- Autos in den Städten sind so was von gestern
- Immer mehr Menschen pendeln zum Job
- „Der Sensenmann auf dem Beifahrersitz“
- Der "Radlerhauptstadt" Graz ist die Luft ausgegangen
- Es war einmal ein Radverkehrskonzept für Köln?
- Betrunkene erfasst Radfahrer
- Meine Schwester und ihre Tochter sind tot
- Nur in der Theorie gut: Radfahrprojekte in Köln werden kaum realisiert
- These: Die Mobilitätswende hat in den Städten bereits begonnen
Woche 14 vom 3. bis zum 9. April 2017
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So sehr ich auch verstehen kann wie schlimm so ein Unfall für die Hinterbliebenen ist, der Artikel enthält Fehler.
- Das PS starke Autos nicht mehr verkauft würden, wenn es ein allgemeines Tempolimit gäbe halte ich für wenig wahrscheinlich. Man gucke sich mal an, wie es in den USA aussieht. Strikte Tempolimits, aber viele Autos mit sehr großem Hubraum. Zumindest dort hält es die Leute nicht davon ab schnelle Autos zu kaufen. Wieso sollte es dann hier so sein?
- Geringe Abstände sind ein großes Problem, dieses wird aber mit einem Tempolimit nicht gelöst. Meine Erfahrung durch Autofahren in NL ist, es wird beim Thema Abstand sogar noch schlimmer. Das gleichmäßige in der Masse rollen geht dort mit sehr geringen Abständen einher. Insbesondere das Überholen mit sehr geringer Differenzgeschwindigkeit endet oft in viel zu frühem Einscheren.
- Vom Gesetz her gibt es bereits Verbote, die diesen Unfall eigentlich verhindert hätten. Entweder war die Situation für das Tempo nicht übersichtlich genug, dann war der schnelle Fahrer zu schnell unterwegs. Dafür braucht es keine fixe maximale Geschwindigkeit, das große Problem ist nur, dass auf angepasste Geschwindigkeit nie geblitzt wird. Alternativ war es übersichtlich, dann hat die Frau einen Spurwechel gemacht, ohne den rückwärtigen Verkehr ausreichend zu berücksichtigen (Spiegel nutzen, rechtzeitig den Wechsel der Spur ankündigen).
Man sollte in diesem Bereich realistisch bleiben. Statt krampfhaft zu versuchen nur zum Teil wahre Argumente für ein Tempolimit zu finden sollte man es einfach realistisch ein schätzen. Es verhindert Unfälle die jetzt entstehen, weil Leute ihr oder das eigene oder das Tempo anderer gar nicht richtig ein schätzen können und es vermindert Lärm, Abgase, Verschleiß. Es wird nicht dazu führen, dass plötzlich niemand mehr PS starke Autos kauft, es wird nicht verhindern, dass es missachtet wird.
Dagegen spricht aber nicht viel. Es schränkt keine wichtige Freiheit ein, die Reisezeit wird kaum verändert. Von daher ist es gar nicht nötig viele Pro-Argumente zu finden. Der öffentliche Verkehrsraum ist ja nicht dafür da Spaß zu haben, sondern um sicher von A nach B zu gelangen.Der einzige wirkliche Nachteil den ich sehe, ist der Eindruck der entsteht, wenn man (z.B. in NL) in einer Masse mit gleichem Tempo fährt. Es gibt nur sehr geringe Differenzen untereinander. Dadurch entsteht der Eindruck alles wäre langsam, da man nur noch die Differenzen zu den Anderen wahr nimmt, nicht mehr das eigentliche Tempo. Das Ergebnis sind viel zu geringe Abstände. Deswegen wäre ich dafür ein Tempolimit muss mit Kontrollen der Abstände kombiniert werden.
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Der Nürnberger Hauptmarkt, mal wieder:
Der Artikel in der Online Variante ist wieder arg kurz - in der Printversion der Zeitung wird das Problem etwas besser aufgedröselt: Es gibt eine mehrteilige Betrachtung, die sich aus Geschwindigkeiten, tatsächlichen Unfällen, überwachten Zeiten der TH und dort registrierten Beinaheunfällen und auch der Stimmung der Beteiligten zusammensetzt. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das finde. Einerseits mag ich da Zahlen, Daten, Fakten ... aber so eine aufgeheizte Stimmung bringt auch keinem was.
Und ich befürchte, fast alle sind da mit Vorurteilen unterwegs. Geht mir auch so... der arme, angefahrene Fußgänger musste sich von mir erst mal gedanklich unterstellen lassen, dass er sich umgedreht hat als er einen Radler hat kommen hören um seine Verletzungen zu provozieren. So, wie es der gelegentliche sterbende Schwan auf dem Radweg vor dem abbiegenden Auto auch macht. Das dabei dann ein Knochen zu Bruch geht ist meistens nicht geplant ... oder so.
Wie gesagt.. auch meine Vorurteile sind da nur schwer über Bord zu werfen. Ich war eigentlich der Ansicht, dass vorher nur regelbrechende Radler
über den Platz gefahren sind und nun auch noch die regeltreuen sich dazu trauen. Und die wären meiner Ansicht nach eher friedlicher. -
Super Feststellung. Diese Tatsache bitte an die Leute weiter geben, die Radwege planen, zusammen mit der Info, dass laut ERA Radfahrer einander überholen können sollen. Welche Radwegbreite dabei wohl raus käme?
Auf der Fahrbahn ist zumindest immer genug Platz, damit sich Radfahrer gegenseitig sicher überholen können.
Gerade die Zahlen belegen, .... Ähm, belegen diese nicht, dass es wichtig wäre das Verhalten von Kraftfahrern beim abbiegen zu kontrollieren?
Endlich wieder ein Schritt zur Gleichstellung von Radfahrern und Kraftfahrern. In Zukunft soll ja Auto fahren bequemer werden, wenn man dafür seine Standortdaten ständig her gibt (Opel On Star, usw). Nun auch für Radfahrer ein Komfortgewinn, wenn sie ihre Positionsdaten an Dritte senden:
Ich meine mich zu erinnern, das Thema gab es früher schon mal?
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Die grüne Welle für Radfahrer wäre es mir fast wert ein billiges Handy zu kaufen, das Ding zu zerlegen, in eine Plastikbox zu löten und permanent mit dem USB Lader des Nabendynamos zu verbinden. Hätte dann auch eine Wegwerf-SIM. Und wenn nur eine App drauf laufen muss halten sich auch die Kosten in Grenzen.
Nur ... dafür sollten es halt dann auch mehr als zwei Ampeln im Stadtgebiet sein
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(...) ein billiges Handy (...) Hätte dann auch eine Wegwerf-SIM.
Gibts sowas noch? Ich habe für einen anderen Anwendungsfall ganau das vorgehabt. Leider kann ich es jetzt nicht mehr nutzen, weil O2 verlangt, dass man alle 6 Monate Guthaben drauflädt. Entsprechend wird die Nummer dann wohl auch irgendwann neu vergeben.
Da man ja ohne sim-karte seit einiger Zeit nicht mehr 112 anrufen kann, wäre ich für Tipps sehr dankbar.
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Wieder was gelernt. Offenbar ist das nicht mehr so einfach - sogar diese Billigtarifklitschen wollen inzwischen monatlich Geld. Blöd. Und die Datenvariante wird auch nicht erwähnt... mit Bluetooth oder WLAN oder irgend was wäre es ja sogar noch kostenlos... sonst fällt für die grüne Welle sogar Geld an.
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Zur Diskussion des tödlichen Fahrradunfalls bitte hier entlang: Tödlicher Fahrrad-Unfall in Pritzwalk
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Illegaler Zebrastreifen: Gefährlicher Eingriff in Verkehr
Und was sind dann illegale Blauschilder? Oder die fehlenden Ableitungen an Baustellen?
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Berufspendler im Stress: "Wie ein Kampfpilot im Einsatz"
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Bento/Spiegel hat sich am Freitag mit nem Fahrrad nach Hamburg verirrt.
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Berufspendler im Stress: "Wie ein Kampfpilot im Einsatz"
Dass man als Bahn/Bus-Pendler dem gleichen Stress wie als Autofahrer ausgesetzt sei, stimmt zumindest für mich nicht, ich finde selbst fahren viel stressiger als im ÖPNV gefahren zu werden.
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Aber auch nur, solange Du im ÖPNV einen Sitzplatz hast, der Wagen nicht überfüllt und im Winter geheizt ist und Du nicht auf irgendwelche Anschlusszüge/-busse angewiesen bist. Stressfrei ist ÖPNV auch nicht.
Auf die Frage "lieber Auto oder Bahn" lautet die Antwort nicht automatisch Bahn. -
Bento/Spiegel hat sich am Freitag mit nem Fahrrad nach Hamburg verirrt.
Und noch immer auf die alte Critical-Mass-Hamburg-Seite verlinkt und mein schönes Fahrrad nicht veröffentlicht.
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- Von wegen Radlhauptstadt: Immer weniger Münchner greifen zum Drahtesel
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Berufspendler im Stress: "Wie ein Kampfpilot im Einsatz"
Zitat: "Eine wichtige Rolle spielt auch der Wohnungsmarkt: Viele ziehen an den Rand der Metropolen, weil es im Zentrum zu teuer wird"
Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. In meinem Kollegenkreis haben sich viele ganz bewusst für's "Wohnen auf dem Land" entschieden. Und zwar deshalb, weil es unbedingt ein Haus sein musste. Für das gleiche Geld hätten sie in Hamburg auch eine gute Wohnung bekommen. Wenn es aber zwingend ein Haus sein soll, muss man eben ein paar hundert Stunden im Jahr im Stau verbringen...
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So viel Pech, wie ich schon mit Nachbarn in Miet- und auch Eigentumswohnungen hatte, wäre ein freistehendes Haus auch meine Wahl, sofern die Kohle dafür da ist.
Allerdings wäre ein fehlender ÖPNV-Anschluss für mich ein absolutes No-Go. Irgendwann hat man schließlich mal Kinder oder möchte auch mal was trinken gehen (fahren).
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Dazu kommt noch, das ein Haus derzeit als beste Altersvorsorge gilt.
Grundsätzlich kann Fahrradfreundlichkeit aber tatsächlich auch schon früher beginnen. Also nicht bei der Frage, wie soll Verkehr abgewickelt werden sondern auch schon ob und wie Verkehr überhaupt nötig gemacht wird. Je kürzere Strecken zurückgelegt werden müssen, desto besser für den Radverkehr. Jeder zusätzliche km macht das Auto wieder attraktiver gegenüber dem Rad. Wenn ich mich richtig erinnere lag die Grenze dabei bei 4km. Darüber fangen viele an das Auto zu nutzen, weil es ihnen zu weit wird.
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