Beiträge von Ullie

    nicht ganz. diese Stelle.

    Der Bahnübergang ist mittlerweile leider Geschichte.

    Danke für den Hinweis. Ich habe auch noch mal auf streetview nachgesehen. Du hast recht! Der grau gepflasterte Radweg mit rotem Begrenzungs-Klinkerstreifen wurde bis über die Firmeneinfahrt hinaus verlängert.

    Bis dahin sollte der jetzt noch benutzungspflichtige Radweg als Angebotsradweg ausgeschildert werden: [Zusatzzeichen 1022-10]

    Ab dort sollte nur noch die Kombination [Zeichen 239] + [Zusatzzeichen 1022-10] bis über das Brückenende hinaus gelten. Erst mehrer hundert Meter nach der Brücke, bei der Firmeneinfahrt im Bild, sollte dann wieder der entsprechend gepflasterte Radweg als Angebotsradweg ausgeschildert werden:

    https://www.google.com/maps/@52.37493…!7i13312!8i6656

    So fände ich das dann in Ordnung!

    Also manchmal weiß ich auch nicht weiter...

    Hannover, Eichenbrink.

    Erst so.

    Ich vermute, dein erstes Bild zeigt diese Stelle auf der googlestreetview-Aufnahme von 2008:

    https://www.google.com/maps/@52.37310…!7i13312!8i6656

    Damals stand dort allerdings noch kein Schild gemeinsamer Fuß- und Radweg. Zumindest nicht an dieser Stelle.

    Kurioserweise allerdings ca. 400 m weiter vorne an der Kreuzung Südfeldstraße/Eichenbrink:

    Kurios deshalb, weil dort [Zeichen 240] und[Zeichen 241-30]an ein und demselben Mast direkt übereinander hängen:

    https://www.google.de/maps/@52.37184…!7i13312!8i6656

    Der Rückblick nach 2008 zeigt, dass sich die Verkehrsverwaltung offensichtlich damals schon so ihre Schwierigkeiten hatte, eine konsequente Ausschilderung vorzunehmen.

    Ich schlage vor: Bis zu der Stelle auf deinem ersten Bild sollte nur noch dieses Schild gelten:

    [Zusatzzeichen 1022-10]

    Bis dahin ist ja ein Angebotsradweg vorhanden, aber der muss nicht verpflichtend ausgewiesen werden.

    Ab dort die von vielen so ungeliebte Kombi [Zeichen 239] + [Zusatzzeichen 1022-10].

    Und das soll dann auch im Brückenbereich selbst gelten, wo 2008 ja noch so ausgeschildert war: [Zeichen 240] Die damalige Ausschilderung war auch deshalb ungünstig, weil der schmale Brücken-Fußweg das nicht hergibt.

    Unbedingt stehen bleiben sollte das Schild:

    Dann wissen die Autofahrer Bescheid, dass sie mit dazu berechtigtem Radverkehr auf der Fahrbahn zu rechnen haben. Allerdings wird die Verwaltung das Schild mit dem Hinweis, "Radverkehr auf der Fahrbahn ist zulässig.", vermutlich nur ein bis zwei Jahre dort stehen lassen, denn es wird als "Wanderschild" zur Autofahrer-Aufklärung benutzt.

    Nur wenn die Radler das auch tun und dann nicht verängstigt vom vielen Verkehr lieber illegal auf dem dann reinen Gehweg bleiben, das ist das Problem ...

    Warum sollen eigentlich nur die Radler nicht auf dem reinen Gehweg bleiben?

    Die Fußgänger hätten genau wie die Radler gute Gründe die Fahrbahn zu erobern. Siehe dieses Beispiel aus Hannover:

    "Zu schmaler Fußweg: Kostet Klage Parkplätze in der List?

    Dieser Parkplatz-Ärger hat Sprengkraft. Weil auf Gehwegen parkende Autos den Fußgänger in der Straße Am Schatzkampe zu wenig Platz lassen, hatte Anwohner Krzysztof Mieloch die Stadt verklagt. Das Verwaltungsgericht konnte beide Seiten am Montag zu einem Kompromiss bewegen."

    https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine…tze-in-der-List

    Hier ein Link zur betroffenen Straße auf streetview:

    https://www.google.de/maps/@52.39034…!7i13312!8i6656

    Ich plädiere in diesen und ähnlich gelagerten Fällen für eine Critical-mass-Veranstaltung von Fußgängern! Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wieviele Fußgänger dazu zusammenkommen müssen, um als "Verband" legal die Fahrbahn zu benutzen. Hat da wer Erfahrung mit? Beim Fahrradfahren sind es ja 16 Fahrradfahrer*innen, die mindestens zusammenkommen müssen, um im Verband auch dann auf der Fahrbahn fahren zu dürfen, wenn ein benutzungspflichtiger Radweg vorhanden ist.

    Aber vielleicht gibt es ja auch kleinerformatige Protestformen:

    Ist eigentlich das Mitführen eines Einkaufstrolleys bereits eine hinreichende Begründung, als Fußgänger*in die Fahrbahn zu benutzen? Vielleicht dann, wenn er vierrädrig fährt?

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    Oder mit Motor ausgestattet ist?

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    Oder müsste man als Fußgänger einen autonom fahrenden Einkaufstrolley mit sich führen, der dem Besitzer automatisch folgt, um die Berechtigung zu erhalten, die Fahrbahn zu benutzen?

    Ich bin sicher die vorhandenen Verkehrsflächen genügen vollkommen, um für alle Menschen komfortable Fußgänger, Fahrrad- und ÖPNV-Mobilität zu schaffen.

    In manchen Straßen (nicht in allen, müsste es weiterhin ÖPNV-Haupt-Routen und auch Haupt-Radverkehrsstraßen geben) aber es bräuchte in vielen anderen Straßen keine strikte Aufteilung mehr zwischen Fußweg und Radweg, wenn die Straßen vom privaten Autoverkehr entlastet würden.

    Und wenn noch viel mehr Menschen ihre falsche Scham überwinden und mit einem Einkaufstrolley mit vier Rädern (wie die sympathische junge Dame im Werbefilm), statt mit einem Vierzylinder einkaufen, dann wird es immer offensichtlicher, dass bei der derzeit weit verbreiteten Form der Aufteilung der Verkehrsflächen etwas nicht stimmt!

    Ich meine, mich zu erinnern, dass es irgendwo eine Studie gab, die belegte, dass ein gewisser Prozentsatz an Kraftfahrern beim Autofahren ständig Angst hätte bzw. sich in der rauen KFZ-Welt unwohl fühle. Da kann man dann ja wirklich froh sein, dass diese KFZ-Fahrer nicht auch auf die Idee kommen, auf Gehwegen zu fahren.

    Wovor diese Fahrzeuglenker jetzt genau Angst hatten, kann ich nicht sagen, aber sie sind mit ihren Autos auf den Gehweg gefahren:

    Auf der Internetseite https://fahrradklima-test.adfc.de/ gibt es die ersten Informationen zum ADFC-Fahrradklimatest 2020.

    Unter anderem führt dieser Link zum Fragebogen im pdf-Format:

    https://fahrradklima-test.adfc.de/fileadmin/BV/F…A4_2020_web.pdf

    Der Fragebogen beinhaltet unter anderem die Zusatzfragen Z1 bis Z5: Zusatzfragen 2020 zu Corona & Radfahren

    Der Fahrradklimatest Umfragezeitraum ist vom 01. September bis 30. November 2020.
    Zitat: "Am einfachsten ist die Teilnahme digital per Online-Fragebogen, im Bereich Info & Service kannst Du allerdings auch kostenlose Papierfragebögen bestellen. Der Online-Fragebogen wird auf dieser Seite hier verlinkt, sobald der Umfragezeitraum beginnt." Das ist der Link: https://fahrradklima-test.adfc.de/teilnahme

    Komme doch bitte öfter mal nach Hannover Schlau Meier, dir fallen hier Sachen auf, die ich nicht mitkriege, obwohl ich in Hannover häufiger auf dem Bahnhofsvorplatz bin, als in Frankfurt, wo mir die E-Roller-Parkplätze aufgefallen sind.

    in dem StreetView-Bildchen erkennt man die weißen "Haifischzähne", die ja nun auch in Deutschland erlaubt sind.

    Wenn sich das mal etabliert hat, so in ... 30 bis 40 Jahren, dann könnte das sicher gut funktionieren.

    So, wie beim Grünpfeil. :S

    Weißt du, ob diese "Haifischzähnchen" in den Niederlanden die Eigenschaft haben, ein Vorfahrt-Achten-Schild zu ersetzen? Ich meine in Deutschland ist das nicht der Fall. Und gibt es konkrete Beispiele für den Einsatz der Haifischzähne in Deutschland?

    Bei Fahrtipps.de habe ich diesen Hinweis gefunden:

    https://www.fahrtipps.de/frage/markierung-haifischzaehne.php

    Aber es wird dort nicht der Ort der Aufnahme benannt.

    In diesem Beitrag aus Engerwitzdorf dagegen schon:

    https://www.meinbezirk.at/urfahr-umgebun…machen_a1360596

    Aber Engerwitzdorf liegt in Österreich.

    Hier ein Beispiel aus Berlin, getwittert von Radnetzwerk Pankow:

    https://pbs.twimg.com/media/EVKVT9qU…=jpg&name=large

    Wann wird es hier im Forum einen neuen Thread zum Thema "Haifischzähne" geben? Oder gibt's den schon und ich habe ihn verpasst?

    Selbst in diesem euphorisch Pro-E-Auto geschriebenen Artikel blitzt durch, dass der angebliche Umweltvorteil des E-Autos so groß nicht sein kann gegenüber dem klassischen Verbrenner: "E-Autos hätten heute in fast allen europäischen Ländern einen klaren Klimavorteil gegenüber Verbrennern. Nur Polen und Estland würden einen Strommix nutzen, mit dem Elektrofahrzeuge bei der Klimabilanz nicht im Vorteil sind."

    Und eine Betrachtung Automobilität versus ÖPNV findet an keiner Stelle nicht einmal ansatzweise statt.

    Immerhin betont der Autor, dass es oft die Autobauer sind, die das Argument ins Felde führen, dass das E-Auto gar keinen so großen Umweltvorteil biete, ja sogar eher die Umwelt schädige: "Zum anderen nehme Bauer in der Autobranche immer noch große Vorbehalte gegen die Transformation wahr, weil Geschäftsmodelle und Produktpaletten komplett umgestellt werden müssen."

    Trotzdem ist es richtig, dass eine wirklich nachhaltige Mobilität für alle Menschen nicht auf der Massenmotorisierung mit Elektroautos gründen kann!

    Bloß weil die Autobauer es für falsch halten, auf E-Autos umzusteigen, ist es deshalb ja noch lange nicht so, dass E-Autos Garanten für eine nachhaltige Mobilität darstellen. Leider erweckt der Artikel an vielen Stellen diesen Eindruck.

    (Alle Zitate sind aus dem von Nbgradler verlinkten Artikel.)

    Umfragen sind bisweilen nicht wirklich geeignet, die komplexen Fragestellungen bei der Verkehrsplanung dahingehend aufzulösen, dass ein Konsens durch die Abstimmung herbeigeführt wird.

    Andererseits sind insbesondere finanziell stark unterstützte "Pseudo-Bürgerbegehren" in der Lage wichtige verkehrspolitische Weichenstellungen zu hintertreiben. Wer einmal die Biebricher Allee in Wiesbaden entlanggefahren ist, wird sich in dieser Einschätzung bestätigt fühlen.

    Dort hängen viele Protestplakate gegen das Wiesbadener Vorhaben eine City-Bahn zu bauen mit zum Teil "unterirdischen" verkehrspolitischen Ambitionen an den Zäunen großer Villengrundstücke.

    Dass viele Städte in den letzten Jahren die Straßenbahn wiederentdeckten und ausbauten oder gar wiedereinführten (bekanntestes Beispiel ist Straßburg) ist an den Villenbesitzern vermutlich vorbeigegangen.

    Leider haben aber solche Leute auch den nötigen finanziellen Spielraum einfach mal frech die Behauptung in den Raum zu stellen, die "Citybahn sei Technik von gestern" und das vieltausendfach bei jeder Gelegenheit hinauszuposaunen. Und mit der FDP haben sie einen (finanz-)starken Partei-Verbündeten.

    So strengte die FDP sofort eine Klage gegen die Fragestellung an, mit der die Wiesbadener am 1. November über den Bau der City-Bahn entscheiden sollen:

    "City-Bahn-Frage: FDP zweifelt Entscheidung an

    Nach dem Beschluss über die Fragestellung zur City-Bahn hat die Wiesbadener FDP eine kommunalaufsichtliche Prüfung beim Innenministerium beantragt."

    Und die Allgemeine Zeitung (10.7.2020) dient der FDP als Sprachrohr:

    https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/rhein-…ung-an_21931234

    Trotz des Versuches, die Fragestellung für die Bürgerbefragung durch einen Filmbeitrag (eingebettet in die genannte Quelle) ins Lächerliche zu ziehen, blitzt bei den Interviews durch, dass es eben wirklich keine einfach zu entscheidende Frage ist, wenn alle "Nebenwirkungen" berücksichtigt werden. Genau deshalb ist die Fragestellung so komplex.

    Deutlich positioniert haben sich die Wiesbadener RadverkehrsaktivistInnen:

    "Radfahrer wollen für Citybahn demonstrieren"

    https://merkurist.de/wiesbaden/arbe…monstrieren_Cc9

    In dem verlinkten Artikel wird deutlich, dass die Autolobby verbissen ihre Privilegien verteidigt, indem sie die City-Bahn verhindern will:

    "Trotz der vielen Schritte, die in der Wiesbadener Verkehrspolitik in den vergangenen Wochen unternommen wurden, sei noch viel zu tun, so Ralf Dreis vom AKU (Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden). „Um einer neuen Verkehrspolitik zum Durchbruch zu verhelfen, muss die seit Jahrzehnten von der Autolobby in Wiesbaden verhinderte Straßenbahn, endlich durchgesetzt werden“, sagt Dreis. Dies könne nur gelingen, wenn alle politischen Kräfte, die den Bau der Bahn unterstützen, gemeinsam für das Projekt einstehen und die Wähler davon überzeugen."

    Immerhin ist es der FDP nicht gelungen, ihre Ablehnung der Fragestellung durchzusetzen:

    "BÜRGERENTSCHEID

    Nach Prüfung: Fragestellung zur Citybahn-Entscheidung ist zulässig"

    Merkurist vom 6.8.2020

    https://merkurist.de/wiesbaden/buer…t-zulaessig_ED9

    Wiesbadener macht euch auf zur Teilnahme an der Bürgerbefragung und stimmt für die Citybahn und unterstützt so den Bau der City-Bahn!

    Und hier ist die Frage, über die am Sonntag, 1. November 2020, in Wiesbaden abgestimmt wird:

    „Soll der Verkehr in Wiesbaden, zur Vermeidung von Staus und weiteren Verkehrsbeschränkungen für den Autoverkehr, durch eine leistungsfähige Straßenbahn (CityBahn) von Mainz kommend über die Wiesbadener Innenstadt bis Bad Schwalbach weiterentwickelt werden, um Verkehrszuwächse aufzufangen und Umweltbelastungen (Luftverschmutzung, Lärmbelastung) zu verringern?“

    Vielleicht bringt so mancher das Zeichen 277.1 ohnehin in Einklang mit der dort aufgepinselten Infrastruktur, weil ja quasi jeder auf seinem Straßenteil bleibt?

    Mal abgesehen davon, dass ein Schutzstreifen mit dünner Strichlinienmarkierung kein Radfahrstreifen ist (dicke durchgezogene Markierung). Bei einer Schutzstreifen-Markierung verbleibt eben nicht jeder auf seinem Straßenteil sondern es wird eine Fahrbahn gemeinsam benutzt. Aber da hast du ganz recht, wer weiß dass schon. Und leider gibt es auch Radfahrstreifen die sehr schmal sind. Trotzdem halte ich breite Schutzstreifen mit breitem Abstandsstreifen (im gezeigten Beispiel leider nicht gegeben) an stark befahrenen Straßen für besser als gar keine Radverkehrswege-Markierung.

    Unabhängig davon gilt die Schutzstreifen-Markierung im Beispiel nicht, denn es ist eine gelbe durchgezogene Baustellenlinie aufgebracht worden. Leider hat es den Radfahrer im Bild nicht dazu bewogen fahrbahnmittig zu fahren.

    Die Wiesbadener Aktivist*innen für Fridays for Future haben am bis dahin heißesten Tag des Jahres, am Freitag, 31.7.2020, zur Kundgebung auf das Dernsche Gelände in Wiesbaden eingeladen.

    Und trotz des heißen Wetters und der Sommerferien sind viele gekommen.

    Unter anderem die "Radfahrerinnen pro City-Bahn". Denn in den Redebeiträgen bei der Kundgebung ging es unter anderem um den längst überfälligen Ausbau des ÖPNV.

    Der wurde in Wiesbaden, anders als in vielen anderen westdeutschen Städten nicht erst nach dem Krieg, empfindlich geschwächt durch den Abbau der Straßenbahn. Schon in den 30ern verschrottete Wiesbaden seine Straßenbahn. Was durchaus konform ging mit den Wünschen der braunen Machthaber, die sich ja als eine "moderne" Partei betrachteten und deshalb verkehrspolitisch sehr stark auf's Auto setzte. Und Wiesbaden war bekannt für seine braunen Umtriebe. Und selbst bei den letzten Kommunalwahlen in 2016 verzeichnete die AfD dort ein Ergebnis über 10%, während in vielen anderen hessischen Städten die AfD unter 10% blieb.

    Auf meiner Fahrt von Mainz nach Wiesbaden konnte ich auf der Biebricher Allee viele Protestplakate gegen den Bau der City-Bahn fotografieren. Befestigt an Zäunen im Villenformat, oft mit viel Stuck und riesigen Vorgärten.

    Häuser von Leuten also, bei denen man vermuten darf, dass sie auf einen guten ÖPNV nicht angewiesen sind. Die sich aber "gestört" fühlen in ihrer "Villenherrlichkeit", denn durch die Biebricher Straße soll die City-Bahn-Strecke führen.

    https://www.google.de/maps/@50.06169…t/data=!3m1!1e3

    Da tut das Fahrradplakat gut, mit dem sich Fahrradaktivisten für die City-Bahn stark machen:

    Wiesbaden Wellritzstraße, hinter der Querung Hellmundstraße steht dieses Schild mit deutsch-türkischer Beschriftung:

    Durch die Schranke soll eine Fußgängerzone geschützt werden vor "Autobefall".

    Als ich dort mit dem Fahrrad durchfuhr, stand die Schranke allerdings offen. Nach dem Durchfahren bin ich der Aufforderung nachgekommen, die Schranke zu schließen.

    Hier ist eine Satellitenbild von der Stelle. Das Satellitenbild ist wohl älteren Datums und deshalb noch keine Schranke in Sicht.

    https://www.google.com/maps/@50.08266…t/data=!3m1!1e3

    Das ist wahr. Für das bereits abgebogene KfZ - oder eins aus Gegenrichtung - ist der Radler jemand, der die Fahrbahn überquert. Da müssten explizite Vorfahrt-Achten-Schilder hin, wenn der querende Radfahrer Vorfahrt haben soll. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber in Holland ist das glaub ich so.

    Schau dir mal diese streetview-Bilder an.

    Die sind aus den Niederlanden von der Insel Terschelling.

    Ich hatte dort Urlaub gemacht und mich über das fehlende Vorfahrt Achten Schild gewundert. [Zeichen 205]

    Stell dir vor, du fährst als Autofahrer auf der Landstraße mit Tempo 60 Vorgabe etwas nach dem Ortsausgang. Siehe Bild.

    https://www.google.com/maps/@53.36809…!7i13312!8i6656

    Wenn du dann nach rechts abbiegst, dann musst du nach dem Abbiegevorgang erst mal noch anhalten, um nachzusehen, ob sich Radfahrer auf dem Zweirichtungs-Radweg nähern. Die sind vorfahrtsberechtigt! Angeblich achten die Niederländer auf Radfahrer an solchen Stellen.

    https://www.google.com/maps/@53.36825…!7i13312!8i6656

    Und noch mal näher herangezoomt:

    https://www.google.com/maps/@53.36825…!7i13312!8i6656

    Es hatte mich gewundert, dass dort kein Vorfahrt achten [Zeichen 205] vor dem Radweg steht.

    Wenn man von der anderen Seite aus dem Wohngebiet heraus auf den Radweg zufährt, dann steht da ein Vorfahrt achten. Hier ein Bild aus der Perspektive eines Verkehrsteilnehmers, der auf den Radweg aus dem Wohngebiet heraus zufährt:

    https://www.google.com/maps/@53.36784…!7i13312!8i6656

    Ich bin mir sicher, dass eine solche Ausschilderung in Deutschland von einem deutschen Autofahrer anders verstanden würde. Der würde davon ausgehen, dass er zumindest gegenüber den von links kommenden Radfahrern vorfahrtsberechtigt wäre, noch wahrscheinlicher würde er annehmen, dass er gegenüber Radverkehr von beiden Seiten vorfahrtsberechtigt wäre.

    Das Ganze wiederholt sich so an der nächsten Kreuzung:

    https://www.google.com/maps/@53.36928…!7i13312!8i6656

    Was mir jetzt im Nachgang noch auffällt:

    Der Zweirichtungsradweg ist als reiner Fahrradweg ausgeschildert, obwohl dort auch Fußverkehr stattfindet. Und es für den Fußverkehr auch keine anderen Alternativen gibt, wenn er nicht auf der Fahrbahn stattfinden soll. In Deutschland würde vermutlich eine Ausschilderung mit gemeinsamer Fuß- und Radweg gemacht werden. [Zeichen 240] Oder es würde eine Trennlinie aufgebracht werden und eine Ausschilderung mit [Zeichen 241-30] gemacht werden.

    Und es gäbe ein Zusatzschild [Zusatzzeichen 1000-31] in Fahrtrichtung und ein [Zusatzzeichen 1022-10] entgegengesetzt der regulären Fahrtrichtung.

    Hier noch 2 Lösungen im Direktvergleich. Ich werde die Lösung mit den einzelnen Piktogrammen nochmal für Bargteheide anregen, wo das angeblich in S-H nicht zulässig sein soll.

    Das ist also Harenberg.

    Das ist in Harenberg.

    Danke, Schlau Meier so gut kenne ich mich dort nicht aus, als dass ich das gleich erkannt hätte. Aber Harenberg ist ja nicht groß, und auf googlemaps hab ich als Ort der Aufnahme die Einmündung der Seelzer Straße in die Harenberger Meile gefunden:

    Das ist in Harenberg.

    https://www.google.com/maps/@52.37989…t/data=!3m1!1e3

    Allerdings ist mir auch hier nicht klar, warum auf der Bergabseite der Schutzstreifen markiert ist. Und auf der Bergaufseite sind die Fahrradpiktogramme aufgebracht. Ich hätte es genau andersrum gemacht.

    Aber dir geht es ja darum, dass du dir für Bargteheide ebensolche Fahrradpiktogramme wünschst, ohne Schutzstreifen und da ist Wiesbaden nach meiner Beobachtung absoluter Spitzenreiter.

    Da sind gefühlt in jeder zweiten Straße diese Fahrradpiktogramme aufgebracht. Oft zusammen mit einem Richtungspfeil. Meist auf den letzten zwanzig Metern vor oder hinter einer Kreuzung als Kette mit drei Piktogrammen. Vor allem in Einbahnstraßen. Hinter einer Kreuzung um die Radfahrer zu ermuntern, entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in die Einbahnstraße einzufahren. Und vor der Kreuzung, um die Autofahrer zusätzlich auf die Radfahrer entgegen der Einbahnstraßen-Fahrtrichtung aufmerksam zu machen. In Wiesbaden gibt es sehr viele Einbahnstraßen. Und viele davon sind für Radfahrer in Gegenrichtung freigegeben.

    Diese Straße in Wiesbaden, hier im Bild ist eine Einbahnstraße, die für Radfahrer im Gegenverkehr freigegeben ist. Autofahrer dürfen nur von der Seite aus reinfahren von der aus das Foto aufgenommen wurde.

    Ich war immer fasziniert vom Gedanken „Stadt in der Stadt“. Hat aber offensichtlich nicht so gut geklappt.

    (...)

    Die Durchwegung wird benötigt, hat aber eine deutliche Aufwertung verdient.

    Ich bin immer noch fasziniert vom Gedanken "Stadt in der Stadt". Das hat auch beim Ihme-Zentrum zwischenzeitlich gut geklappt, aber dann gab es schwere Einbrüche, die unter anderem auf Streitigkeiten zwischen den unterschiedlichen Eigentümer der Gewerbeflächen zurückzuführen sind. Bis jetzt hat es noch nicht geklappt, das Ihmezentrum wieder aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken.

    Ein positives Gegenbeispiel ist Frankfurt-Nordweststadt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt-Nordweststadt

    Die wurde in etwa in der selben Zeit gebaut und verfolgte ähnliche Grundgedanken. Dort wurden aber auch systematischer und intensiver immer wieder Sanierungsarbeiten durchgeführt.

    Das Ihmezentrum hat das Potenzial dafür, dass es wieder eine angesagte Adresse wird. Hoffentlich trägt eine gut gemachte Fahrrad- und Fußgängerdurchwegung dazu bei, dass das Ihmezentrum wieder attraktiver wird.

    Hier noch 2 Lösungen im Direktvergleich. Ich werde die Lösung mit den einzelnen Piktogrammen nochmal für Bargteheide anregen, wo das angeblich in S-H nicht zulässig sein soll.

    Was mir nicht einleuchtet bei dieser Markierung in Markteheide:
    Warum wird der Schutzstreifen nicht bergauf markiert, sondern bergab?

    Bergauf fahren Radler deutlich langsamer, da macht der Schutzstreifen doch eher Sinn als bergab.

    Vielleicht war es dem Autor nicht in diesem Sinne bewusst. Aber der erste Satz in seinem Bericht umschreibt die ganze Tragik des Verkehrsmittels: "Nach einem kleinen Druck mit dem Daumen am Lenker saust der E-Scooter ..."

    Fußgänger und Radfahrer strengen sich an, um voranzukommen. Und das ist gut so. Das "erdet". Das muss die Grundlage von Stadtgestaltung sein.

    Seit Jahrzehnten jedoch gelten andere Prinzipien. Zum Beispiel beim Einkaufen: Es entstehen immer größere Supermärkte mit immer größeren Parkplätzen, auf denen oft auch noch ganz umsonst geparkt werden darf.

    Und wer mit dem Fahrrad einkauft oder zu Fuß und dabei vielleicht einen Einkaufstrolley hinter sich herzieht, über den machen sich viele lustig. So jemand wird als "armer Tor" betrachtet, der nicht kapiert hat, dass der "moderne Mensch" mit dem Auto einkauft. (Selbst dann, wenn es nur eine Tüte Brötchen vom Bäcker um die Ecke ist.)

    Wenn der vermeintliche "Tor" jedoch entdeckt, dass Einigkeit stark macht und es tatsächlich mit vielen anderen gemeinsam durchsetzt, dass Parkplätze zurückgebaut werden zu Fußgängerflächen, oder zu Radfahrstreifen umgewandelt werden, dann schlägt die "Belustigung" der Autofahrenden um in pure Feindschaft. Dann wird gehetzt mit Schlagworten wie "ideologisch verblendete Verkehrspolitik" oder "nicht durchführbare Utopien".

    Und leider, leider verlässt dann manchmal diejenigen, die sich ganz rational und vernünftig verhalten und das Fahrrad benutzen oder zu Fuß gehen, der Mut. Denn wenn die Wut-Tiraden der Autofahrer nicht fruchten, dann gesellt sich dazu Wehleidigkeit und das Heischen nach Mitleid: "Man dürfe doch nicht der ohnehin schon sehr gebeutelten Autoindustrie schweren Schaden zu fügen" (Doch das darf man)! "Man müsse doch auch mal an die Mitbürger denken, die auf ihr Auto angewiesen seien" (Nein, das muss man nicht)!

    Und dieser erste Satz des Journalisten, der macht das alle überdeutlich:

    "Nach einem kleinen Druck mit dem Daumen am Lenker saust der E-Scooter ..."

    Es geht bei der Benutzung des eigenen KFZ nicht um höhere Ziele, vielmehr geht es um den Spaß. Und dass es kein billiger Spaß ist, das ist nicht nur beim E-Scooter so, sondern bei ganz vielen anderen privat genutzten KFZ ganz genau so. Nur das der größte Anteil der Kosten von denjenigen, die sich diesen "Spaß" gönnen, auf die Allgemeinheit abgewälzt wird. (Und beim Auto nicht mit dem Daumen Gas gegeben wird, sondern mit dem Fuß.)

    Übrigens: Man hätte die Benutzung von E-Scootern nicht erlauben müssen! Und wir alle wissen, wer es dennoch initiiert hat, entgegen jeglicher verkehrspolitischer Vernunft! https://www.tagesspiegel.de/images/4565110…/9-format43.jpg

    Nun, das ist einfach. Dieser Poller ersetzt einen Fußgänger, der dieselbe Funktion einen Meter weiter sonst mit Knochenbrüchen und ähnlichem bezahlen muß. Ich jedenfalls finde es gut, daß der Autofahrer vorher gegen einen Poller fährt. Noch besser wäre natürlich, der führe gar nicht.

    Solange autofahrende und autostehende Asozialität faktisch nicht sanktioniert wird, muß man ihr eben anderweitig zuvorkommen.

    Allerdings gäbe es da vermutlich Besseres als Poller. Eigentlich müsste es doch technisch möglich sein, virtuelle Poller oder Poller-Reihen zu konstruieren, die von einem entsprechend konfigurierten Auto nicht überfahren werden können. Warum geschieht das nicht. Warum wird in diese Richtung allenfalls nachgedacht, wenn es darum geht die elektronische Einparkhilfe zu verbessern?

    Oder was ist mit kombinierten Pollern? Poller, die so konstruiert sind, dass sie gut sichtbar sind aber nachgiebig gestaltet sind, so dass sie einerseits nicht so leicht kaputt gehen, wenn ein Auto dagegen fährt, aber auch ein Radfahrer mit etwas Glück weniger schwere Verletzungen erleidet bei Kontakt.

    Diese Poller könnten zusammen mit den Autos so konfiguriert werden, dass sie das Auto rechtzeitig bremsen. Und andererseits können sie durch zusätzliche Alarmzeichen (Licht/Ton) auf sich aufmerksam machen.

    Hier ein Bild von einem Kunststoffpoller in Frankreich (Lille):

    Und ein weiteres Bild von einem Poller mit Blinklicht, dass bei Einbruch der Dunkelheit automatisch blinkt. Der steht in Hannover an der Einfahrt von einem Platz, der für Radfahrende freigegeben ist, in eine Straße. Die Radfahrer*innen finden so die richtige Stelle zum Einfahren auf die Fahrbahn und sie werden gleichzeitig vor der Existenz des Pollers gewarnt.

    Auf diesem Satellitenbild kann man den Poller sehen. Es ist der Poller, der über dem "t" in dem Wort Calenberger Str. zu sehen ist.

    https://www.google.com/maps/@52.37129…t/data=!3m1!1e3