Social-Media-Perlen

  • Möglicherweise ist der Video vor allem an die Zielgruppe Autofahrer*innen gerichtet. Und da macht es natürlich einerseits Sinn, den Eindruck zuerwecken, als sei es selbstverständlich, dass Fahrradfahrer*innen sich stets innerhalb der "Schutz"-Streifenmarkierung bewegen. Sonst kommen die noch auf die Idee zu sagen, Fahrradfahrer*innen sind selber Schuld, wenn sie gegen eine sich öffenende Autotür fahren, sie hätten ja den "Schutz"-Streifen nicht benutzen müssen.

    Andererseits muss natürlich auch deutlich werden, dass Autofahrer nicht davon ausgehen können, dass Fahrradfahrer so weit rechts fahren, dass sie jeden noch so schmalen "Schutz"-Streifen mitnehmen.

    Ein No-Win-Dilemma?

    Ich halte dagegen langfristig den Tür-Assistenten für eine Erfindung, die zur Pflicht für jedes Fahrzeug werden muss. Und zwar in der Form, die an allen Türen eingebaut ist und die Tür für einen kurzen Moment blockiert, wenn sich ein Fahrzeug oder eine Person nähert.

    Leider habe ich erst kürzlich wieder mit dem Fahrer eines Tesla gesprochen, der den eingebauten Türöffnungsassitenten nichtzv zu schätzen weiß und abgeschaltet hat. Er möchte nicht, dass es immerzu irgendwo piept. Da hab ich ihm empfohlen besser kein Auto zu fahren. Das viele Piepen zeige schließlich an, wie gefährlich Auts sind.

    Weil ich befürchte, dass viele Autofahrer, den Türöffnungsassistenten nicht zu schätzen wissen, muss er Pflicht werden. Nur auf den holländischen Griff hinzuweisen ist zu wenig.