sich sehr deutlich gegen die AfD wenden, und der Nachweis der Verfassungsfeindlichkeit würde noch deutlicher ausfallen, wenn entsprechende Taten noch eindeutiger zugeordnet werden können. Und bei dem, was sich da in der "Generation Deutschland" zusammenbraut, ist das Schlimmste zu befürchten. Leider sieht es so aus, dass erst schreckliche Untaten geschehen müssen, um noch deutlicher zu machen, womit wir es mit der AfD zu tun haben. Wichtig ist, dass keine "Gewöhnung" eintritt, sondern geduldig immer wieder auf die Gefährlichkeit hingewiesen wird.

    Letztlich muss auch bedacht werden: Ein Aus für die AfD muss so eindeutig sein, das keiner von denen eine Chance hat, anschließend bei der CDU anzudocken oder bei der FDP oder den Freien Wählern unterzukriechen.

    Und die armen Paketfuzzies, bei denen der fußläufige Ordnungsdienst ein Auge zudrückt, bekommen dann auch alle Tickets?

    Ein Scan-Car ist unbestechlich. Es lässt sich auch nicht durch sozialromantische Bedenken leiten. Und das ist auch gut so.

    Das Falschparker-Problem bei Paketboten rührt hauptsächlich daher, dass es zu wenige Lieferdienststellplätze gibt. Und die gibt es deshalb nicht, weil unter anderem die Leute, die beliefert werden wollen, nicht bereit sind, dafür zwei bis drei Stellplätze pro Straßenabschnitt abzugeben, und das dann für die Lieferplätze geltende eingeschränkte Halteverbot zu respektieren.

    Wenn mich die Stadtverwaltung fragte: Möchtest du in deiner Straße zwei Lieferdienst-Stellplätze, dann würde ich zustimmen. An der Stelle habe ich ein großes Herz für Paketboten. (Obwohl ich höchst selten, was geliefert bekomme. Ich gehe lieber richtig einkaufen.)

    Das BVerfG hat doch festgestellt, dass die NPD verfassungswidrig ist. In Art. 21 steht aber (leider) nicht, dass eine verfassungswidrige Partei umgehend zu verbieten ist.

    Aber hier geht es nicht um das NPD-Verbot, denn es gibt jetzt eine Partei, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wurde und die deutlich wirkmächtiger ist als es die NPD damals war. Die Lage ist also jetzt eine Andere und daher verstehe ich auch die Zögerlichkeit nicht, endlich ein Verbotsverfahren anzustoßen.

    Ich befürchte, dass sich eine AfD, die verboten wird, umgehend neu gründen wird. Genauso hat es ja die alte AfD-Jugend getan, sogar noch bevor sie tatsächlich verboten wurde, hat sie sich aufgelöst (Danke an Mueck für dieses Detail!) und binnen weniger Monate neu gegründet.

    Im Prinzip stimme ich dir voll zu. Höchste Zeit für ein Verbot. Aber vielleicht ist es tatsächlich klüger, einen besonders günstigen Moment dafür abzuwarten.

    Nein, sie hat sich, auf scharfen Wunsch der Partei, Anfang des Jahres selbst aufgelöst und hat so dezent vermieden, in ein Verbotsverfahren zu geraten, was wohl recht bald gekommen wäre, da die JA "nur" ein Verein war und so einfacher zu verbieten gewesen wären angesichts der Beweislage gegen die ...

    Nun ist die JA 2.0 ein Teil der Partei und deutlich schwieriger zu verbieten ...

    Interessantes Detail. Letztlich hat allerdings die Einstufung der JA als rechtsextremistisch dazu geführt, dass die AfD sich von ihr lossagte. Um so schlimmer, dass nun dieselben Köpfe die Arbeit unter dem neuen Namen "Generation Deutschland" fortsetzen. Und die AfD befeuert sie darin, die rechtsextremen Mosaiksteinchen zu integrieren.

    Die Junge Alternative wurde verboten, jetzt versuchen dieselben Rechtsextremisten mit einem neuen Namen (im Gespräch ist "Generation Deutschland") das Verbot zu umgehen, indem sie sich unter einem anderen Namen neu gründen.

    Dagegen protestieren heute in Gießen rund 50.000 Gegendemonstrant*innen.

    AfD will neue Parteijugend gründen - Proteste in Gießen
    Die AfD will in Gießen eine neue Jugendorganisation gründen. In der Stadt gibt seit dem Morgen bereits massive Proteste und Blockaden.
    www.zdfheute.de

    ZDFheute (29.11.2025, 8:29 Uhr): "In Gießen kommt es seit dem Morgen zu massiven Protesten und Blockaden gegen den Gründungskongress der neuen Jugendorganisation der AfD. Tausende Menschen versammelten sich zu Demonstrationszügen in der hessischen Stadt."

    Ist das die "Einflugschneise" gewesen? Rechts auf der Mapillary-Aufnahme ist das demolierte Schaufenster auf dem Zeitungsfoto zu sehen, in der das Auto landete.

    Mapillary

    Das ist der Link zum Zeitungsbild:

    https://www.saarbruecker-zeitung.de/imgs/03/2/5/1/0/2/3/5/7/1/tok_6567a1b4ab37fb8947d698a290a5d836/w1100_h688_x1796_y1010_C1392.00_13_37_40.Standbild068-96a90bee781fbc78.jpg

    Oder kam das Fahrzeug aus dem Kreisverkehr "geschossen"? (Das Schaufenster ist auf der linken Seite des Zebrastreifens.)

    https://www.mapillary.com/app/?lat=49.40998629999996&lng=6.910171600000012&z=19.9&pKey=143094748209634&focus=photo&x=0.4535113810571666&y=0.426646452169727&zoom=0

    In dem Artikel heißt es: "Kurz vor 12 Uhr habe er (der Fahrer) die Kontrolle über den Pkw verloren." Moderne Fahrzeuge sind in der Lage, sich selbst zu kontrollieren. Z.B. Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf örtliche Vorgaben. Überhöhte Geschwindigkeit wird im Zusammenhang mit dem "Kontrollverlust" nicht ausdrücklich erwähnt. Dem Unfallfoto nach zu urteilen ist deutlich überhöhte Geschwindigkeit allerdings ein naheliegender Verdacht. Kann der Fahrer eines Wagens in besonderer Weise dafür zur Verantwortung gezogen werden, wenn er die Fahrzeug-Selbstkontrolle ausschaltet und dann, wie in diesem Fall nach dem "Fahrer-Kontrollverlust" sein Fahrzeug einen Fußgänger verletzt?

    (Ob das Unfallfahrzeug über moderne Steuerungstechnik verfügte, wird in dem Artikel nicht erwähnt.)

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/die-sin…n-14894174.html

    https://archive.ph/qU5jX

    tja. So lange man Idioten findet, die den Mist mitmachen (damit fahren)... :evil:

    Solche Idioten findest du leider immer. Problematisch ist, dass zu wenig getan wird, um diese "Idioten" dingfest zu machen.

    Boom sorgt für Probleme: In den Niederlanden auf dem Vormarsch – warum Fatbikes in der Kritik stehen
    In den Niederlanden sind Fatbikes zum Massenphänomen geworden – vor allem unter Jugendlichen. Die Zahl der Modelle auf den Straßen ist binnen weniger Jahre…
    rp-online.de

    In diesem Artikel ist ein Foto, dass einen Mess-Prüfstand der Polizei in den Niederlanden zeigt.

    Habe ich bei uns in Deutschland noch nicht gesehen. Sonst wer hier im Forum?

    https://rp-online.de/imgs/32/2/3/8/7/7/1/0/9/1/tok_732a8881d9d65e9a72c6f9a0768c228f/w800_h450_x400_y225_WhatsApp_Image_2024-09-23_at_05.55.38-83fc24e159cda96a.jpeg

    Verbesserungsbedürftig ist auch die Manipulationsfestigkeit. Es ist offensichtlich sehr einfach, die Fahrräder zu manipulieren. Das ließe sich so ändern, dass es deutlich schwerer wird, die Pedelecs zu manipulieren. Kann sein, dass dadurch die Pedelecs etwas teurer werden. Na und?