Das hier finde ich total geil: Radfahrerfrühstück in Kopenhagen
Also, los geht’s: Ich kaufe für hundert Euro Brezeln ein und wir stellen uns in die Stresemannstraße oder in eine andere besonders schlimme Straße und verteilen den Kram an Radlinge — zusammen mit einem netten Flyer, vielleicht etwas in der Art von „Danke, dass du trotzdem Fahrrad fährst.“ Dann noch ein oder zwei Fotos und ein bisschen Text und einen Link zu weiterführenden Informationen über diese Infrastruktur und Fahrradstraße und Fahrradstadt und blablabla.
Dann schießen wir von der Sache Unmengen von Fotos und pusten das auf allen einschlägigen Social-Media-Kanälen raus. Wäre doch total geil, wenn der Instagram-Kanal der Hamburger Morgenpost zur Mittagspause nicht jubelt „Hurra, die Radfahrer bekommen keine Fahrradstraße“, sondern eventuell ein Foto von solchen Aktionen zeigt.
Und ich wäre auch nicht total abgeneigt, für so etwas einen Teil meiner Seele zu verkaufen, um die Brötchen sponsern zu lassen. Vielleicht hat ja irgendjemand Interesse an einem lockeren Spruch von wegen „Die Fahrt zur Arbeit wird Ihnen versüßt von …“.