Er drängelte, pöbelte, spuckte - und überfuhr schließlich einen Feuerwehrmann. Danach floh ein 28-jährige Autofahrer in Langenhorn. Die Polizei konnte ihn wenig später festnehmen.
Die Langenhorner Chaussee musste am Samstagnachmittag wegen eines Unfalls teilgesperrt werden. Während die Feuerwehr Aufräumarbeiten durchführte, kam es zu Behinderungen des Verkehrs. Ein Autofahrer wollte die Wartezeit offenbar nicht hinnehmen. Es folgte ein Ausraster, wie man ihn im Straßenverkehr nur selten zu sehen bekommt.
Der Mann wollte sich laut Polizeibericht an den warteten Fahrzeugen vorbeidrängeln, steuerte den Wagen in den Gegenverkehr - eine gefährliche Situation. Als ihn Unfallzeugen sowie ein Feuerwehrmann versuchten zu bremsen, drehte sein Mitfahrer durch. Der Mann stieg aus, drohte und spuckte auf die Scheibe eines wartenden Ford Focus.
Ein 23-jähriger Feuerwehrmann, der an der Unfallstelle arbeitete, versuchte ein Foto des Wagens zu schießen. Zu viel für den Audi-Rowdy. Er drehte plötzlich durch, fuhr den Feuerwehrmann an und flüchtete. Der 23-Jährige wurde auf den Bürgersteig geschleudert, erlitt eine Kopfwunde, eine Halswirbelverletzung und mehrere Prellungen. Er kam ins Krankenhaus.
Die Polizei fahndete erfolgreich nach dem Flüchtigen. Der Fahrer machte aber bisher keine Angaben zum Unfall.
»Unfall«? Das las sich aber vorher anders. Jagdszenen wie bei Maltes Amokfahrer.
Und es wird nicht einmal erwähnt, ob der Feuerwehrmann einen Helm trug ...