Beiträge von Chrik

    Bevor ich nun wertvolle Lebenszeit verschwende und mich mit der Hochbahn auseinandersetzen muss: Ist für die Hochbahn ein Faltrad ein Fahrrad? Oder bin ich nur mal wieder an einen ganz speziellen Fahrer geraten?

    Gute Frage. Ich bin bis vor ca. 5 Jahren regelmäßig mit Faltrad im Bus gewesen (nicht 5er, aber auch in sehr vollen Bussen) und hatte mit den Fahrern nie Probleme.

    Edit: Eher mit den Fahrgästen.

    Dass es Vorteile bringt, wenn man *einen* Sicherheitsabstand zwischen zwei Fahrzeugen durch *zwei* Sicherheitsabstände zu stehenden Hindernissen ersetzt, will sich mir nicht so ganz erschließen. Ich werd wohl auch nie kapieren, wozu Radfahrer, und zwar seltsamerweise nur auf der Fahrbahn, einen Raum auf ihrer linken Seite benötigen, der ein Jederzeitiges aus-dem-Stand-einfach-so-ohne-Abfang-Reflex-Umkippen-und-sich-gestreckt-auf-die-linke-Schulter-Ablegen gestatten würde. Beim rollenden Fahrrrad fällt der Körperschwerpunkt aus physikalischen Gründen nach vorne...

    Zum ersten Punkt: Ich weiß nicht so recht, aber ist das jetzt ein Missverständnis oder wirklich so gemeint? Es soll Städte geben, da scheren sich Kfz-Lenker nicht um schraffierte Flächen, was physikalisch möglich ist, wird gemacht/befahren. Und zu dem Abstand: Der kommt doch nicht daher, dass man aus dem Stand 2m nach links umfallen könnte...

    Aus den hier erhobenen Daten kann man überhaupt gar keine Rückschlüsse ziehen. Ich möchte aber trotzdem meinen Senf dazu geben:

    Ich fahre immer so weit links, dass ich sicher fahre. Das heißt, dass ich abschnittsweise mittig fahre. Je nach Fahrbahn aber gerade so weit rechts von der Mitte, dass es nicht nach mittig aussieht, aber den gleichen Effekt hat (unsicheres Überholen verhindern).

    Meine Beobachtungen mit Leuten, die so weit rechts wie möglich fahren (ist natürlich immer die Frage, was maximal geht, aber ich meine so weit rechts, dass sie in der Lage sind ihr Fahrrad sicher zu führen und alles andere vernachlässigt wird):

    Autos überholen dann in der Spur mit wenig Abstand und daher gibt es in Summe mehr Überholmanöver ohne ausreichenden Abstand. Da würde dann schon ein kleiner Schlenker mit dem Lenker reichen zur Berührung und deswegen kann ich mir für die meisten innerstädtischen Szenarien nicht vorstellen, dass es sicherer sein soll diese Überholvorgänge zuzulassen. (Das Fahren in der Dooringzone kommt dann noch oben drauf.)

    Berührungen beim Überholen: 0

    Da hier so munter über Gründe und Ursachen spekuliert wird: Ich denke, dass zum einen meine Fahrweise dazu beiträgt (und die ist nicht möglichst weit rechts zu fahren, sondern unsichere Überholmanöver zu unterbinden), bei blöden Manövern habe ich nach rechts noch Platz oder ich bremse einfach (z.B. bei Gelenkbussen, die zu früh nach rechts rüberziehen. Bei Rückspiegeln von Autos bringt das natürlich nichts), bestimmte Situationen versuche ich schon im Voraus zu vermeiden (z.B. bei EInfädelung auf die Fahrbahn, entweder ich fahre mittig rauf, sobald ich kann oder ich warte eben noch). Zum anderen denke ich, dass im Vergleich zu manch anderen hier nicht besonders viele km/Jahr fahre und es deswegen weniger Vorfälle gibt. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es Strecken (und uhrzeitabhängige Verkehrsteilnehmer) gibt, die anfälliger für Berührungen sind als die, die ich alltäglich befahre.

    Ich hatte überhaupt nur eine Berührung, aber zum Glück nicht bei relevanter Geschwindigkeit. Da ist ein entgegenkommender Transporter zu uns in eine Engstelle rein anstatt in einer Lücke zu warten. Trotz Ausweichens ganz nach rechts musste ich mich mit dem Handschuh abstützen bei dem Versuch nicht umzufallen, was den Fahrer wahnsinnig aufregte (Beschädigung?). Die Beifahrerin zerrte den Mann förmlich wieder ins Auto zurück. Das Auto direkt hinter uns musste auf den Gehweg ausweichen. Das war jemand, der überhaupt kein Kfz führen dürfen sollte.

    Ich bin vor kurzem an einem Auto vorbei gelaufen und wunderte mich, warum das Nummernschild nicht das Licht der Straßenlaterne wie gewohnt reflektiert. Es stellte sich raus, dass das Kennzeichen hinter Glas (?) war. Ich weiß, dass es Leute gibt, die versuchen über irgendwelche Tricks ihr Nummernschild für Blitzer unlesbar zu machen. Kann das hier auch der Fall sein? Ich habe im Bußgeldkatalog BKatV folgendes für 65€ gefunden "Fahrzeug in Betrieb genommen, dessen Kennzeichen mit Glas, Folien oder ähnlichen Abdeckungen versehen ist" (179b). Ich sehe, dass in §10 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung aber auch zahlreiche Ausnahmen vorgesehen sind. Meine Frage ist also, ob in Deutschland Autos zugelassen werden/worden sind, die das Nummernschild hinter einer Abdeckung/Glas haben?

    Edit: Es gibt anscheinend Produkte, die für die Verwendung mit dem hinteren Nummernschild zugelassen sind und ich habe nur das hintere Nummernschild sehen können. Dann denke ich mal, dass das schon so erlaubt ist und derjenige nur ein besonders toll beleuchtetes Nummernschild haben will.

    EinBekannter berichtete mir einmal dass er vor rund 20 Jahren in China die Gelegenheit hatte, eine Kreuzung zu beobachten. Auf den beiden sich kreuzenden Straßen herrschte stets starker und dichter Radverkehr. Es gab keine Ampeln. Eine zeitlang fuhren die Radler auf der einen Straße während auf der Querstraße sich die wartenden Radler immer weiter im Pulk nach vorne bewegten, wie zwei Keile. Dadurch wurde der Durchlass immer kleiner bis irgendwann die Radler auf der Querstraße fahren konnten. Und gleichzeitig begann die Keilbildung wieder auf der anderen Straße.

    Das Prinzip gibt es abgeschwächt immer noch trotz Ampeln. Als Fußgänger kann man sich nicht auf die Ampeln verlassen, sondern "geht mit der Masse". Als Radfahrer ist das auch immer noch die beste Strategie. Ein Problem hat man bei einer solchen Regelung, wenn keine Masse da ist, mit der man gehen/fahren kann, wenn man einen schier endlosen Strom von Fahrzeugen durchqueren möchte.

    Hallo,

    ich vermute, dass man auch einen Vergleich zu vorherigen Tests haben will und daher die Fragen nicht ändern möchte.

    Stefan

    Das hatte ich auch gedacht, aber Vergleichbarkeit um jeden Preis ist überhaupt nicht sinnvoll. Man verschenkt dann jedes Mal die Möglichkeit valide Aussagen über den aktuellen Zustand zu treffen und wenn man es mal halbwegs richtig macht, würde man sich zumindest in Zukunft mit der Gegenwart vergleichen können.

    Ich habe es wieder versucht und wieder abgebrochen. Schon die Fragestellungen sind tendenziös und nach belieben auslegbar.

    Ich teile die Ansicht zum Teil, aber ich werde es bis zum Ende durchziehen, weil es zumindest eine Frage gibt, wo man sich positiv dazu äußern kann auf der Fahrbahn zu fahren. Werde auch noch einen Kommentar am Ende da lassen. Ist halt blöd, wenn der Inhalt des Fragebogens schon so einen großen Einfluss darauf hat, wer den Fragebogen am Ende überhaupt abschickt.

    Yeti

    Unbelievably busy bicycle crossing in Amsterdam

    … nur die Fahrzeuge mit den 4 Rädern stören irgendwie.


    Erinnerte mich an den Campus der Tsinghua-Universität in Peking. Dort darf man nur mit Fahrrad oder E-Roller fahren. Leider habe ich kein Video vom Verhalten an Kreuzungen gefunden, aber hier bekommt man einen guten Eindruck davon, wie viel zu bestimmten Zeiten (z.B. Mittagspause) los sei kann: https://www.youtube.com/watch?v=OIbtmI8YBpE Solange man an einer Kreuzung nicht der einzige ist, der die Straße überqueren möchte, funktioniert das auch bei den Massen ohne Signalgeber.

    Ich habe bei Twitter ja schon (vergeblich) gefragt, was an dem Vorschlag jetzt besser sein soll als an dem, was hier in München an vielen Kreuzungen aus den 60er und 70er Jahren Usus ist.

    Habt ihr hier und auf den Folgeseiten schon nachgelesen? (Ich habe das irgendwann mal verlinkt gehabt, aber - immer noch - nicht selbst gelesen. D.h. ich gehe davon aus, dass dort die Argumentation zu finden ist, aber das heißt nicht, dass ich die Sichtweise teile)

    In meinem Fall sind’s noch mal 80 Euro oben drauf — aber dann fehlt eben die Mitnahmeregelung am Wochenende, die Lischen-Radieschen und ich momentan recht ausgiebig nutzen.

    Genau. Ich denke, dass es nur wenige Leute gibt, bei denen sich die Netzkarte lohnt. Sobald man auch außerhalb von SH unterwegs ist, lohnt sich die BahnCard 100. In SH ist wahrscheinlich auch eher so, dass Vielfahrer auch einfach viel Auto fahren.

    Allerdings scheint es in ganz Schleswig-Holstein ungefähr fünf Fahrgäste mit einer solchen Netzkarte zu geben, jedenfalls scheinen die Zugbegleiter das Ding nicht besonders häufig zu sehen und müssen erstmal eine Weile nachdenken.

    Ich denke tatsächlich, dass es wenig Leute gibt, die eine solche Karte haben. Wer reist schon so viel nur in SH? Eine BahnCard 100 ist preislich auch nicht mehr so weit weg, wenn ich richtig geguckt habe, und lässt einen durch (fast) ganz D reisen (allerdings ohne die kostenlose Mitnahme am WE).

    Die einzige echte Engstelle ist die Unterführung unter der B73 hindurch.

    Welche Lösung wäre hier deiner Meinung nach am besten? Ich glaube, ich würde einen ampelgeregelten Einrichtungsbetrieb für die Fahrbahn und ein breites Hochbord auf jeder Seite daraus machen. Oder einen verkehrsberuhigten Bereich :evil:. Einen einseitigen Betrieb gibt's z.B. am Bahnhof Krupunder. Allerdings ist dort ein Hochbordweg im Zweirichtungsbetrieb.

    Man baut einen neuen Stadtteil, plant ein neues Schulzentrum, für das zwei vorhandene Schulen im Stadtgebiet geschlossen werden, aber die einzige Möglichkeit, dorthin zu kommen, ist das Auto.

    Bei einer ähnlichen Gegebenheit (Zusammenlegung zweier Grundschulen) in einem anderen Ort wurde extra Privatgrund auf dem Hauptzubringer angekauft, um das Hochbord zu verbreitern (für Zweirichtungsverkehr ohne Blauschild), und die Ampeln verschoben. Dieser Ort glänzt auch nicht mit Verkehrsführung, aber beim Thema Schule waren sich alle einig, dass man da auch mit dem Rad auf einem ausreichend breiten Weg hin muss.

    Bei der täglichen Umfrage gebe ich alle benutzungspflichtigen Radwege an, die ich nicht befahre. Kann manchmal etwas länger dauern...

    Ich gebe alle Radwege an (die ich nicht befahre, bisher war nur ein benutzungspflichtiger dabei) und anscheinend gibt es da ein Limit. Nach 5 oder so war Schluss. Ich habe sogar schon Abschnitte mit Radwegen vergessen, weil ich die gar nicht mehr als solche wahrgenommen habe (T-30-Zone teilweise bis vollständig überwuchert oder beparkt). Ich hatte überlegt, ob ich die Fahrradsternfahrt (bzw. Sternchenfahrt) angebe, aber das war mir dann zu blöd. Außerdem hatte ich die Strecke gar nicht aufgezeichnet.

    Nach Tag zwei habe ich das Formular am Ende der Umfrage vollgeschrieben und im Wesentlichen etwas ausführlicher die Punkte von oben angeführt. Ich hatte auch angemeckert, dass das Abweichen von der Strecke nicht klar trennt zwischen Umwegen und "Straßenteil"(?) und dass die Wahl des Straßenteils nicht klar hervorgeht (deswegen habe ich das immer noch extra als Grund angegeben: "Die Fahrbahn ist besser als der Radweg"). Eigentlich speicher ich von sowas immer eine Kopie. Diesmal habe ich es vergessen. Für den Aufwand des Projekts finde ich die Fragebögen zu undurchdacht. Das ist ja keine kleine Bachelorarbeit.

    Ullie Man kann da nicht von sich aus teilnehmen. Die Verantwortlichen haben Leute aus den vorherigen Umfragen zu der Vergleichsstudie eingeladen.