Bier-Etiketten besser machen: Mehr Informationen für mehr Verkehrs-Sicherheit und eine gesunde Ernährung!

  • Vor ein paar Wochen ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass nicht nur alkoholfreies Bier eine Kalorienangabe auf dem Flaschenetikett hat. Auch Bier mit Alkohol hat, anders als früher, eine Angabe zum Kaloriengehalt. Zumindest in diesem Beispiel:

    Gibt es da eine Neuregelung oder ist das eine freiwillige Angabe des Herstellers?

    Besonders erfreulich ist der zusätzliche Hinweis auf dem Bier mit Alkohol: "Don't drink and drive."

    Hatte ich so bisher noch nicht auf Bieretiketten gesehen.

  • Das Foto stammt nicht aus der Schweiz, sondern aus Norddeutschland. Aber dein Hinweis ist gut. Depot ist im Schweizerdeutsch der Ausdruck für Flaschenpfand.

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    www.tal-mi-or.ch

    Vermutlich wird das Bier sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland verkauft. Und in den Niederlanden, denn eine Zeile weiter oben steht auf dem grünen Etikett: "Pfandflasche/Mehrweg/Statiegeld", also Flaschenpfand auf Niederländisch.

    Auf dem blauen Etikett fehlt dagegen "Statiegeld".

    statiegeld - Niederländisch-Deutsch Übersetzung | PONS

    Die Schweiz ist nicht in der EU und hat deshalb vielleicht strengere Vorschriften zu der Kennzeichnung einer Pfandflasche, sodass dort auch der Pfandwert, (Fr. -,30) angegeben werden muss. (Auf Pfandflaschen in Deutschland muss der Pfandwert nicht angegeben werden, nur ob es sich um eine Pfandflasche handelt muss draufstehen.)

    Und darüber hinaus müssen möglicherweise in der Schweiz auch bei Bier mit Alkohol die Nähwertangaben angegeben werden, während die in Deutschland bei Bier mit Alkohol nicht angegeben werden müssen?

  • Über "Don't drink and drive." auf: https://www.bierbewusstgeniessen.de/ddad/ :


    "DON’T DRINK AND DRIVE (DDAD) ist eine branchenübergreifende Kampagne zur Alkoholmissbrauchsprävention. Ziel ist es, die Risikokompetenz junger Fahrerinnen und Fahrer zu stärken.

    DDAD ist eine gemeinsame Aktion von:

    Deutscher Brauer-Bund, Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie, Deutsche Weinakademie, Verband der Privaten Brauereien und Verband Deutscher Sektkellereien."

    Es sieht so aus, dass die Bereitschaft sich an der Aktion so umfänglich zu beteiligen wie BECK'S in der Branche begrenzt ist. Schade, dass nicht noch mehr Brauereien mitmachen.

  • Ah, hier ist ein wichtiger Hinweis darauf, warum auf Bierflaschen mit alkoholhaltigem Bier neuerdings Kalorienangaben drauf stehen: "Warum bald die Kalorien-Angabe auf der Bierflasche steht, Berliner Morgenpost vom 18.01.2019:

    Deutsche Bierbrauer wollen Kalorien auf Bier-Etiketten angeben
    Die deutschen Bierbrauer planen Kalorien künftig auf den Flaschen anzugeben. Die Weinwirtschaft könnte dem Beispiel folgen.
    www.morgenpost.de

    "Der Deutsche Brauer-Bund hat gemeinsam mit dem Verband der Privaten Brauereien Deutschland verkündet, ab 2019 schrittweise sämtliche Biere und Biermischgetränke zu kennzeichnen."

    Und das ist der Grund:

    "Eine Umfrage der Branche hatte im Oktober 2018 ergeben, dass sich mehr als die Hälfte der Deutschen eine Kalorienangabe auf Bier wünscht. Künftig wolle man deshalb den sogenannten Brennwert freiwillig angeben „und so einen Beitrag zu besserer Verbraucherinformation und mehr Transparenz leisten.“"

    Seit etwas mehr als vier Jahren gilt in Deutschland die sogenannte Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV), die alle Lebensmittel-Hersteller dazu verpflichtet, standardisierte Nährwertangaben auf ihren Produkten anzugeben. Dazu zählen auch die Kalorien.

    „Die Alkoholbranche hat aber damals offenbar eine gute Lobbyarbeit geleistet und wurde von dieser Verpflichtung ausgenommen“, sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Auf Getränken mit mehr als 1,2 Prozent Alkohol müssen deshalb keine Angaben zu Kalorien oder anderen Nährwerten stehen.

    Die EU hat allerdings jüngst in einem Bericht erklärt, dass diese Ausnahme nicht gerechtfertigt sei und Hersteller aufgerufen, freiwillig Angaben zu machen. „Die Bierbranche handelt also auch in vorauseilendem Gehorsam“, so Valet."

    Es würde mich nicht wundern, wenn das Thema bereits als "Anti-EU-Polemikklopfer" bei den einschlägigen Parteien, insbesondere AfD, FW und CSU in den Schubladen bereit liegt, um es bei passender Gelegenheit mal wieder so richtig kontra EU krachen zu lassen.

  • Die meisten Biere haben rundumerun 400kcal pro 1 Liter.

    Ob die Information jetzt tatsächlich so interessant ist, k. A. Es wäre für die Brauereien aber kein Problem, die wissen, wieviel.

    Heutzutage für den Verbraucher viel interessanter, weil entweder nicht angegeben, oder mit Floskeln versteckt: Wer hat das Bier wo gebraut, wo wurde es abgefüllt. Woher kommen die Rohstoffe.

    2 Mal editiert, zuletzt von Autogenix (22. Mai 2024 um 10:12)

  • Wer hat das Bier wo gebraut, wo wurde es abgefüllt. Woher kommen die Rohstoffe.

    Das könnte dann aber schnell zur "Gretchenfrage" werden.

    Mal angenommen, eine Brauerei gibt an: Gebraut in der EU. Alle verwendeten Rohstoffe kommen aus der EU. Da freuen sich dann die EU-Begeisterten und trinken bedenkenlos das Bier.

    AfD'ler dagegen würden dann gemäß ihrer Maxime "Deutschland zuerst" nur dann das Bier trinken, wenn draufstünde: Gebraut in Deutschland. Alle verwendeten Rohstoffe kommen aus Deutschland.

    Ein CSU-Parteigänger hingegen würde nur ein Bier trinken, auf dem draufsteht: Gebraut in Bayern. Alle verwendeten Rohstoffe kommen aus Bayern. Weil CSU-Motto: "Bayern zuerst!" :)

  • Welche Animositäten wer wie hat ist die eine Sache.

    Aber ich fände es z. B. wichtig um abzuschätzen, wie groß ist der CO2-Abdruck von so einem Lebensmittel.

    Z. B. verwenden die Münchner Großbrauereien viel Malz aus Frankreich, was bedeutet weite Wege, mehr Kunstdünger, mehr Pestizide, .....

    Und läuft dann unter dem Label bayrisches Bier.

    Andere haben zwar eine Sudstätte, füllen aber ganz woanders ab. Da kann dss fertige Bier schon die ersten 1000km auf dem Buckel haben.

    Dann laufen viele Biere nur noch als (lokale) Marke, werden aber irgendwo gebraut und abgefüllt.

    Kundenverarschung läuft so weit, das extra eine "Brauerei" (ohne Betriebsstätte) gegründet wird von einem durchaus lokalen Unternehmen, um dann eine neue Marke einzuführen. (Das greisslige Chiemseer als Beispiel)

    Andererseits werden einige Süßgetränke vielleicht direkt in der Nachbarschaft abgefüllt.

  • Die meisten Biere haben rundumerun 400ccal pro 1/2 Liter.

    Das Bier aus dem Beispiel von oben hat 38 kcal pro 100 ml, also 190 kcal pro 1/2 Liter. In der alkoholfreien Variante sind es 23 kcal pro 100 ml, also 115 kcal pro 1/2 Liter.

    Grob gerechnet hat das Bier mit 4,9 % vol. Alkohol doppelt so viele Kalorien. Ob das der Grund dafür war, dass die Brauereien sich dagegen gewehrt hatten, dass der Kaloriengehalt auf Bier angegeben werden muss? Sozusagen eine Art Verschleierung, dass Bier tatsächlich dick macht?

    Andererseits können doch die Brauereien darauf hoffen, dass alkoholfreies Bier die Konsumenten dazu ermuntert, auch noch ein zweites und drittes Bier zu trinken. Man bleibt nüchtern und die Kalorienzufuhr bleibt gedrosselt.

  • Welche Animositäten wer wie hat ist die eine Sache.

    Aber ich fände es z. B. wichtig um abzuschätzen, wie groß ist der CO2-Abdruck von so einem Lebensmittel.

    Z. B. verwenden die Münchner Großbrauereien viel Malz aus Frankreich, was bedeutet weite Wege, mehr Kunstdünger, mehr Pestizide, .....

    Muss mal demnächst nach Bier in Öko-Qualität Ausschau halten. "Öko-Biere sind auf dem Flaschenetikett als solche gekennzeichnet. Das staatliche sechseckige Bio-Siegel sowie das Warenzeichen einer der Öko-Anbauverbände (z.B. Naturland, Bioland, Demeter) garantieren, dass die Herstellung des Öko-Bieres gemäß den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung und ggf. gemäß den Verbandsrichtlinien erfolgte." Da wäre dann zumindest gewährleistet, dass kein Kunstdünger und keine Pestizide zum Einsatz kommen. Vielleicht gibt es da auch genauere Angaben über die Produzenten der Rohstoffe.

    Zitat aus:

    Entdecken Sie Öko-Bier: Prost!

    Da steht auch: "In Öko-Qualität sind alle üblichen Biersorten erhältlich: Pilsener, Weizenbier, auch alkoholfreie Biersorten und Malzbier. Viele Biere werden nach traditionellen Rezepturen mit Rohstoffen aus der näheren Umgebung gebraut – so lässt sich die Region auf genussvolle Weise entdecken!" Aber das ist ja eine recht allgemeine Aussage.

    Beim Hopfen wird es eh schwierig: "Die in Bayern gelegene Hallertau ist mit rund 17.000 Hektar nicht nur das größte Anbaugebiet Deutschlands, sondern auch das größte der Welt. In der Hallertau liegen 83 Prozent aller deutschen Hopfenanbauflächen. Die restlichen 17 Prozent verteilen sich auf die Anbaugebiete Elbe-Saale, Tettnang, Spalt und Bitburg." In Norddeutschland jedenfalls wird zumindest der Hopfen längere Transportwege zurückgelegt haben. Aber es ist ja immer noch besser, wenn nur der Hopfen transportiert wird, als das fertige Bier.

    Zitat aus: https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/hopfen-eine-ganz-spezielle-kulturpflanze#

  • Sorry 400kcal pro Liter

    1 Liter Cola hat sogar noch etwas mehr Kalorien. Aber immerhin macht Cola nicht betrunken. Ich finde es gut, wenn Bierbrauereien den Kaloriengehalt ihrer Biere angeben (nicht nur auf den alkoholfreien Bieren), genauso wie ja auch Limonadenhersteller die Kalorien angeben müssen.

  • Neulich auf einer Cider-Flasche gesichtet:

    Schwangere und Autofahrer*innen werden vor dem Verzehr von alkoholischen Getränken mit Piktogrammen gewarnt. Das Mindestalter für Apfelwein (und Bier) ist in Spanien 18 Jahre. In Deutschland darf man diese alkoholischen Getränke schon mit 16 Jahren trinken.

  • Andere Länder, andere Sitten.

    Wie Du siehst ist es in der BRD ab 16, und Schwangere und Autofahrer sollten nicht, dafür gibts bei uns Pfand.

    in Spanien ab 18, dafür dürfen dann auch Schwangere und Autofahrer, die Flasche wird weggeschmissen und recycelt.

  • Andere Länder, andere Sitten.

    Wie Du siehst ist es in der BRD ab 16, und Schwangere und Autofahrer sollten nicht, dafür gibts bei uns Pfand.

    in Spanien ab 18, dafür dürfen dann auch Schwangere und Autofahrer, die Flasche wird weggeschmissen und recycelt.

    Ja, da kann man sich nur verwundert die Augen reiben. Behaupten denn die AfD und die anderen "braunen Socken" nicht bei jeder Gelegenheit, die EU sei eine Diktatur, und würde alle Mitgliedsstaaten und deren Bürger unter eine Knute zwingen? Und dann so was: Skandal! Die jungen Spanier dürfen sich erst mit 18 mit Bier und Wein volllaufen lassen. Das schadet den bayrischen Brauereien, die Bier nach Spanien exportieren.

  • "In der Branche macht sich Anheuser-Busch InBev mit dem Vorstoß keine Freunde. Denn Warnhinweise gelten dort als tabu. Das zeigt ein Positionspapier des Deutschen Brauer-Bundes (DBB). „Der verantwortungsvolle Konsum von alkoholhaltigen Getränken lässt sich nicht durch Piktogramme verhindern“, heißt es in dem Schreiben, das mit „Die deutschen Brauer“ unterzeichnet ist.

    Warnhinweise würden den Produkten, auf denen sie angebracht sind, nur schaden. „Sie stempeln sie als grundsätzlich gefährlich ab und erreichen gerade nicht diejenigen, die Alkohol wider besseres Wissen ohnehin konsumieren.“ Dass der Konsum alkoholhaltiger Getränke mit dem Führen eines Autos unvereinbar und in der Schwangerschaft tabu ist, sei ohnehin Allgemeinwissen, schreibt der DBB."

    Die Welt vom 20.4.2013

    Etiketten: Beck’s warnt vor dem eigenen Bier - WELT
    Der Brauereikonzern Anheuser-Busch führt auf Dosen und Etiketten seiner deutschen Marken Warnhinweise für Schwangere und Autofahrer ein. Die heimische…
    www.welt.de

    Es ist eine bodenlose Scheinheiligkeit und Kaltschnäuzigkeit, mit der hier der Verband der Produzenten legalisierter Drogen gegen eines ihrer eigenen Mitglieder vorgeht, wenn Becks das richtige tut und vor den Drogen warnt, die Becks selbst produziert.

    Fehlt nur noch der Hinweis vom DBB auf das "Recht auf Rausch".:(

    Aber es ist nicht nur scheinheilig, es ist außerdem bodenlos dumm. Denn es gibt längst gute Alternativen zum Bier mit Alkohol, nämlich das alkoholfreie Bier, das dieselben Brauereien herstellen, die auch das Bier mit Alkohol herstellen. Und während Verkehrsteilnehmer*innen nach einem, höchstens zwei kleinen Bieren, also ca. 1/2 Liter sich besser nicht mehr ans Steuer eines Autos setzen sollten, können von Autofahrer*innen deutlich mehr alkoholfreie Biere konsumiert werden, als solche mit Alkohol. Und auch Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen sind besser dran, wenn sie nüchtern am Verkehr teilnehmen.

    Ich selbst muss allerdings gestehen: Dass der zitierte Artikel von 2013 stammt, schockt mich ein bisschen.

    Entweder es ist so, dass der Warnhinweis von Becks damals nur für kurze Zeit auf die Etiketten gedruckt wurde,

    oder ich habe es einfach nicht mitbekommen, dass es diese Warnhinweise schon so lange gibt,

    oder ich habe 10 Jahre lang immer nur andere Biere getrunken ohne Aufdrucke.

    Vielleicht ist es aber auch so, dass ich schon seit so vielen Jahren nur alkoholfreies Bier trinke? :saint:

  • Zitat

    „Der verantwortungsvolle Konsum von alkoholhaltigen Getränken lässt sich nicht durch Piktogramme verhindern“,

    Schöner Freudscher Versprecher.

    Wenn es nicht gelingt, dem verantwortungsvollen Konsum energisch einen Riegel vorzuschieben, sehen wir wirtschaftlich mageren Zeiten entgegen. Nur durch geschickte Aufforderung der Konsument*innen zum hemmungslosen Vollrausch ereichen wir unsere Umsatzziele. Dafür bedarf es mehr als nur ein paar Piktogramme. Wir müssen vielmehr flächendeckend alle Medien, vor allem den jugendaffinen, intensiv bewerben.

    Prost!

    Einmal editiert, zuletzt von krapotke (23. Juni 2024 um 21:16)

  • Schöner Freudscher Versprecher.

    Wenn es nicht gelingt, dem verantwortungsvollen Konsum energisch einen Riegel vorzuschieben, sehen wir wirtschaftlich mageren Zeiten entgegen. Nur durch geschickte Aufforderung der Konsument*innen zum hemmungslosen Vollrausch ereichen wir unsere Umsatzziele. Dafür bedarf es mehr als nur ein paar Piktogramme. Wir müssen vielmehr flächendeckend alle Medien, vor allem den jugendaffinen, intensiv bewerben.

    Prost!

    Bei ihrer Werbung schrecken die Bierproduzenten auch nicht davor zurück, Kinder mit Bierkrügen darzustellen:

    Mit was für hanebüchen faulen Ausreden der Produzent das Flaschenetikett mit dem Kind mit dem Bierkrug in der Hand rechtfertigt, kann man hier nachlesen:

    Das Büble-Märchen - Reinheitsgebot
    Was kommt dabei heraus, wenn ein Großkonzern auf klein und putzig macht? Ein Überraschungserfolg mit Allgäuer Bier. Die Masche zieht gegen den Trend. ***
    blogs.faz.net

    "Darf man denn einem Kind einen Bierkrug in die Hand geben? - Natürlich ist das erlaubt, finden die Allgäuer Brauer...":rolleyes:

    Und anders als auf der Beck's Flasche gibt es weder keinen Hinweis "Dont drink and drive!".

    Immerhin gibt es eine Information über die Nährwertangaben.

    Dieser Hinweis allerdings fehlt ebenfalls:

  • Schwangere ... werden vor dem Verzehr von alkoholischen Getränken mit Piktogrammen gewarnt.

    SIcher, dass Du das richtig interpretierst?

    Ich meine ja, so könnte man auch eine Schwangerschaft beenden, wenn man will: Dicker Bauch durchgestrichen, also Kind weg ...

    Diese Interpretation ist viel naheliegender, wie Brasilien zeigt, wo genau so vor der Einnahme thalidomidhaltiger Arzneimittel (Wirkstoff hierzulande eher unter "Contergan" bekannt) gegen Lepra gewarnt wurde (Thaliomid hat durchaus noch eine beachtliche internationale Karriere gegen ganz unterschiedliche Krankheiten hingelegt, wo es darum geht, Wachstum zu behindern, wie bei Lepra und Krebs), aber auch in nicht niedriger Zahl missinterpretiert wurde. Die Totgeburtenquote nach der Einnahme von Thalidomid ist zwar durchaus relevant hoch, für .de schätzte man, dass "damals" maximal die Hälfte lebend zur Welt kam, aber halt nicht hoch genug für diese "Anwendung" mit entsprechenden Konsequenzen ...

    Man ist dann von diesem Symbol wieder abgekommen ...